ZüüL - To The Frontline
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2012
Mehr über Züül
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- High Roller Records (Soulfood)
- Release:
- 14.12.2012
- Show No Mercy
- Guillotine
- In The Cellar
- Smoldering Nights
- Heavy Lover
- Skullsplitter
- Of The Fallen
- Bounty Land
- Waste Of Time
Dreißig Jahre zu spät, aber deswegen noch lange nicht schlecht!
Die US Amerikaner legen nach! Was mit "Out Of Time" vor einiger Zeit verheißungsvoll begann, geht mit "To The Frontline" ebenso großartig weiter. Die Jungs aus dem mittleren Westen spielen einen Stil, der zwar sicher meilenweit am Originalitätspreis vorbei geht, aber das wiederum geht mir am Allerwertesten... ihr wisst schon. Denn die neun Songs auf dem vorliegenden Album sind Metal von altem Schrot und Korn. Hier wird munter gemischt, was die Achtziger hergeben. Doppelstimmige Gitarrenläufe, Uptempodrumming und melodischer Gesang, eine Kombination, die häufig mehr an die von einigen hier - mich eingeschlossen - geliebten New Wave of British Heavy Metal erinnert, als an US Metal der klassischen Art. Ich würde das Ganze irgendwo zwischen AVENGER und ganz frappierend dem Debüt-Album SATAN ansiedeln.
Dabei stimmen aber auch die Kompositionen, nicht nur der Stil. Einige der Songs sind so mitreißend, dass sie einfach gehört und ins Regal gestellt werden müssen. Klar, es gibt hier Riffs, die jedem irgendwie bekannt vorkommen, Melodien, die man schon mal gehört hat, und ein Feeling, das ursprünglicher Rock der ungestümen und wenig geschliffenen Sorte ist. Und das schließt auch den unperfekten und damit so liebenswerten und ehrlichen Sound ein. Das passt einfach.
Wenn ich abziehe, dass ich das Instrumentalstück 'Of The Fallen' leider sehr langweilig finde und der Rausschmeißer 'Waste Of Time' etwas zu lang geraten ist, besonders weil der Song davor, 'Bounty Land', zwar länger, aber deutlich kurzweiliger geraten ist, bleibt unter dem berühmten Strich ein ganz starkes Album, das Fans des klassischen Sounds unbedingt antesten müssen!
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 12/2012
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger