VideoZone | Naruto Vol. 10

Naruto Vol. 10

Regie:: Masashi Kishimoto
Jahr:: 2002
Genre:: Trickfilm
Land:: Japan

1 Review(s)

08.01.2008 | 05:50

Story

Nun ist auch für Sakura die Zeit des Duells gekommen. Für die Qualifikation zum dritten Teil der Prüfung steht sie Ino gegenüber, schafft es jedoch nicht, im gleichmäßigen Zweikampf der Jutsu-Techniken die Oberhand zu gewinnen. Als Ino schließlich mit der Geistesübertragung kontert und sich somit einen leichten Vorteil verschafft, scheint die Prüfung für Sakura endgültig vorbei. Doch im letzten Moment erfolgt eine unverhoffte Wende.

Unterdessen sehnt auch Naruto den Zeitpunkt herbei, an dem er endlich wieder aktiv in den Wettkampf einschreiten kann. Am Ende der Kampfreihe steht er schließlich Kiba gegenüber, dem heimlichen Favoriten der Prüfungsreihe. Mit breiter Brust zieht Naruto in den Kampf, gerät jedoch plötzlich in einen Hinterhalt. Nun ist es an ihm, einmal mehr die missliche Lage zu seinen Gunsten zu nutzen und sich selbst und all seinen Kontrahenten zu beweisen, dass tatsächlich ein echter Ninja in ihm steckt ...

Pesönlicher Eindruck

Hin und her und hin und her; der qualitative Verlauf der Serie ist streckenweise erschreckend, ungewöhnlich und dennoch irgendwie spektakulär. Akzeptablen bis guten Abschnitten folgen desaströse Momente, und dies ändert sich grundsätzlich auch mit dem Release der bereits zehnten DVD nicht, die langsam aber sicher das Finale der ersten Staffel einläuten sollte, dafür aber einfach zu wenig prägnante Handlungsfortschritte liefert, um eben jenes spannende Szenario zu initiieren und ähnlich bombastisch aufzubauen wie den angriffslustigen Kauderwelsch der Beteiligten.

Das Setting der Folgen 41-44 hat sich im Vergleich mit dem vorherigen Silberling nicht verändert; nach wie vor kämpfen die Rekruten in der Halle, in welcher die Schriftrolle verborgen lag, um den Einzug in die nächste Runde der Prüfung. Nachdem Sasuke bereits in den letzten Episoden mit Ach und Krach seinen Zweikampf durchstehen konnte, ist es nun an Sakura, es ihm gleichzutun und gegen ihre alte Freundin und nunmehr Konkurrentin Ino sinnbildlich den Sack zuzumachen. Das Duell verläuft nach einem gleichmäßigen Start jedoch anders als erwartet und entwickelt sich zum heftigen, in Sachen Darbietung aber auch langatmigen Gefecht mit erwartetem Happyend. Euphorisch über die Fortschritte seiner Mitstreiter, fordert nun auch der Titelheld seine Chance ein, bekommt jedoch hierzu einen schier unschlagbaren Gegner vorgesetzt. Zum wiederholten Male tritt man Naruto mit Hohn und Spott entgegen und bemüht sich auf allen Wegen, sein vorlautes Mundwerk ruhigzustellen. Der redselige Nachwuchs-Ninja zeigt sich hiervon jedoch unbeeindruckt, startet in seine bislang schwierigste Prüfung und stellt allen Unkenrufen zum Trotz unter Beweis, wer und was tatsächlich in ihm steckt.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Story im weitesten Sinne vorhersehbar und durchschaubar ist, mangelt es den neuen Episoden der zehnten digitalen Ausgabe erneut an Tempo und wirklicher Dynamik. Wieder einmal stehen die langatmigen Kampfhandlungen mit ihren ausgedehnten Dialogen und Kampfansagen im Fokus der Kritik und Auslöser für die letztendliche Unstimmigkeit auf Seiten des Rezensenten. Selbst die ständige Berufung auf die vergleichsweise sehr junge Zielgruppe sorgt hier für wenig Rehabilitation bei der Meinungsbildung, weil die Plattitüden erneut Überhand nehmen und das Potenzial sowie die Entwicklung der Story in ihrer überproportionierten Demonstration nicht nur verwässern, sondern nahezu gänzlich den diesbezüglichen Spielraum rauben. Und angesichts dessen verliert man trotz der relativen Steigerung zu den vorangegangenen Episoden irgendwann den Drang, an der Seite der vom Kalkül geformten Helden mitzufiebern und sich zugunsten der wenig zählbaren Action auf die lahmen Dialoge und die zahlreichen Unterbrechungen des aktiven Geschehens einzulassen.

Es ist einmal mehr an der Zeit, dass der Plot neue Farbe bekommt und auch die Prüfung der Protagonisten Fortschritte macht. Betrachtet man nämlich mal ganz grob, was in insgesamt 44(!) Episoden lediglich geschehen ist und was realistisch innerhalb dieses Umfanges hätte geschehen können, erkennt man sehr schnell, dass die Relationen mit wachsender Dauer unverhältnismäßiger werden. Und ob es der Serie gelingen wird, aus diesem Dilemma noch einmal herauszukommen, ist mittlerweile äußerst fraglich. Der zehnten DVD jedenfalls gelingt es keineswegs!

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