AMORPHIS - Am Universum
Mehr über Amorphis
- Genre:
- Rock
- Alone
- Goddess (Of The Sad Man)
- The Night Is Over
- Shatters Within
- Crimson Wave
- Drifting Memories
- Forever More
- Veil Of Sin
- Captured State
- Grieve Sticken Heart
Ich muß gestehen, daß mich AMORPHIS bis dato eigentlich nur mit ihrem deathmetallischen "The Karelian Isthmus"-Debut rundum zu überzeugen wussten. Alle nachfolgenden Scheiben, selbst das allerorten hoch gelobte "Tales From The 1000 Lakes"-Zweitwerk, empfand ich persönlich als recht durchschnittlich, um nicht zusagen langweilig.
Umso erstaunlicher, daß die Finnen, welche ihren Stil über die Jahre nachhaltig geändert haben, mit ihrer aktuellen "Am Universum"-CD wieder so richtig bei mir punkten können. Besser denn je inszenieren die Skandinavier auf diesem ihrem mittlerweile fünften Studio-Longplayer schmissigen, Siebziger Jahre-lastigen Rock, geschickt zwischen Authentizität und Innovation angesiedelt. Starker, sehr angenehmer Gesang, exzellente Keyboards, eine ganze Reihe geschmackssicher in die Songs integrierter Elektonikspielereien und dazu eine pappsatte, sehr warme Produktion. Herz, was begehrst Du mehr?
Erdig und zugleich mit leichtfüssiger Eleganz rockt sich das Sextett durch ein Album ohne jegliche Qualitätsschwankungen und ohrwurmt geradezu unverschämt vor sich hin. Von daher kann ich allen Metallern mit Geschmack an etwas gemütlicherem Stoff nur dringendst empfehlen, diese relaxte Scheibe in der Schnittmenge aus Tradition und Moderne schleunigst ihrer Sammlung einzuverleiben, denn so ohrenschmeichelnd rockt kaum eine andere Band außerhalb der üblichen StraßenSchweineRotzRock- und RückkopplungsfanatikerPilzkonsumenten-Sphären.
Anspieltips: Alone; Goddess (Of The Sad Man); Grieve Stricken Heart
- Redakteur:
- Rainer Raithel