OUTWORLD - Outworld
Mehr über Outworld
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Replica Records
- Release:
- 25.05.2007
- Raise Hell
- Riders
- Warcry
- Outworld
- The Never
- City Of The Dead
- Prelude To Madness
- The Grey Tide
- I Thanatos
- Polar
Rezension Numero drei zu einem Debütalbum einer recht unbekannten Band. Ja, manchmal muss man eben extrem nachhaltig auf die Qualität eines Albums hinweisen. Dies dachten wohl auch Armageddon Music, die das Debüt von OUTWORLD nur sechs Monate nach dem ersten Release noch mal veröffentlichen, die Magazine bemustern und Anzeigen schalten. Das Label ist überzeugt von diesem Album. Und das völlig zu Recht.
Auch wenn ich nicht in eine ähnlich exzessive Jubelarie wie meine beiden Redaktionskollegen verfallen werde, ist das unbetitelte Debüt von OUTWORLD eines der besten Alben im progressiven Power Metal im letzten Jahr. Das liegt in erster Linie an der absolut phänomenalen Gesangsarbeit von Kelly Sundown Carpenter. Was der Typ abliefert, ist kaum mehr in Worte zu fassen. Klar, er hat was von Größen wie Rob Halford, Jorn Lande oder auch Mats Leven, packt diese Facetten aber immer zur richtigen Zeit aus und schafft es mit seinen kräftigen Melodiebögen auch progressive Songstrukturen so zu veredeln, dass einem ganz schwindelig wird. Hört dazu nur mal 'I, Thanatos' oder das elegische 'City Of The Dead'. Schade, dass er die Band bereits wieder verlassen hat.
Nicht nur wegen dem Gesang erinnern OUTWORLD immer mal wieder an Kellys ehemaligen Brötchengeber BEYOND TWILIGHT, sondern auch dank der angenehm düsteren Atmosphäre, die sich schon mit dem starken Opener 'Raise Hell' ausbreitet. Dagegen fallen mir beim Tasten- und Saitenspiel immer mal wieder SYMPHONY X ein, die ähnlich, äh, symphonisch und verspielt wirken, ohne mit ellenlangen, neoklassischen Soli zu nerven. Genau das schaffen auch Bandkopf Rusty Cooley (gt.) und Bobby Williamson (k.), sind dabei aber härter, noch songorientierter und etwas variabler.
Dazu kommt eine herrlich druckvolle und transparente Produktion, die die unheimliche Atmosphäre dieses Albums perfekt einfängt und so zusammen mit dem passenden Artwork den Silberling exzellent abrundet.
Ganz klar, Fans von kraftvollen Progressive Metal oder verspieltem Power Metal, Fans von Bands wie BEYOND TWILIGHT, SYMPHONY X oder auch EVERGREY und eigentlich Alle, die sich auch nur im entferntesten mit traditionellen Metal anfreunden können, müssen hier unbedingt reinhören.
Anspieltipps: Raise Hell; Warcry, Outworld; City Of The Dead; I, Thanatos
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk