Naruto Vol. 11
- Regie:
- Masashi Kishimoto
- Jahr:
- 2002
- Genre:
- Trickfilm
- Land:
- Japan
1 Review(s)
11.01.2008 | 05:59Story
Narutos Prüfung schreitet erfolgreich voran; nach drei atemberaubenden Kämpfen trifft der Nachwuchsninja nun auf den geheimnisvollen Kiba Inuzuka, der Naruto mit seinem Hund Akamaru entgegentritt. Der vorlaute Jüngling verausgabt sich in diesem Kampf total, scheint aber dennoch gegen das schier unschlagbare Duo machtlos. Erst in letzter Minute gelingt es Naruto, den Kampf mit einem unberechenbaren Zug zu wenden und das Schicksal zu seinen Gunsten zu lenken.
Im nachfolgenden Kampf tritt ein gänzlich ungleiches Paar gegeneinander an. Die kleine Hinata bekommt einen harten Brocken vorgesetzt und muss sich gegen den ungeschlagenen Neiji durchsetzen. Dennoch schlägt das Mädchen die Offerte aus, sich bereits vorab geschlagen zu geben und ihren Körper zu schonen, und liefert ihrem Kontrahenten einen bemerkenswerten Kampf. Viel ungewöhnlicher ist indes das Duell zwischen Rock Lee und Gaara. Lee verfügt nämlich lediglich über Erfahrungen im Tai-Jutsu - doch diese Kunst beherrscht er vorzüglich ...
Persönlicher Eindruck
Langsam aber sicher bahnt sich eine Entscheidung in den Prüfungen der Ninja-Lehrlinge an. Ein knappes Dutzend musste sich bereits den harten Anforderungen der aktuellen Aufgabe geschlagen geben und seine Teilnahme abbrechen. Nun ist es an Naruto, ebenfalls in den Elitekreis aufzuschließen, doch sein Kampf gegen Kiba verläuft alles andere als wünschenswert. Der Titelheld gerät ins Hintertreffen und scheint bereits geschlagen, als ihn ein unkonventioneller Zug wieder ins Geschehen zurückbringt.
Nicht minder spektakulär ist der Kampf zwischen Hinata und Neiji, zwei bislang kaum hervorgetretenen Charakteren, die sich hier einen überraschend sehenswerten, inhaltlich tatsächlich etwas tiefgründigeren Schlagabtausch liefern. Nach längerer Zeit gräbt die Serie wieder in der Vergangenheit der Akteure und bringt glaubwürdige Emotionen ins Geschehen zurück. Es sind dieses Mal nicht bloß die andauernden Kämpfe zwischen den verbliebenen Anwärtern, sondern endlich auch wieder generell ein Stück weit Handlung, was die DVD in ihren vier Episoden zu bieten hat - und dies ist nach den ernüchternden Eindrücken der vorangegangenen Editionen doch mal wieder bemerkenswert.
Dennoch ist der nunmehr bereits elfte Silberling nicht gänzlich frei von Längen und überstrapazierten Dialogelementen. Gerade die Analyse der Kampfhandlungen in Folge 46, "Ein Stammbaum, eine Fehde", ist enorm langatmig und hemmt den Fortschritt der Story mal wieder gewaltig. In bekannten Floskeln werden die Effekte der individuellen Kräfte durchgekaut und zum wiederholten Mal dazu verwendet, die Szenerie für eine halbe Unendlichkeit zu unterbrechen. Gottlob gerät die Serie in der nachfolgenden Episode nach längerer Durststrecke wieder in die richtige Bahn und bereitet einen scheinbar versöhnlichen Abschluss für die letzten Folgen der ersten Staffel vor, welche wiederum die nächste DVD zieren werden. Und das ist definitiv mehr, als man infolge der anhaltenden Durchschnittskost der letzten gut und gerne zehn Folgen erwarten durfte.
Wenn "Naruto" sich also in irgendeinem Bereich kontinuierlich treu bleibt, dann in der schwankenden inhaltlichen Qualität. DVD Nr. 11 bietet diesbezüglich jedoch einen positiv überraschenden Aufschwung und somit reichlich Rehabilitation für manch verpatzte Vorgänger-Veröffentlichung. Auch wenn dieses Resümee nur zeitweilig gültig scheint: Aktuell macht die Geschichte des jungen Ninjas wieder Spaß!
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- Redakteur:
- Björn Backes