YGGDRASIL - Irrbloss
Mehr über Yggdrasil
- Genre:
- Folk Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- GM Music/Twillight
- Release:
- 22.04.2011
- Höstmörkrets Natt
- Bergtagen
- Skaldefader
- Irrbloss
- Tokikvad
- Norrland
- Uppåkra
- Kungabål
<strong>Noch nicht der große Durchbruch </strong>
YGGDRASIL, in dem Fall die schwedische Formation mit dieser unerwartet beliebten Bandbezeichnung, veröffentlichen aktuell ihr drittes Album "Irrbloss". Obwohl ihre bisherigen Releases ganz gute Kritiken einfuhren, ist die 2001 gegründete Truppe noch relativ unbekannt. Vielleicht kann sich das mit dem neuen Werk ändern.
Die Devise ist recht wehmütig gehaltener Folk Metal. Es wird schnell klar, dass Wert auf tiefgründige Atmosphäre gelegt wird, denn auf leichtfüßige Mitfeier-Nummern. So haben YGGDRASIL zwar schöne, melancholische Melodien am Start, doch fehlen letztendlich die Eckpunkte, an denen sich das Gehör festhaken kann. Die hymnischen Gesänge und die vielschichtige Epik ist zwar ein Aspekt, der insgesamt positiv auffällt, doch verblassen die Erinnerungen daran zu schnell.
Ein bisschen möchte ich wegen dieser schwermütig-dunklen Atmosphäre eine Parallele zu dem jüngsten MOONSORROW-Album ziehen, doch zugleich wird einem hier dann aber auch schnell der kompositorische Unterschied bewusst. Wo MOONSORROW auf diese Weise mächtige Epen erschaffen haben, sind die Melodielinien und die Stimmungen auf "Irrbloss" nicht eindringlich und markant genug, um Akzente zu setzen und des Hörers Gedächtnis für länger zu belegen.
Den besten Eindruck hinterlassen 'Skaldevader', 'Irrbloss' und 'Tokikvad' doch insgesamt ist das Album schon etwas von einer Durchschnittlichkeit geprägt. Die technische Vorstellung der Schweden ist soweit in Ordnung.
Fazit: Der große Durchbruch von YGGDRASIL wird wohl noch auf sich warten lassen. "Irrbloss" ist zwar ein solides Folk-Metal-Album, aber leider auch nicht mehr.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Leon Fabian