MEGORA - Burning Empire
Mehr über megora
- Genre:
- (Groovy) Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- SAOL / H'Art
- Release:
- 13.02.2015
- These Are The Things We Hate
- New Approach
- Burning Empire
- Countdown To Black
- Lost Children
- Mirrored Eyes
- =
- Born To Pay
- Felskinn
- Broken Wings
- Modern Nation
- Bad Karma
Die Schweizer Underground-Helden melden sich wieder!
Das Quartett MEGORA aus der Schweiz zählte in den 90ern zum sehr aktiven Underground und hat mit seinen Demos, sowie dem tollen Album "Waiting" auch international Beachtung finden können. Diese wurde noch größer als die Band im Vorprogramm von METAL CHURCH über deutsche Bühnen gebrettert ist. Wie bei so vielen Bands war irgendwann die Luft raus, bis sich im Jahr 2012 die Möglichkeit bot, auf der 7000 Tons Of Metal-Cruise zu spielen. Dazu wurde eine EP aufgenommen und seither ist man wieder bei der Sache.
Bis auf den ehemaligen POLTERGEIST-Drummer Sven Vormann hören wir auch auf dem neuen Album "Burning Empire" die Besetzung von damals, was ich sehr erfreut feststelle. So etwas ist mir wesentlich lieber als Reunions, an denen kaum noch Mitglieder aus der glorreichen Zeit mitwirken. Somit ist auch die Frage nach der Klasse des Sängers geklärt. Peter "Piotr" Sommer verfügt noch immer über eine kraftvoll-klare Stimme, die sehr gut zur musikalischen Ausrichtung der Band passt. Diese hat sich mit den Jahren ein wenig gewandelt, denn im Jahr 2015 legt die Band ein größeres Augenmerk auf den richtigen Groove. Wer jetzt befürchtet auf "Burning Empire" sehr moderne Klänge serviert zu bekommen, kann aber beruhigt durchatmen. Noch immer gibt es druckvollen Heavy Metal, der von melancholischen Melodien lebt. Diese rücken heuer nur etwas weiter in den Hintergrund und müssen durch das Riffdickicht vom Hörer erst einmal ausgemacht werden. Um jetzt mal einen schrägen Vergleich zu riskieren, beschreibe ich die Mixtur mal als einen Bastard aus SACRED REICH und KATATONIA zur Jahrtausendwende.
Die sich - manchmal zu oft - wiederholenden Refrains sorgen dafür, dass man etliche Songs schnell im Ohr behält. Ich für meinen Teil lege die Scheibe immer wieder gerne auf, denn Titel wie das abwechslungsreiche 'Born To Pay', in welchem schön mit dem Tempo variiert wird, machen viel Freude. Schön, die Band wieder unter den Lebenden zu wissen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Holger Andrae