IRON MAIDEN - Death On The Road
Mehr über Iron Maiden
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Capitol / EMI
- Release:
- 29.08.2005
- Wildest Dreams
- Wrathchild
- Can I Play With Madness
- The Trooper
- Dance Of Death
- Rainmaker
- Brave New World
- Paschendale
- Lord Of The Flies
- No More Lies
- Hallowed Be Thy Name
- Fear Of The Dark
- Iron Maiden
- Journeyman
- The Number Of The Beast
- Run To The Hills
Das letzte Studiowerk der eisernen Jungfrauen "Dance Of Death" sorgte für ziemlich zwiespältige Reaktionen. Nicht nur innerhalb unserer Redaktion, wie die drei Rezensionen zu dem Silberling beweisen. Ich gehöre zu der Fraktion, die auf "Dance Of Death" sowohl Licht als auch Schatten gefunden hat. Der Schatten galt aber vielmehr der dünnen Produktion als dem Songmaterial, welches mich in Großteilen überzeugen konnte.
"Death On The Road", aufgenommen in der Dortmunder Westfalenhalle, bestätigt nun meinen Verdacht, dass "Dance Of Death" mit wuchtigem Sound noch mal deutlich besser geworden wäre. Gerade 'Dance Of Death', 'Rainmaker', das großartige 'Paschendale' und das Gänse häutende 'Journeyman' wirken live noch sehr viel lebendiger als auf dem Album, werden zudem von einem stimmlich in bester Form befindlichen Bruce Dickinson großartig dargeboten und reihen sich so fast nahtlos in die lange Reihe von Klassikern ein.
Der große Rest ist Routine auf allerhöchstem Niveau. Bei Nummern wie 'Wrathchild', 'The Trooper', 'Iron Maiden', 'Hallowed Be Thy Name' (wie immer ein Ohrgasmus), 'Fear Of The Dark' (dank der Fans wie immer pure Gänsehaut), 'The Number Of The Beast' oder 'Run To The Hills' kann man aber natürlich auch nicht viel falsch machen. Schade nur, dass vom Comeback-Album "Brave New World" nur der zweifelsohne starke Titeltrack auf der Setlist zu finden ist, während das geniale 'Ghost Of The Navigator' fehlt.
Erstaunlich hingegen, dass mit 'Can I Play With Madness' und 'Lord Of The Flies' auch zwei eher überflüssige Songs zugegen sind. Zwar war 'Can I Play With Madness' mein Erstkontakt mit IRON MAIDEN, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Track von "Powerslave" oder "Somewhere In Time" mir deutlich lieber gewesen wäre.
Andererseits kann einem als MAIDEN-Fan die Setlist auf einem Live-Album eh fast egal sein, da man die Songs, die man vermisst, eh noch auf "Live After Death", "Live At Donington", "A Real Live/Dead One" oder "Rock In Rio" findet.
Anyway, da IRON MAIDEN ohnehin kaum Neuland für irgendeinen Metaller sein dürfen, können sich alle Hardcorefans auch die knapp 100 Minuten von "Death On The Road" bedenkenlos ins Regal stellen. Und vielleicht nährt es ja bei dem einen oder anderen auch die Lust, "Dance Of Death" wieder häufiger einzulegen.
Man sollte sich nur vorher überlegen, ob man sich nicht vielleicht die im Herbst erscheinende DVD-Box holen möchte, die noch zwei weitere Silberlinge mit viel Bonusmaterial bereithält.
Anspieltipps: Dance Of Death, Paschendale, Rainmaker, Journeyman
- Redakteur:
- Peter Kubaschk