Django - Unbarmherzig wie die Sonne
- Regie:
- Mario Lanfranchi
- Jahr:
- 1969
- Genre:
- Western
- Land:
- Italien
- Originaltitel:
- Sentenza Di Morte
1 Review(s)
19.06.2005 | 08:55Die Geschichte zu diesem Film ist schnell erzählt: Django (Robin Clarke) (der eigentlich im italienischen Original Cash heisst), will den Tot seines Bruders rächen. Vier Männer haben ihn auf dem Gewissen. Da wäre Diaz (Richard Conte), der mittlerweile ein zurückgezogenes Leben als Rancher führt; Montero (Enrico Maria Salerno), ein Pokerspieler und Zocker; O´Hara (Tomas Milian), der auch als "Der Albino" bekannt ist und dessen Leidenschaft neben blonden Frauen noch Gold ist, und zu guter Letzt Djangos Bruder Baldwin (Adolfo Celi), der im Priestergewand die Landbevölkerung quält und die Bibel zu seinem Gunsten auslegt.
Als sein Bruder erschossen wurde, war Django Alkoholiker und mutierte dann zum Milchtrinker, was einmal mehr die Ungewöhnlichkeit des Westerns unterstreicht.
So viel sei verraten: Django schlägt alle vier mit ihren eigenen Waffen!
Ein klassischer Italo-Western, ganz in der Tradition von Sergio Leones Meisterwerken "Für eine Handvoll Dollar" und "Spiel mir das Lied vom Tod". Man weiß schon nach relativ kurzer Zeit, wie der Film ausgeht, doch das Entscheidende ist hierbei die ruhige Erzählweise. Regisseur Mario Lanfranchi, dessen bekanntester Film "La Traviata" (1967) ist, hat hier ein düsteres Meisterwerk geschaffen, das auch heute noch überzeugen kann. Was die Nebendarsteller angeht, so ist Adolfo Celi der bekannteste unter ihnen. Er war in "Feuerball" der Gegenspieler von dem einzig wahren James Bond, Sean Connery.
Was die Extras anbelangt, so kann man den Film auf Deutsch und Italienisch sehen. Ferner hat man die Möglichkeit, auf deutsche und englische Untertitel zurückzugreifen. Neben einem Making-of gibt es natürlich auch einen Audiokommentar von Regisseur Lanfranchi und einen deutschen und italienischen Kinotrailer. Das Tonformat ist Dolby Digital 2.0 und das Bildformat 2.35:1 (16:9). Überdies ist der Film zum ersten Mal in einer ungekürzten Fassung zu sehen, weshalb manche Szenen im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt werden. Ansonsten ist die DVD sehr liebevoll gestaltet und kommt in einem schönen Pappschuber daher.
- Redakteur:
- Tolga Karabagli