OUT OF ORDER - Back In Hell
Mehr über Out Of Order
- Genre:
- Speed Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Domini Canes
- Feel My Hate
- God Of Misery
- Bastard
- Iron Clit
- Back In Hell
- I Saw The Death
- Despair
- Seven
- Blue Eyed Tornado
- Mysteria
- Invisible Empire
Wow! Schon das ultraprofessionelle Design des 8-seitigen Promohefts und das ebensolche Booklet zeigen, dass OUT OF ORDER keine Amateure sind. Kein Wunder, ist das 1991 gegründete Quartett doch schon seit über sechs Jahren in der Besetzung Thomas Bauer (g.), Stefan Gramespacher (dr.), Thorsten Braun (v.) und Torsten Sauer zusammen und haben es in der Zeit schon auf über 150 Gigs gebracht, wo sie u.a. für DEPRESSIVE AGE, PYOGENESIS und METALIUM eröffneten.
"Back In Hell" ist das zweite Full-Length-Album der Badener und bietet über 50 Minuten lang eine gelungene Mischung aus Power-, Speed- und Thrash-Metal mit eindeutiger US-Schlagseite. Mich erinnern die Jungs deutlich eher an Bands wie ICED EARTH oder alte METALLICA als an die ganzen Teutonenkombos. Und das ist auch gut so. Klar, die Vocals von Thorsten Braun erinnern in tieferen Tonlagen gerne mal an James Hetfield zu "Kill'em All"-Zeiten, doch baut er auch schon mal spitze Schreie wie in "Iron Clit" ein, die ihm eine eigene Note verleihen. Beim Songwriting bauen die Jungs auf fette, flotte Riffs, die die Nackenmuskulatur ordentlich beanspruchen und auf einfache, eingängige Refrains mit Shout-Faktor. Hiervon zeugt vor allem das Doppel "Bastard" und "Iron Clit". Doch auch Dampframmen wie "Feel My Hate" oder "Despair" kommen mit kompetentem Riffing und einer treibenden Rhythmusarbeit aus den Boxen und können so beim Hörer punkten. Der Titelsong und das stampfende "I Saw The Death" können hingegen mit coolen Soli und den cleversten Songstrukturen überzeugen, die deutlich aus dem oben genannten Schema ausbrechen, während "Invisible Empire" mit clever eingeflochtenen Keys in einem frickeligen Mittelpart überrascht.
Da auch die restlichen Songs zu gefallen wissen und die Produktion für eine Eigenproduktion erstaunlich fett ausgefallen ist, können Freunde des Power-, Speed- und Thrash-Metal hier mal beide Lauschlappen riskieren und einem vielversprechenden Newcomer eine Chance geben. Das Album könnt ihr auf der ebenfalls professionell aufgemachten Homepage der Band erstehen.
Anspieltipps: Feel My Hate, Bastard, Back In Hell, Invisible Empire
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk