YENDRI - Dangerous Thought
Mehr über Yendri
- Genre:
- Dark Electro
- Label:
- Trisol
- Take Me Back
- Helpless
- Is There Really So Much About Life
- The Breakdown Of Reality
- Trost in dir
- Little Mirror
- I Don't Understand
- One Moment
- Iron Fist (Dilirium)
- Reanimate The Dead
Die bereits dritte Scheibe der recht jungen, aber vielseitig engagierten Künstlerin YENDRI trägt den Namen „Dangerous Thought“ und ist wie die Alben zuvor eine chillige Melange aus düsterem Electro-Gothic, angereichert mit einer Prise Industrial und einem Touch von Trance.
Wie bei aller künstlerischen Betätigung nicht wirklich anders zu erwarten, kommt das Album in leckerer Optik daher, das Booklet auf Hochglanz gebannt und mit reichlich Nahrung für das ästhetische Auge bestückt. Das Artwork trifft das Grundthema von YENDRI auch sehr gut: Was ist Realität und wie wirken Maschinisierung und Industrialisierung auf uns?
Die Stücke an sich sind in ruhigem, dunklen Grundton gehalten, jedes für sich recht ansehnlich, aber als Album geballt auf Dauer etwas eintönig. Diese Form von elektronischer Musikkunst ist für nächtlich sinnierende Stimmung gut geeignet; die Seele baumeln lassen ist angesagt. Ein klanglich moderner Chillout bei Klängen städtischer Zivilisation. Aber auch für intensiveres Zuhören bieten allerlei elektronische Spielereien Ansatzpunkte. So bleibt in diesem Punkt durchaus eine Abwechslung erhalten, auch wenn die Gleichförmigkeit von Tempo und allgemeiner Klangstruktur ermüdenden Einfluss hat, gerade zum Ende der insgesamt 50 Minuten hin, wo sich zwei seltsam anmutende Bonusstücke anschließen. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen bei dieser Musikform – andererseits ist es natürlich lobenswert, wenn Zusatzmaterial auftaucht. Muss jeder selbst entscheiden, wie er das sehen möchte.
In der Summe ist die Scheibe durchaus empfehlenswert für Freunde elektronisch dunkler Klänge, aber aus dem Sitz hat mich der Hörgenuss nicht gerade gedrückt, der verbleibende Eindruck ist leider etwas blass.
Anspieltipps: Helpless, Is There Really So Much About Life
- Redakteur:
- Andreas Jur