YUGAL - Chaos And Harmony
Mehr über Yugal
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dooweet
- Release:
- 28.10.2016
- Khamsin
- Once Upon A Lie
- Heavy Mental
- From This Day I Will Rise
- Dogma
- Illusion Of Time
- Interlude
- Silence Is Golden
- Lost Mind
- Chaos And Harmony
Es kracht ordentlich
Wenn der geneigte Metaller die Worte "Groove" und "Thrash" in einem Satz hört, blitzen unweigerlich Namen wie PANTERA, MACHINE HEAD oder bisweilen auch PRONG in den Sinn. Die Franzosen von YUGAL sorgen derweil jedoch dafür, dass man für anständige und drückende Musik dieser Sorte nicht unbedingt bis in die Staaten schauen muss, sondern auch nur unwesentlich weiter westlich schielen kann. "Chaos And Harmony" ist nach zwei EPs vor etwas längerer Zeit zwar erst das debütierende volle Lebenszeichen der Herrschaften um Fronter GuiGui, doch für den Anfang macht YUGAL das wahrlich nicht schlecht.
Auch wenn es hier und da noch zwickt und viele Passagen noch längst nicht so ausgereift sind, wie man es sich wahrscheinlich erhofft, man in Anbetracht der Umstände jedoch nicht darauf bauen kann, so hauen uns die fünf Musiker aus Vannes hier ein ordentliches Brett vor den Latz. Dank leichtem FIVE FINGER DEATH PUNCH- und LAMB OF GOD-Flair kommt "Chaos And Harmony" außerordentlich wuchtig aus den Boxen. Auch dezente EKTOMORF-Parallelen stehen der Platte ziemlich gut. Allzu sehr orientieren sich die Herrschaften jedoch nicht an den Großen der Szene und dieser Mut wird belohnt: Ihr gewisser Grad an Eigenständigkeit führt dazu, dass Songs wie das knackige 'Heavy Mental', 'From This Day I Will Rise' und 'Illusion Of Time' knallen wie Bolle und speziell auf den Autobahnen dieser Republik enormen Spaß machen.
Der Kopf wippt mit, die Faust schlägt im Takt auf das Lenkrad und nach zwei, drei Durchgängen kann man gewisse Passagen auch amtlich mitbrüllen. "Chaos And Harmony" und YUGAL im Allgemeinen sorgen für einen deftigen Aha-Effekt so früh schon in diesem Jahr. Die Riffs knallen, die Refrains zünden, der Groove groovt und die Band macht bei einer Gesamtspielzeit von knapp einer Dreiviertelstunde einen guten bisweilen sogar bockstarken Eindruck. So kann es bitteschön weitergehen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp