STRATOVARIUS - Elements Pt.2
Mehr über Stratovarius
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 27.10.2003
- Alpha & Omega
- I Walk To My Own Song
- I`m Still Alive
- Season Of Faith`s Perfection
- Awaken The Giant
- Know The Difference
- Luminous
- Dreamweaver
- Liberty
Auch wenn es einige Zeit gedauert hat, bis ich mich mit dem letzten Album der finnischen Melodic-Metaller anfreunden konnte, muss ich im Endeffekt ganz klar sagen, dass "Elements Pt.1" eines der besten Alben ist, das STRATOVARIUS je komponiert haben, vielleicht sogar das zweitbeste direkt hinter "Visions".
Umso gespannter war ich nun auf den Nachfolger, der nun, bereits zehn Monate später, das Licht der Welt erblickt und die etwas progressivere Linie des ersten Teils nahezu komplett aufrecht erhält. Nachdem "Elements Pt.1" in Sachen Songwriting ein sehr großer Schritt nach vorne war und STRATOVARIUS es ansatzweise schaffen konnten, aus ihrem enggesteckten musikalischen Rahmen auszubrechen, muss man den Jungs um Mastermind Timo Tolkki auch mit dem zweiten Teil bescheinigen, ein vielseitiges und vor allen Dingen hochklassiges Album eingespielt zu haben, welches primär die Anhänger der epischen Töne ansprechen sollte.
Nur ist heute der Überraschungseffekt nicht mehr so groß wie noch zu Beginn diesen Jahres, was vielleicht auch ein Grund dafür sein könnte, warum "Elements Pt.2" nicht ganz mit seinem direkten Vorgänger mithalten kann. Eine andere Möglichkeit wäre das Fehlen eines absoluten Überhits der Marke `Hunting High And Low´ oder `Eagleheart´, sprich eines typischen Uptempo-Hammers, den man bisher noch auf jedem STRATOVARIUS-Output finden konnte. Der wäre zwar eigentlich mit `I`m Still Alive´ enthalten, jedoch ist die Nähe zu `Black Diamond´ in dieser Nummer zu offensichtlich, so dass das Prädikat `überragend´ hier nicht angebracht wäre.
Bevor wir uns falsch verstehen, auch auf "Elements Pt.2" sind zahlreiche Hochkaräter vertreten, so wie z.B. das balladeske `Seasons Of Faith`s Perfection´, der epische Opener `Alpha & Omega´ oder das abschließende `Liberty´, jedoch fehlt dieser typische Megaohrwurm, den man bisher auf jedem Release vorweisen konnte.
Insgesamt bleibt "Elements Pt.2" trotzdem auf einem konstant hohen Level und reiht sich damit nahtlos in die Tradition der vorangegangenen Alben, allen voran "Infinite", ein. Zusammenfanssend heißt das: klassisch angehauchte Gitarrenläufe, erstklassige Schlagzeugarbeit, fließende Arrangements und der charakteristische Gesang von Timo Kotipelto (der eine Galavorstellung in der Ballade `Luminous´ abgibt).
Lange Rede, kurzer Sinn, wie auch sein Vorgänger braucht "Elements Pt.2" einige Durchläufe, bis die Platte endlich zündet, dann jedoch ergibt sich ein wunderschönes, in allen Belangen überzeugendes Album, von dem kein STRATOVARIUS-Anhänger enttäuscht sein dürfte.
Anspieltipps: Alpha & Omega, Season Of Faith`s Perfection, Luminous, Liberty
- Redakteur:
- Björn Backes
