YELLOWHOUSE - Illusions Of Everyday
Mehr über Yellowhouse
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- MMV
- Release:
- 04.12.2003
- Red Light Diamond
- Sacred Feelings
- This Silent Screaming
- Ahead Of Our Time
- Nobody Needs You
- Signs
- What Goes On
- Babylon
- Land Of Lightning
- For Ever
- Ain't No Cure (For A Messed Up Youth)
- Between The Wheels
- Leaving To Late
Nun, beim Anblick des schröcklichen Covers hatte ich echte Zweifel daran, dass die Berliner den angepriesenen "Rock mit Herz und Hirn" wirklich machen.
Aber nach ein paar Durchläufen kann man dem Quartett das eigene Prädikat zumindest nicht absprechen und besser als das Cover sind sie allemal. "Illusions Of Everyday" ist kurzweilige, rockige Unterhaltung, die mit Jensen einen gescheiten Sänger in ihren Reihen hat und wo Hartmut Kreckel leidenschaftliche Soli und mannschaftsdienliches Spiel verbindet. Und das von Florian (dr.) und Matze (b.) gelegte Rhythmusfundament kann sich ebenfalls hören lassen.
Okay, bei 13 Songs und 70 Minuten Spielzeit gibt es auch den einen oder anderen weniger spannenden Song zu hören, doch meistens rocken YELLOWHOUSE relativ forsch vor sich her. Und das, obwohl das Intro zu 'Red Light Diamond' noch irgendwie nach typisch teutonischem Achtziger-Metal klingt. Doch danach lassen die Jungs lieber die rockige Schwarte krachen und kommen dabei sympathisch und zumeist treffsicher daher. Das schmissige 'Sacred Feelings', das flotte 'Ahead Of Our Time', das balladesk beginnende, sich steigernde 'The Silent Screaming' oder das mit Ohrwurmpotential versehene 'Babylon' sollen hier mal als Beweis für diese These dienen.
Neben der angenehm rauchigen Stimme von Jensen ist auch die staubtrockene Produktion gut gelungen, die sehr gut zu dem Material passt und ihm eine gewisse Live-Note verpasst.
Und ich bin sicher, dass YELLOWHOUSE gerade live einen sehr nachhaltigen Eindruck machen dürften. Vor allem dann, wenn Hartmut zu einem orgiastischen Solo ansetzt, wie im abschließenden elfminütigen 'Leaving To Late'. Schon ganz cool.
Die Berliner unter euch sollten also mal nach Konzerten von YELLOWHOUSE Ausschau halten und sie bei nächster Gelegenheit besuchen. Jeder, der auf trockenen Rock mit Drive steht, sollte auf der Homepage vorbeisurfen und nach Einfuhr einiger MP3 darüber entscheiden, ob die Band wohl zehn Euro für die Scheibe verdient hat.
Anspieltipps: The Silent Screaming, Babylon, Leaving Too Late
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk