XYSMA - Yeah / First & Magical
Mehr über Xysma
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Spinefarm
- Release:
- 31.12.2004
- Why Am I I?
- On The Hill Of Desecration
- Uranus Falls
- Aspirations
- (I) Reflections Of Eternity
- (II) First Sunbeams Of The New Beginning
- Above The Horizon
- Importance Of The Dimensionless Mirage
- Until I Reach The Unattainable
- There´s Only One Sun
- Written Into The Sky
- Outro
- One More Time
- Souls Are Stolen
- Uranus Falls Again
- Turning
- You Can Call Everything In A Question
- My Mind Like A Heron
- Clouds Give Me Consolation
- Can´t Imagine Your Death
- Symbol
- It´s My Sound
- Intro
- Pulsating Cerebral Slime
- Pulverized Necrobrains
- Gripping Slaughter
- Festering Sore
- Procreated From Blood
- Sudden Impulse
- Unanaesthetic Genitoplasty
- Fetic Gurgitation
- Fleshaw
- Pathologists Perversitys
- Priests Fomented In Excrements
- Charred Limbs
- Drown Oneself
- Burbed Rectum
- Phrenetic Chainsaw Suicide
- Evisceration
- Vacant Mind
- Deceiver (NAPALM DEATH)
- On The Hill Of Desecration
- Entangled In Shreds (live)
- Embodiment Of Morbidity
- Foetal Mush
- Paradise Of Steaming Cadavers
- Entangled In Shreds
- Mild Stench Of Rot
- Dismemberment In Trance
- Cranial Cradle
Das nenn ich mal fett! Eine Doppel-CD, die mit den beiden Tonträgern "Yeah" und "First & Magical" aufwartet, mit sage und schreibe fünfzig (!!!) Tracks intus. Da dürften mir bereits bei der Trackeingabe im Redaktionstool die Griffel kollabieren. Die Finnen XYSMA spielen Death Metal, morbide, skuril und mächtig. Heißt, überwiegend schleppend und arschdurchwalgend, lockern jedoch diesen fiesen Brei mit seltsamen Soundschmankerln angenehm auf. Das Negative gleich vorweg: Der Sound ist seltsam! Ich vermisse den Bass!!! Hat da überhaupt einer mitgespielt? In der golden Mitte pumpt nix, leider! Na ja, müssen die wummernden Klampfen halt reichen.
Ich könnte zum Himmel johlen, wenn ich die geilen Schweineorgelsounds auf "Yeah" höre. Leute, da sind XYSMA wirklich einzigartig. Völlig krude und verschroben. Geil! Was übrigens für die komplette Mucke gilt. 'Uranus Falls' könnte in seiner Schwermütigkeit fast von AYREON stammen, was die einzige Parallele zu seichteren Gebieten darstellt. 'Aspirations' erinnert an alte OBITUARY. Zähes Lavariffing und finsteres Gegurgel, wobei man die Sprachfetzen richtig blubbern hört. Ekelige Geschichte!
XYSMA haben bereits eine über fünfzehnjährige Geschichte, was man ihrer Musik deutlich anhört. Die Jungs haben ein wenig NAPALM DEATH, ein Spritzer CARCASS, leichte NWoBHM-Einflüsse und jede Menge Floridatod im Gepäck. '(I) Reflections Of Eternity' klingt dermaßen nach "Cause Of Death", dass es mir ein feistes Oldschoolgrinsen auf die Backen treibt. Die Mucke XYSMAs versprüht dennoch jederzeit ein rock'n'rolliges Flair, das dem Deathmatch einen gewissen Charme verleiht. Jawoll, mir gefällt die Chose gut!
Die zweite Scheibe klingt schon weitaus brachialer. Apokalyptisches Gerumpel im derbsten Breisound ergießt sich satte 28-mal kurz und knapp über mich. Auch hier gilt: Die Wurzeln liegen in den Achtzigern und brauchen die selbe Erde zum Überleben, die auch Bands wie OBITUARY oder uralte BOLT THROWER brauchten. Der Unterschied der beiden XYSMA-Scheiben liegt definitiv in der Brutalität und natürlich dem Alter, die sie auf dem Buckel haben. Disk zwei ist ein rumpeliges, noisiges und feistes Geknüppel, über das so etwas Ähnliches wie ein Sänger hier und da mal was drüberkotzt. Nun ja, wem es gefällt! Mit 'Deceiver' gibt es noch ein NAPALM DEATH-Cover zu bestaunen und ab Track zwanzig kommen noch diverse Raritäten ans Tageslicht.
Das Gesamtpackage "Yeah / First & Magical" gibt einen mächtig fetten Eindruck von der Geschichte dieses finnischen Metzgerkommandos und lässt mich abschließend folgendes Fazit ziehen: Für alle, die gerne musikalisches Chaos mit flankierten Brechattacken in ihrem Schacht rotieren lassen, ist zumindest CD Nummer zwei Gold wert. Für alle Death-Metal-Nostalgiker und Liebhaber des klassischen Todessounds die erste. Nicht schlecht!
Anspieltipps: Spar ich mir an dieser Stelle mal. Für mich persönlich gilt: Alles auf der ersten Scheibe, die richtig gut ist!
- Redakteur:
- Alex Straka