SKYFORGER - Thunderforge
Mehr über Skyforger
- Genre:
- Pagan Metal
- Label:
- Folter
- Release:
- 11.08.2003
- Ievads
- Kas Ùsins Jàj
- GadaÌsakà Nakts
- Nakts Debesu Karakungs
- Garais Dancis
- Pèrkonkalve
- Migla Migla, Rasa Rasa
- Cùsku Sieviette
- Caur Aizsaules Vàrtiem
- Tumsà Un Salà
Die hohen Erwartungen, die man aufgrund der beiden bärenstarken Vorgänger an die neue Scheibe von SKYFORGER haben durfte, machten mich sehr neugierig auf das dritte Album der Letten.
Und siehe da, auch mit "Thunderforge" beweisen die Pagan-Metaller, dass es in östlichen Regionen ebenfalls einige wirklich gute Bands gibt, die sich der geneigte westliche Zuhörer in manchen Fällen erst gar nicht entgehen lassen sollte.
SKYFORGER ist eine dieser Truppen, die zwar schon über ein respektables Underground-Following verfügt, insgesamt aber noch nicht für die notwendige und durchaus berechtigte flächendeckende Begeisterung sorgen konnte. Eine Tatsache, die sich nun hoffentlich ändern wird, denn auf "Thunderforge" gibt es ein knappes Dutzend hochklassiger folkloristisch angehauchter Pagan-Metal-Nummern, die dieses Mal ein bisschen mehr auf traditionelle Heavy-Metal-Elemente zurückgreifen, speziell beim oft galoppierenden Midtempo-Riffing.
Das Tolle an SKYFORGER sind jedoch die verschiedenartigen Instrumente, wie z.B. eine Sackpfeife, Flöten, Harfen etc. welche einige tolle Melodien aus der lettischen Folklore mit harten Gitarren kreuzen und so für ein außerordentlich feines Hörerlebnis sorgen.
Ergänzt wird die instrumentale Vielfalt durch den kräftigen Gesang von Frontmann Peter, der in einigen Passagen auch von seiner Hintergrund-Mannschaft in Form von epischen Männerchören unterstützt wird.
Auch die Songs bieten einiges an Abwechslung und reichen über folkige Midtempo-Stücke (`Kad Ùsins Jàj´) und aggressivere Heavy-Nummern (`Cùsku Sieviette´) bis hin zu melodischen traditionellen Kompositionen (`Pèrkonkalve´) und schwarzmetallischen Eruptionen (`Nakts Debesu Karakungs´).
Die Texte sind alle in lettisch verfasst, jedoch muss man lobenswert erwähnen, dass man diese für den Hörer im Booklet allesamt ins Englische übersetzt hat, um die heidnische Lyrik auch für Unsereins verständlich zu gestalten. Dies ist dann auch das I-Tüpfelchen auf ein durch und durch tolles Pagan/Viking-Metal-Album, welches selbst ähnlich gelagerte Veröffentlichung wie die aktuelle FALCONER problemlos in den Schatten stellt und Freunde dieser Musik von Anfang bis Ende überzeugen müsste. Alles andere würde mich überraschen...
Anspieltipps: Kad Ùsins Jàj; Gada Ìsakà Nakts; Pèrkonkalve; Migla Migla, Rasa Rasa; Tumsà Un Salà
- Redakteur:
- Björn Backes