XXX MANIAK - Harvesting The Cunt Nectar
Mehr über XXX Maniak
- Genre:
- Grindcore
- Label:
- Selfmadegod Records
- Release:
- 01.07.2006
- Lost Inside Yourself
- Death Porn
- Sprayed By Cans Of Shit
- Gorebortion
- Tuan Tran: Murderer/Rapist?
- Uncompromising Sexual Harassment A Work, Home And In Public
- Harvesting The Cunt Nectar
- Skeleton Toucher
- Desperately Craving Anal Attention
- Fist-Fuck Death Grip
- Buying A DVD Player (Then Raping You With My Old VHS Tapes)
- Albukkake, NM
- A Knife Called Pussylicker
- Prowler In The Shower
- The City And The World
- Catholic Slut
- 2nd Ranked Phallic Offense Vs. 26th Ranked Vaginal Defense
- Eat Your Entrails And My Kult Ejaculant
- The Moment You Start To Enjoy It, It'll Get Worse
- Priest In The Preschool
- Semen For The Basement Slaves
- Slut Killer
- Baptized In Semen And Steel
- Sunrise Is A Lie
- Failing To Contain The Gore Fountain
- Fucked By Lightning
- If I Dismember Your Cunt, Are You Still A Virgin?
- Only Those Who Eat The Feces Will Be Spared
- Tangible Expression Of Hate
- Diagnosis - Zombie Slut Rape
- Harvesting A Dead Deadgirl (AV3RS1ON Remix)
XXX MANIAK sind ganz harte Jungs. Sie wollen mit plastisch aufbereiteten Themen wie "Sex, Mord, Verbrechen und Drogendeals [aha!]" schocken und Empörung hervorrufen. Aber zumindest ich muss sie diesbezüglich enttäuschen. Um bei mir irgendwas in dieser Art auszulösen, müsste ich sie ernst nehmen können, was aufgrund ihrer lächerlichen Tieffliegerfantasien absolut nicht möglich ist; meine Gähnanfälle waren letztlich definitiv gefährlicher als die beiden Bübchen. Die Kerle sampeln sich durch die Pornoabteilung der Videothek und schauen dabei auch in die abseitigeren Ecken – hui! Sie haben Serienkiller-Kram am Start – schnarch! Sie sind frauenfeindlich ohne Ende – Ehrensache! Und das, was sie mit 'Priest In The Preschool' zum Ausdruck bringen wollen, kenne ich aus den Nachrichten, dafür brauche ich keine Band. Die Amis schmeißen einfach alles, was Leute auf die Barrikaden bringen könnte (z.B. auch noch Nekro-Tendenzen in 'Lost Inside Yourself'), in einen Topf und garnieren das Ganze mit (angeblich) düsterem Humor, der allerdings nicht lustig ist. Provokation für ganz Arme.
Der Grindcore der Burschen steht der Außendarstellung in punkto Langeweile in nichts nach. Schrattelige Computerbeats ballern im ICE-Tempo durch die Gegend und werden von völlig austauschbarem Gegrunze, Geschrei und Riffing flankiert. Jede BLÜMCHEN-CD ist in Härteregionen beheimatet, die weit jenseits des "Harvesting The Cunt Nectar"-Materials zu verorten sind, weshalb ich auch ein-, zweimal fast eingeschlafen wäre. Die Songs haben zudem allesamt den gleichen Aufbau. Am Anfang gibt's die erwähnten Samples, die sich die Jungs höchstpersönlich ausgedacht haben – zumeist irgendein Porno-Zeug, aber auch mal sie selbst in der Rolle von Serienmördern auf dem Weg zum nächsten Opfer (inklusive Porno-Zeug) –, danach blastet die Uninspiriertheit aus den Boxen. Die Tracklängen bewegen sich genregemäß zwischen 30 Sekunden und eineinhalb Minuten – zu mehr hätte es bei den Herren ohnehin nicht gereicht. Extremität ist erschöpfend. Und wenn's kompositorisch an allen Ecken und Enden fehlt, muss man sich Titel wie 'Eat Your Entrails And My Kult Ejaculant' oder 'If I Dismember Your Cunt, Are You Still A Virgin?' ausdenken.
Leute, es ist natürlich doof, dass ihr Frauen nur aus Zeitschriften oder der Flimmerkiste kennt. Aber hättet ihr euch nicht einfach bei Mami und Papi darüber beschweren können, anstatt Außenstehende damit zu belästigen? Außerdem wäre der Genuss von guten Grindcore-Scheiben im Vorfeld auch nicht ganz verkehrt gewesen. Völlig öde Combo, die aber natürlich noch heftiger ist als die Konkurrenz. Na dann…
Anspieltipp: Nehmt 'Lost Inside Yourself', spielt es ca. sechzehnmal hintereinander ab, dann habt ihr das Album in all seiner Pracht erfasst.
- Redakteur:
- Oliver Schneider