ETERNIA - Eternia
Mehr über Eternia
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Intro
- Chain Reaction
- Metal Strikes Back
- Misery
- Blinded
- Dark Side
- Dracula
- Flamenco Bizarre
Die Geschichte von ETERNIA geht bis in das Jahr 1997 zurück, als der Schlagzeuger Sascha eine Band ins Leben ruft. Nach einigen Besetzungswechseln findet sich 2001 schließlich die immer noch aktuelle Formation zusammen, die neben Sascha noch aus David (v./g.), Rudi (g.) und Jochen (b.) besteht. Es wird jedoch schnell klar, dass ein "richtiger" Frontmann nicht schlecht wäre, und dieser wird in Stefan auch gefunden. So machen sich die Jungs daran, fleißig Songs zu schreiben, und es entsteht auch eine erste Mini-Demo-EP, die die beiden Songs "Metal Strikes Back" und "Fallen Angel" enthält. Mit dieser Aufnahme im Rücken spielen ETERNIA dann auch ihre ersten Konzerte, und mit der Zeit ernten sie im ganzen Umkreis von Oberschwaben recht viel Anerkennung. Inzwischen haben sie ein neues, selbstbetiteltes Demo fertiggestellt, das mir vor kurzem auch ins Haus geflattert ist... .
Die CD beginnt mit einem ruhigen, atmosphärischen "Intro" (inkl. Geheul von Wölfen), doch mit "Chain Reaction" geht es dann auch gleich richtig zur Sache. Die fünf Jungs von ETERNIA spielen eine Mischung aus Power Metal und Thrash Metal, die stark in den Achtziger Jahren verwurzelt ist und die - trotz der (sau-)mäßigen Produktion - ganz ordentlich aus den Boxen knallt. Der Gesang von Stefan ist dabei ganz angenehm rauh, und auch die Instrumentalisten können durchaus überzeugen. Bei "Metal Strikes Back" geht es dann richtig old-schoolig zu, und irgendwie drängen sich mir bei diesem Song - wie zum Teil auch bei den folgenden - Vergleiche zu den wiederauferstandenen Recken von BLITZKRIEG auf. Diese Marschroute wird also auch bei "Misery" beibehalten, und während die Gitarristen mit ordentlichen Riffs durchaus zu gefallen wissen, rumpelt das Schlagzeug im Hintergrund vor sich hin (Abaddon dürfte vor Neid erblassen ;-)). Bei "Blinded" werden dann sehr viel ruhigere Töne angeschlagen (im wahrsten Sinne des Wortes), aber auch in dieser balladesken Welt fühlen sich ETERNIA hörbar heimisch. Mit "Dark Side" wandeln die Jungs dann aber wieder auf den Spuren der "alten Schule", und passend zum Titel ist der Song auch ziemlich düster ausgefallen. Er ist tempomäßig zwar etwas verhaltener als die ersten drei Stücke, aber dafür ist das Songwriting hier ausgefeilter und abwechslungsreicher. Bei "Dracula" legen ETERNIA nochmals einen Zahn zu und gehen sehr geradlinig zu Werke, wobei sich die Aggression, die von den Instrumente ausgeht, auch auf den Gesang überträgt. Den Abschluss des Demos bildet dann "Flamenco Bizarre", das zwar mit einem galoppierenden Rhythmus daherkommt, aber ansonsten nicht ganz mit den übrigen Songs mithalten kann... .
Mit diesem Demo setzen ETERNIA sicherlich keine neuen Maßstäbe im Heavy Metal, aber dafür wird hier Power / Thrash Metal der alten Schule in bester Manier dargeboten. Die Jungs sind technisch durchaus fähig, und wenn das Songmaterial unter professionellen Bedingungen aufgenommen werden würde, dann würde es sicherlich in einem anderen Licht erstrahlen. Es ist ETERNIA auf alle Fälle zu wünschen, dass sie diese Gelegenheit irgendwann bekommen! Bis dahin können sich Neugierige auf der offiziellen ETERNIA-Homepage informieren...
Anspieltipps: Chain Reaction; Metal Strikes Back; Dark Side
- Redakteur:
- Martin Schaich