ZERO ILLUSIONS - Enter Eternity
Mehr über Zero Illusions
- Genre:
- (Power) Metal
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- ZI Productions/Rough Trade
- Release:
- 16.07.2009
- My Belief
- Don't Be Afraid
- Am I Too Old
- Face Of The Fortune
- The Way I Live
- Make This Complete
- Left Alone
- Once In My Life
- What Remains
- Like Yourself
- The Moment I Fear
Es stellt sich die Frage: Wer braucht solche Alben?
ZERO ILLUSIONS agieren so klischeebehaftet, wie es der erste Eindruck im Layout und angesichts der Gestalten wahr sein kann. Alle mitten in den Dreißigern, seit 2004 zum Bandgefüge gestaltet, produzieren die Schweden einen waschechten Power Metal, kräftig gemischt und respektabel gitarrenunterfüttert, aber im Gesang viele Punkte kostend.
'Am I Too Old', wahrscheinlich eine Hinterhertrauer, die knackige eigene Jugend im lockenumschwungenen Tränenauge, offenbart da so einige schwächere Momente im Vermögen von Björn Asking. An sich ist dieser genannte Beitrag schwach auf der Saite und ist selbst froh, dass er dann zu Ende ist. Hat man zumindest den Eindruck.
Gitarrenschwarz Janne Lüthje guckt immer wie ein ausgehungerter Söldner von 1634, kann aber mit ein paar druckvollen mittelschweren Speedmetalriffs Grundversorgung herstellen. Der triefende Bass des Band-Glatzkopfes macht das einzig Richtige und schließt sich dem Söldner angstvoll an. Das Schlagwerk ist zu devot im Hintergrund und plätschert.
Besagter Sangesstrolch dann kappt mit seiner erlahmenden Präsenz sehr schnell sehr viel Spannung. So dumpeln und rümpeln hier fast ein Dutzend Stücke durch dieses selbstproduzierte Album, entscheidet sich aber nicht, die Stärken aus den einzelnen Mitstreitern herauszufordern. So macht jeder im Quartettverbund, was er so kann – was aber nicht für eine durchgehend mitreißende Power-Metal-Platte ausreicht. Zu oft verlässt sich das Kollektiv auf bewährte Maßnahmen, ohne zu bemerken, dass "immer" gut nicht immer "gut" bedeutet.
Man wähnt sich hier ständig in einer recht lustlosen Veranstaltung. Für die altbewährten Schnickschnackriffs gibt es aber eine gesonderte Hervorhebung.
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben