ZUUL FX - The Torture Never Stops
Mehr über Zuul Fx
- Genre:
- Thrash Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- XIII Bis Records
- Release:
- 28.02.2011
- I Want To Kill You Like They Do
- The Maze
- Beat The Crap Out
- Dancing Around Death
- The Torture Never Stops
- Man Of Silence
- Living Creature
- Devil Son VS Sexy Bitch
- Bipolar Confusion
- The Song Of The Dead
- Missa Pro Defunctis (Requiem)
<p class="MsoNormal">Wütend, brachial, aber nicht außergewöhnlich</p>
Aus Frankreich kommt, musikalisch gesehen, nicht nur locker flockiger Power Metal der guten Laune, wie uns das folgende Beispiel zeigt. Nach dem Spitznamen des Shouters Steeve "Zuul" Petit benannt, versucht das Quartett aus Pontoise mit ihrem nunmehr dritten Album "The Torture Never Stops" auch international Fuß zu fassen. Mit einer Mixtur aus Industrial-Metal a la FEAR FACTORY, einem MACHINE HEAD ähnlichen Thrash-Metal-Schub und einer deftigen Prise Death Metal, wie beispielsweise SIX FEET UNDER ihn praktizieren, bleibt man sich seit der Bandgründung 2003 stets treu.
In einer knappen dreiviertel Stunde lärmen die vier Jungs wie bekloppt drauf los. Bereits die eröffnenden 'I Want To Kill You Like They Do' und 'The Maze' geben hier den Grundton an. Zuul keift sich den kompletten Frust von der Seele und die Instrumentalfraktion umgibt den Sound der Truppe mit einem immens kalten Industrialschleier. Die einfräsenden Doublebass tun dabei ihr Übriges. Zudem versucht die Truppe mit ihren begrenzten Mitteln doch ein wenig Variabilität und Abwechslung in die Songs zu packen, was man bei 'Beat The Crap Out', 'Dancing Around Death' und 'Man Of Silence' doch raushören kann. Dem Ende hin wiederholen sich jedoch viele Ideen und auch die Vocals hängen einem mit der Zeit zum Halse raus. Zwar bleiben speziell mit 'Bipolar Confusion', sowie das kräftige 'Missa Pro Defunctis (Requiem)' doch gute Songs im Ohr haften, dennoch fehlt mir persönlich auf "The Torture Never Stops" der gewisse Über-Hit, der die Platte in höhere Gefilde pusht und den Einstieg in die Welt ZUUL FXs etwas einfacher gestaltet.
Sicherlich bieten sich speziell am Anfang viele, heftige Passagen und Stellen, bei denen ich doch beeindruckt die Augenbraue nach oben ziehe. Dass die Jungs innerhalb dieser elf Tracks auch den einen oder anderen Track auf den Silberling gebannt haben, den man sich durchaus öfters antun kann, versteht sich auch von selbst. Trotzdem werde ich das eigenartige Gefühl nicht los, dass uns ZUUL FX hier nicht alles bieten, was sie wirklich in Petto haben. "The Torture Never Stops" dümpelt, auf längere Zeit gesehen, etwas langatmig daher und ist im internationalen Vergleich ein zwar wuchtiges, aber durchschnittliches Album, was den hiesigen Anforderungen nur teilweise gerecht werden kann. Da gibt es doch besseres auf dem Industrial-Thrash-Death-Markt.
Anspieltipps: The Maze, Man Of Silence, Missa Pro Defunctis
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp