BROACH - My Darkest Hour
My Darkest Hour
Mehr über broach
- Genre:
- Modern Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rockport
- Release:
- 01.01.2012
- Intro
- Awake
- Falling
- Raining
- Breakdown
- Sweetest Kiss
- Last Dance
- Broken
- In The Air Tonight
- Scream
- Always
20.02.2012 | 18:58
In Übersee entstandene gute Modern-Rock-Platte; Übersee ist ein Ort am Chiemsee in Bayern.
Laut Medieninfo, das ist der Beipackzettel, der einer Rezensions-CD beiliegt, klingen BROACH nach Rockmusik, die in den Stadien oder auf Festivals gespielt werden sollte. Zudem sollen die fünf Mittzwanziger die Mädchenherzen höher schlagen lassen - mit Verlaub: das ist mir wurscht. Mir geht´s um die Musik, mein Herz lassen gute Songs höher schlagen. Sonst bedarf es weiter nichts.
Um das aufzulösen, woher BROACH also nun herkommen: aus Süddeutschland. Dort ist Hochmut anscheinend eine weitverbreitete Tugend (ähem, nichts für ungut, ich muss das schreiben, ich habe da so Stimmen im Kopf :-) ), das Album bahnt sich seinen Weg mit Modern Rock inklusive stark tiefergelegten Vocals. Das ist schon einmal sehr markant. Also, diesen Andreas Kofler sollte man sich merken. So richtig in Fahrt kommt die BROACHsche Musik dann mit dem vierten Song 'Raining', der hat Charakter. Leicht wackelig hier der (Chorus-) Gesang, aber der Track funktioniert.
Koflers Gesang wütet auch im nächsten Lied, 'Breakdown', gehörig; da schreit sich einer die Seele aus dem Leib. Aber hallo! 'Sweetest Kiss' kommt dann als gebremster, melodischer Modern Rock, der absolut groovt und zudem mit eingängigen Refrain aufwartet. Jetzt müssen aber die Akkustikklampfen ausgepackt werden und das balladeske 'Last Dance' zieht auf die Tanzfläche. Hier herrschen Gefühl und Ausdruckskraft vor, guter Song. Dies kann ich auch dem anschließenden 'Broken' bescheinigen, der locker, lässig, cool rockt und die Sympathiekurve für BROACH schnell hoch schiessen lässt.
Kurzweilig auch die rockige Version von Phil Collins 'In The Air Tonight'; dann beschließen 'Scream' und die Ballade 'Always' das gute Debüt der jungen Band vom Chiemsee. Nicht mißverstehen, die Klangfarbe Andreas Koflers Stimme hat faszinierende Momente, ist bisweilen jedoch etwas wackelig. Unterstützendes, professionelles Training könnte hier ein zweifellos großes Talent veredeln, die bessere Tonierung zeigen. Sparsamkeit mit den Stimmbändern, Du hast nur zwei.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt