ZODIAC - Sacrificed Soul
Mehr über Zodiac
- Genre:
- Atmospheric Death / Folk Metal
- March Of Titans
- Kill Cerebos
- United Forces
- You Are Saved
- Sacrificed Soul
Gute Ansätze, mehr leider noch nicht.
Mit an sich durchaus dem Zeitgeist entsprechenden, angesagten Klängen versucht ein aus dem Raum Ludwigsburg stammendes Quintett namens ZODIAC sich Fans zu erspielen und kredenzt auf seiner ersten Demo-EP eine - nach eigenen Angaben - "schwer zu beschreibende Mixtur aus Death/Melodic Metal-Anteilen und Folk Metal".
Nach dem verheißungsvollen und spannungsreichen Intro 'March Of Titans' geht es das Quintett, bei dem mittlerweile neben Violinistin Antonia Lauer mit Franziska Sehrt am Bass, ein zweites Mädel im Line-up zu finden ist, auch gleich recht heftig an. Allerdings fällt auf, dass von "Feinabstimmung" der Instrumentalfraktion hier nicht wirklich gesprochen werden kann. So muss neben dem, mehr als nur dürftigen Sound, vor allem bemängelt werden, dass ZODIAC in 'Kill Cerebos' weder nachvollziehbare Strukturen im Angebot haben, noch den Ansatz von Melodien.
Dass sie es an sich bereits drauf haben, auch durchaus brauchbare Songs zu offerieren, macht 'United Forces' deutlich, in dem das Wechselspiel aus heftigem Metal und atmosphärischen, von der Violine getragenen, Passagen durchaus passabel aus den Boxen kommt. Mehr als annehmbar ist aber leider auch diese Nummer nicht geworden, dazu klingen vor allem die Gitarren zu unausgegoren. Vor allem in den Up-Tempo-Passagen, wie auch im anschließenden 'You Are Saved' über die gesamte Spielzeit feststellbar, fällt exakt diese Tatsache massiv auf und das nicht gerade positiv. Die Atmosphäre dieser beiden Nummern kommt so nämlich ganz und gar nicht zur Geltung, sondern veranlasst den Hörer sich in Windeseile in Richtung des abschließenden Titeltracks weiterzuhangeln.
Dieser stellt sich im Endeffekt als das Highlight dieser Vorstellung heraus, zumal vor allem Sänger Andreas Mann hier nicht auf seine nicht gerade imposanten Künste als Death-Metal-Vokalist zurückgreift, sondern mit klarem Düstergesang eine Facette von ZODIAC vorstellt, die dem an sich durchaus ideenreichen Vortrag wesentlich besser zu Gesichte stehen würde.
Mehr als gute Ansätze sind es also leider noch nicht, die es von ZODIAC zu vermelden gibt. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Mixtur der Band unter soundtechnisch besseren Voraussetzungen auch wesentlich gehaltvoller klingen würde und bin selbstredend jederzeit bereit, mich beim nächsten Versuch von ZODIAC beeindrucken zu lassen.
Anspieltipps: Sacrificed Soul
- Redakteur:
- Walter Scheurer