WYTCHFYNDE - The Awakening
Mehr über Wytchfynde
- Genre:
- Heavy Metal
- Hell Hath No Fury
- Death Of Innocence
- Vampyre´s Tale
- Blessed Be
- To The Devil A Daughter
- The Awakening
- Unholy Shadows
- One Step Closer (To Hell)
- Unknown Soldier
- Ghost Dancer
- Arken Asylum
Wer sich jetzt fragt, welcher Newcomer hier losrockt, der sei darauf hingewiesen, dass WYTCHFYNDE eine der unzähligen Reunion Bands sind, die jetzt wieder Morgenluft wittern und glauben, sie könnten mit ihrem Sound mehr Erfolge einfahren als beim ersten Versuch oder denen einfach noch die Finger jucken, weil sie irgendwie, trotz ihres Alters, noch Bock auf Heavy Metal haben. Naja, das ist aber nur ein sekundärer Punkt, wichtig ist im Endeffekt, ob WYTCHFYNDE mit „The Awakening“ eine CD abgeliefert haben, für die es sich lohnt, Geld auszugeben.
Und da ist schon der Opener „Hell Hath No Fury“, der treibenden, mittelschnellen Heavy Metal in bester NWOBHM Tradition bietet, ein gewichtiges Argument, auch wenn die Stimme von Luther Beltz etwas limitiert erscheint, was aber nicht weiter stört. Bei „Death Of Innocence“ schalten die Jungs dann etwas zurück, können aber trotzdem überzeugen, was auf „Vampyre’s Tale“ nicht mehr zutrifft. Der Song ist zu eintönig und vor allem zu lang, um richtig zu überzeugen. Aber nicht verzweifeln, es kommt noch mehr: „Blessed Be“ ist ein echter Hammer! Nach einem ruhigen Beginn legen WYTCHFYNDE mit einem Killerriff richtig los und Luther Beltz holt alles aus seiner Stimme raus. Das Highlight der Scheibe! Und der Rest der Scheibe versinkt nicht im Mittelmaß, dafür sind Songs wie das schnelle, an alte IRON MAIDEN erinnernde „To The Devil A Daughter“ oder das doomige Titelstück einfach zu gut. Und während „Unholy Shadows“ zu früh aufkommende Euphorie durch durchschnittliches Songwriting gleich wieder dämpft, genau wie das folgende „One Step Closer (To Hell)“, dem auch das gewisse Etwas fehlt, das einen guten Song ausmacht. Im Schlusstriple rockt dann „Unknown Soldier“ gut los, wobei die ruhigen Einschübe den Song noch besser machen. Die letzten beiden Songs sind dann weder Glanzlichter noch Totalausfälle, sondern einfach coole Songs und ein guter Schlusspunkt.
Um es mal auf den Punkt zu bringen: WYTCHFYNDE haben mit „The Awakening“ bestimmt kein Highlight abgeliefert, aber dafür eine gute Platte im Stil der NWOBHM, nicht zu vergessen die doomigen Einflüsse. Ob ihr den Jungs aber die Rente sichert, müsst ihr selber entscheiden, denn ein Pflichtkauf ist die CD nicht, außer ihr seid absolute NWOBHM Freaks. Ich persönlich finde die CD ganz cool, aber ich habe auch keine Kohle dafür ausgegeben, also entscheidet selber! Und damit die Entscheidung nicht ganz so schwer fällt, hier die...
Anspieltips: Blessed Be, Hell Hath No Fury, Unknown Soldier,
- Redakteur:
- Herbert Chwalek