MEMENTO - Architects Of Destruction
Mehr über memento
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- 7Hard
- Release:
- 10.11.2015
- Blackbird
- Chapter 88
- The Third Estate
- Proclaim The Walls Of Force
- Infinity
- Antarctica
Metalcore von der Stange - aber das muss nicht zwingend schlecht sein!
So schaut's also aus, wenn aus einem Fun-Projekt eine ernsthafte Band wird: Die Musiker von PURIFY OUR EXISTENCE haben sich jüngst dazu entschlossen, ihr Tun etwas professioneller aufzuziehen und den Bandnamen in MEMENTO zu verändern. Inwieweit sich musikalisch etwas verändert hat, entzieht sich meiner Kenntnis; nicht abzustreiten ist aber, dass die erste gemeinsame Produktion durchaus auf einem professionellen Level stattfindet, sowohl was Performance als auch den schlussendlichen Mix angeht. Das Häkchen für Problemzonen muss man allerdings bei der tatsächlichen Eigenständigkeit von "Architects Of Destruction" machen, denn hier hat die Truppe noch nicht viel in petto, was sie von vergleichbaren Acts wie STORY OF THE YEAR, ATREYU oder auch KILLSWITCH ENGAGE unterscheidet - bis vielleicht auf die Tatsache, dass die Konkurrenz derzeit noch die besseren Songs schreibt.
Diese EP ist sicherlich kein schlechtes erstes Lebenszeichen, allerdings eines, dass so risikoarm umgesetzt wurde, dass die Band es schwer haben wird, die Gunst des Publikums im Handumdrehen zu erlangen. Nummern wie 'Chapter 88' und 'Infinity' sollten dabei zwar hilfreich sein, da MEMENTO hier zumindest einen gesteigerten Wiedererkennungswert erlangt. Aber die Parallelen bleiben dominant und bestimmen über weite Strecken das Geschehen. Wer sich davon nicht ablenken lässt, bekommt auf "Architects Of Destruction" sechsmal wirklich gutklassigen Metalcore mit dezenten Emo-Anleihen serviert. Will man allerdings auch wieder mal was Frisches, Eigenes spüren, dann könnte dieser Silberling womöglich nicht ganz so gut geeignet sein!
Anspieltipps: Chapter 88, Infinity
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes