CHOLANE - Caution!
Mehr über cholane
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Release:
- 23.01.2015
- Shake Your Bones
- Wicked Man
- Streets On Fire
- Get Down
- Stop
- Deaf Dumb And Blinded
- Grow Old
- Final Curtain
- Alive
- Eternity
- Highway
- Fading Away
- One Track Mind
Sehr gut gemachter Heavy Metal!
Das Quartett aus Peine hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, wie ich aus der Biografie lerne. Immerhin hat man es bereits 1997 zu einem mir nicht bekannten Album namens "Black Box" gebracht. Allerdings erscheint der Nachfolger "Kickin'" erst im Jahre 2004. In der Zwischenzeit haben einige Mitglieder von CHOLANE bei THOMSEN gezockt und Sänger Jürgen Wulfes war mit dem ehemaligen ACCEPR-Klampfer Hermann Frank in dessen Band MOON DOC aktiv.
Legt man nun "Caution!" ein, so fällt sofort der erstklassige Gesang von Jürgen positiv auf. Leichte Parallelen zum guten alten Biff Byford stechen ins Ohr und auch die musikalische Ausrichtung lässt an die angelnden Sachsen denken. Das lässt natürlich darauf schließen, dass CHOLANE mit ihrem Heavy Rock keine Originalitätspreise abstauben können, aber darauf hat es die Band wahrscheinlich auch gar nicht abgesehen.
Hier geht es um Spaß an der Musik, die wir alle so sehr lieben: Um Heavy Metal! Ohne progressiven Firlefanz und ohne Schubladen-Gedanken ziehen die vier Musiker hier ganz einfach ihre Schiene kompromisslos durch. Da sie allesamt ihr Handwerk bestens beherrschen, zünden die Nummern alle sofort und animieren schnell zur erneuten Anhörung. Natürlich denkt man ab und an, dass man die eine oder andere Passage bereits zuvor irgendwo anders schon einmal gehört hat. Dies schmälert allerdings das Hörvergnügen nicht.
So bollert der Opener gleich in bester SAXON-Manier aus den Boxen und 'Get Down' hat so einen herrlich fetten Groove, da wippt jeder Fuß automatisch mit. Bei 'Grow Old' gibt es feines Doublebass-Gewitter und auch 'Highway' versprüht ein unbändiges Freiheits-Gefühl. Dazwischen gibt es mit dem gefühlvollen 'Final Curtain' eine dicke Entenpelle und in 'Alive' kommt sogar ein epischer Aspekt zum Vorschein. Insgesamt also eine herrliche Heavy-Metal-Scheibe fürs erste Frühlingsbier.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae