TRICKORTREAT - Inner Working Model
Mehr über trickOrtreat
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 27.10.2006
- Sold
- Bang
- King Of My Own
- Lonesome Place
- Don't Give Up
- Going Down
- Blood Of The Phoenix
- The Art Of Systematical Decay
- Unlike You
- Way To Grace
- Enter
Seit der letzten Langrille "The Systematical Art Of Decay" hat sich im Hause TRICKORTREAT eine Menge getan: Die Ausstiegsflut begann, am Ende lies man die beiden Klampfenmeister "bOO-t" und "rOb" im Proberaum zurück. Man holte "jUlEz" von den am Niederrhein sehr angesehenen UNBLEST für die Cleanvocals, sowie "tOmpTe" von den nicht minder bekannten 10 FOLD B-LOW ins Boot, welcher für das Shouting und Growling zuständig ist. Die Wahl für den Bass fiel auf "daPeX" und "mäCs" besetzte den Posten hinter den Drums. Letzterer ist wohl besser bekannt als Max Kotzmann von MACHINEMADE GOD oder auch BAHOOGA. Somit war das "Local-Allstar"-Projekt vollzählig und man konnte mit der Arbeit an neuen Songs beginnen.
Daraus entstand die von der kleinen, aber feinen Fangemeinde lang erwartete Platte "Inner Working Model", die es wirklich in sich hat. Die sechs Jungs fahren die Metalcore-Schiene und nicht irgendwie, sondern mit arschbrutalen, derart aggressiven Shouts, dass es dir die Rübe wegknallt und zieht dich dabei tief in die Hölle. Plötzlich reißt dich eine getragene, reine, beinahe liebliche Stimme wieder zurück in den Himmel, bis du wieder zurück in Luzifers Abgründe getreten wirst. Eines ist klar: In Letzteren gehört das Moshen zur Alltagsbeschäftigung, in ständigem Wechsel mit knallhartem Schütteln des Hauptes. Begleitet wird das ganze von extrem fetten Gitarrenriffs, einem Bass, der dir die Hummeln aus dem Hintern groovt und einem genialen Schießbudenkönig, dem man bei seiner exzellenten Arbeit wohl lieber nicht zu nahe kommt. Mit zwischenzeitlichen Instrumentalteilen oder Latino-Einschübe trägt man Weiteres zur gelungenen Abwechslung bei. Sogar ein erstklassiges Cover mit 'Don't Give Up' von PETER GABRIEL findet sich auf diesem Silberling wieder. Mit 'Bang', 'Lonesome Place', 'Unlike You' und 'Enter' findet man übrigens vier neu aufgenommene Songs von den älteren Platten "The Systematical Art Of Decay" (2001) und "Modern Dance Music" (2004) wieder, die alle den Vorgängern ähneln und nur durch Details oder Zusätze ('Enter') abgeändert wurden.
Meine Fresse, welch übergeile Platte hat das Sextett den hier abgeliefert? Verdammt dicke Produktion. So ziemlich genau jeder Song auf der Platte hat das Zeug zu einem Megahit. Hat man einmal angefangen, die "Play"-Taste des heimischen Abspielgerätes zu drücken, kommt man von dieser Band nicht mehr so schnell los. Diese Vocals, diese Gitarren, dieser Bass und dieses Schlagzeug ... Hammer! Wer irgendwann mal die Möglichkeit hat, TRICKORTREAT live begutachten zu können, sollte dies schleunigst tun. Live einfach eine Wucht. Wenn diese Kombo keinen Plattenvertrag bekommt, versteh ich die Welt auch nicht mehr. Jede Sekunde der exakt 43 Minuten und 29 Sekunden Spielzeit sind ihre zwölf Euro wert. Also, ab auf die Homepage, in den Shop geklickt und "Inner Working Model" in den Warenkorb gelegt.
Anspieltipps: Alles ... alles und immer wieder!
- Redakteur:
- Daniel Schmidt