ZERO DEGREE - Surreal World
Mehr über Zero Degree
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 23.10.2010
- The Door To The Unknown
- Tomorrow Dies Today
- Frozen Alive
- The Storm And The Silence
- Grapes Of Wrath
- Whispering Age
- Virus
- Disease
- Surreal World
- Where Angels Die
- The Fog
<p class="MsoNormal">Vorsicht, Melodic-Death-Geheimtipp.</p>
Es gibt also doch noch Veröffentlichungen des Melodic-Death-Metal-Sektors, die sich nicht als "ausgelutscht" und "vorhersehbar" entpuppen. Im Gegenteil: Die Noch-Newcomer von ZERO DEGREE schaffen es mit ihrer "Surreal World", diesem teils so unübersichtlichen Genre einen weiteren, kleinen Glanzpunkt zu versetzen.
Dabei sind die sechs Herren aus Thüringen bei weitem keine Unbekannten, konnten sie doch vor rund zwei Jahren mit ihrer ersten Kostprobe "The Storm And The Silence" erste Ausrufezeichen setzen. Nun steht "Surreal World" in den Startlöchern und wird, soviel möchte ich bereits verraten, den einen oder anderen Anhänger hinzugewinnen.
Den Anfang macht das von 'The Door To The Unknown' eingeleitete Stück 'Tomorrow Dies Today', bei dem sofort die stark melodische Seite äußerst positiv ins Licht fällt. Weniger Death, dafür mehr Melodie, so lob ich mir das. Am technischen und spielfreudigen Know-How fehlt es der jungen Truppe auch keineswegs und so können auch die folgenden 'Frozen Alive', sowie der Titeltrack des vorigen Demos, mit ihren wuchtigen Gitarrenläufen überzeugen. Stets kommen positive Parallelen zu IN FLAMES und Konsorten auf, was sich speziell in der zweiten Plattenhälfte äußerst oft bemerkbar macht. Hier blitzt definitiv 'Virus' und das abschließende 'The Fog' auf und gibt "Surreal World" noch den gewissen Kick. Abwechslungsreichtum und Variabilität schreiben ZERO DEGREE deutlich groß, so wissen die Stücke, unabhängig voneinander, doch zu gefallen.
Was bereits nach dem ersten Durchlauf positiv hängen bleibt, ist die astreine und saubere Produktion, die für ein Debüt-Werk in Eigenregie doch außerordentlich gelungen aus den Boxen dröhnt. Genau hier, das wissen ZERO DEGREE sicherlich auch, trennt sich die Spreu vom Weizen bzw. die Mittel- von der Gutklassigkeit. So kann man "Surreal World" wohl deutlich und völlig zu Recht zum Letztgenannten zählen. Dadurch darf sich jeder Melodic-Death-Metal-Fan auf weitere Veröffentlichungen der Marke "Surreal World" freuen. Wenn doch nur jedes Debüt-Werk solch große Wellen schlagen könnte.
Anspieltipps: The Door To The Unknown, Frozen Alive, The Fog
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp