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National Geographic - Majestätisches Indien

Regie:: Christine Weber
Jahr:: 2000
Genre:: Dokumentarfilm
Land:: USA
Originaltitel:: National Geographic - Treasure Seekers: Empire of India

1 Review(s)

04.12.2006 | 18:25

Inhalt
National Geographic zeigt in der Dokumentation "Majestätisches Indien" die Geschichte Indiens und seiner Eroberer. Vorgestellt werden Babur, ein Nachfahre Dschingis Kahns, und Robert Clive, ein Engländer im Auftrag der East India Company.
Verglichen wird ihr Leben in und um Indien mit der Saga um den unbezahlbaren Edelstein Koh-I-Noor, der einst von Krishna an die Menschen gegeben wurde. Er sollte zeigen, ob Menschen wie Bestien übereinander herfallen oder sich besinnen und Weisheit erlangen. Auch Babur und Clive müssen sich dieser Aufgabe stellen...

Kritik
Beginnend mit der Saga um den Diamenten Koh-I-Noor schafft die Dokumentation einen guten Einstieg in das Thema und schafft die beiden Hauptabschnitte durch eben jene Saga zu verbinden. Die erste Passage widmet sich dem Leben des Nachfahrens Dschingis Kahns, Mohammed Babur Khan. Schon im Alter von vierzehn Jahren eroberte er Samarkand, konnte aber das Land nicht halten. Von seiner Familie zwar nicht unterstützt, konnte er dennoch an Macht gewinnen und macht sich auf Indien zu erobern.

Der britische General Robert Clive betrat im Alter von achtzehn Jahren das erste Mal den indischen Subkontinent. Durch das Wirtschaften in die eigene Taschen, nahm nach Zeiten der Armut sein Privatbesitz stark zu, doch selbst der größte Luxus tröstete ihn nicht über seine Depressionen hinweg. Clive gilt heute als Begründer der britischen Macht in Indien und wurde für seine Arbeit in Indien im eigenen Land vor Gericht gestellt...

"Majestätisches Indien" ist eine sehr spezielle und stark in der Materie versinkende Dokumentation und setzt gewisse Vorkenntnisse der Zuschauer voraus. Grundinformationen werden jedoch auch dem unvorbereiteten Zuschauer gegeben und die filmerischen Sequenzen helfen dem Verständnis auf die Sprünge. Zudem hilft ebenfalls ein Blick ins Booklet. Eingestreut werden Illustrationen und Interview-Ausschnitte mit Historikern, die ihre Sicht der Entwicklungen darstellen. Die Dokumentation ist keine leichte Kost, weiß aber gezielt, Inhalte zu vermitteln und durch Rekonstruktionen den Zuschauer zu fesseln.

DVD
Auch "Majestätisches Indien" wurde von National Geographic mit einer deutschen und englischen Dolby Digital 5.1 Tonspur ausgestattet und kommt Genre-typisch im Vollbild Format daher. Neben der 53-minütigen Dokumentation befindet sich kein Bonus-Material auf der DVD.

Fazit
Die National Geographic Dokumentation "Majestätisches Indien" bietet Wissenswertes für jeden, der etwas näher mit der Materie vertraut ist. Wenig oberflächlich schildert der 53-minütige Film die Eroberungen Indiens durch Babur und Clive und kann durch Filmsequenzen und Interviews abwechslungsreich das Wissenswerte vermitteln.