ZODIAC ASS - A Monument Of Human Ignorance
Mehr über Zodiac Ass
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Refused Records / Twilight
- Release:
- 21.05.2010
- Prelude To Ignorance
- 5 2 12
- Hypocritic Politics
- A Monument Of Human Ignorance
- Prophet Or God
- New Enemy
- Frozen
- Redeemer
- Postmodern Holocaust
Solider, riffbetonter Thrash mit leichten Atembeschwerden.
ZODIAC ASS könnten so viel mehr aus ihren Möglichkeiten machen, dass es fast schon beschämend ist. Das deutsche Riff-Massaker gehört handwerklich fraglos zu den stärksten Einheiten in der gesamten Szene und kann diesen Beweis auch auf dem neeuen Album "A Monument Of Human Ignorance" immer wieder unter Beweis stellen. Einziger Wermutstropfen: Oftmals werden die Songs von der Masse an Riffs regelrecht erstickt!
Die neue Platte beginnt zunächst sehr viel versprechend: Ein prima Intro leitet in das sehr starke '5 2 12' über, welches unmissverständlich klarstellt, dass ZODIAC ASS im Gitarrenbereich nichts anbrennen lassen. Knackige Riffs geben sich hier mit coolen Leads die Klinke in die Hand und eröffnen jene Old-School-Kneipe, in der man auch in den folgenden Tracks gerne ein Bierchen trinken geht - zumindest wenn es um die Arbeit an der Sechssaitigen geht. Doch die Songs sind vorerst makellos, so auch das dezent todesmetallische 'Hypocritic Politics' und das von rasanten Tempowechseln durchsetzte Titelstück. Hier kann man ruhigen Gewissens von absolut feinster Thrash-Tonkunst mit ordentlichem Bay-Area-Querschlag sprechen. SACRED REICH-Fans dürften sich jedenfalls die Finger lecken!
Es ist schließlich die zwweite Hälfte, die Grund zum Grübeln gibt und dann auch den Hebel umschlägt. 'New Enemy' ist der erste unauffäligge Track, 'Frozen' langweilt mit müdem Midtempo-Gestampfe und auch der Rausschmeißer 'Postmodern Holocaust' ist bei weitem nicht mehr das Geld wert, welches man noch für das Führungsquartett ausgegeben hätte. Pulver verschossen? Scheinst zumindest so, auch wenn die handwerkliche Komponente bis zur letzten Sekunde größtes Lob verdient. Allerdings hat man beim Komponieren des aktuellen Materials die Prioritäten ein bisschen ungünstig verteilt und schließlich dieses Gefälle erzeugt, das man gerade zu Beginn von "A Monument Of Human Ignorance" nicht erwartet hätte.
Von daher: ZODIAC ASS haben ihre Qualitäten und sollten sich daran auch hochziehen. Wenn man nämlich beim Songwriting an die ersten starken Momente der neuen Platte anknüpfen kann, wird die neue Scheibe sicherlich ein Kracher - "A Monument Of Human Ignorance" hingegen kann diesen Status noch nicht für sich verbuchen!
Anspieltipps: 5 2 12, A Monument Of Human Ignorance
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes