SchwiegerMonster, Das
- Regie:
- Robert Luketic
- Jahr:
- 2005
- Genre:
- Komödie
- Land:
- USA
- Originaltitel:
- Monster-in-Law
1 Review(s)
25.05.2005 | 07:0415 Jahre ist es her, dass Jane Fonda ihren letzten Film gedreht hat. Während sie damals zusammen mit Robert de Niro in "Stanley & Iris" die Hauptrolle übernahm, spielt sie in "Das SchwiegerMonster" bewusst eine Nebenrolle. Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn neben Jennifer Lopez ist sie der Star im Film.
Doch fangen wir von vorne an. Charlie (Jennifer Lopez) hat sich ihre eigene "Familie" in der Nachbarschaft geschaffen. Dazu zählt neben ihrer Freundin Morgan (Annie Parisse) auch der schwule Remy (Adam Scott). Ihren Lebensunterhalt bestreitet sie damit, dass sie Hunde ausführt, in einer Arztpraxis jobbt und manchmal im Catering-Service von Morgan als Bedienung aushilft. Das Einzige, was da noch fehlt, ist der richtige Mann. Den trifft sie an ein und demselben Tag gleich dreimal: Das erste Mal am Strand, als sie mit ihren Hunden unterwegs ist. Das zweite Mal im Café. Und zu guter Letzt am Abend bei einer Veranstaltung, wo sie grad als Bedienung unterwegs ist. Da so viele "Zufälle" an einem Tag eher ungewöhnlich sind, kommt sie mit dem Chirurgen Kevin Fields zusammen. Alles wäre so schön, wäre da nicht die Mutter von Kevin, Viola (Jane Fonda). Viola ist eine sehr renommierte Fernsehmoderatorin, wird durch eine jüngere ausgetauscht, da sie nicht mehr zur "Zielgruppe" passt. Daraufhin erleidet sie einen Nervenzusammenbruch und landet in einer psychiatrischen Klinik.
Da Charlie und Kevin gerade dann zusammenkamen, als sie ihren Zusammenbruch erlitt, wartet auf Viola der nächste Schock: Die beiden wollen heiraten! Viola war schon viermal verheiratet und ist zur Zeit solo, weshalb ihr Sohn Kevin ihr Ein und Alles ist. Nachdem sie ihren Job losgeworden ist, befürchtet sie, dass sie nun auch ihren Sohn "verliert"! Die Einzige, die treu zu ihr hält, ist ihre langjährige Assistentin Ruby (Wanda Sykes). Nun setzt sie alles daran, die Heirat zu verhindern, weshalb sie mit Ruby bei den beiden einzieht. Dabei schreckt sie auch nicht davor zurück, in der Vergangenheit von Charlie zu schnüffeln und manch andere psychologische Tricks bei ihr anzuwenden.
Wird Viola es schaffen, Charlie zu vergrätzen? Wie wird Charlie drauf reagieren? Kommt es am Ende doch zu der Hochzeit?
Eines vorneweg: Jane Fonda ist der absolute Star in dem Film! Wie sie hier brilliert und Jennifer Lopez fast an die Wand spielt, ist einfach göttlich. Auch der Film an sich ist gut; zumindest die ersten 20 Minuten. Spätestens jedoch, wenn Viola bei Charlie und Kevin einzieht, wird das alles ein bisschen fad und zu vorhersehbar. Klar, der eine oder andere Schenkelklopfer ist schon dabei, doch so richtig überzeugen kann das Gesamtwerk nicht! Weiteres Highlight ist Wanda Sykes, die mit ihren bissigen und trockenen Kommentaren die nötige Würze einbringt. Doch auch dies kann das Endresultat beim besten Willen nicht retten.
Desweiteren ist mir aufgefallen, dass J. Lo in jeder neuen Einstellung etwas anderes trägt. Einen besseren Beleg für Eitelkeit gibt´s nicht, oder?
Alles in allem ist nach fünf Minuten klar, wie der Film endet. Wenn der Streifen in zwei, drei Jahren in der Flimmerkiste läuft, kann man ihn sich reinziehen. Ins Kino muss man dafür aber nicht, da gibt es andere Filme, die eher auf Unterstützung angewiesen sind.
- Redakteur:
- Tolga Karabagli