ADRIAN BENEGAS: The Revenant Anniversary: Track by Track, Part 1

15.09.2021 | 11:24

Am 15. November 2019 veröffentlichte Adrian Benegas sein Debütalbum "The Revenant". Bis zum zweiten Jahrestag am 15. November 2021 will er uns einen kleinen Einblick über die Entstehung der einzelnen Songs geben. Im ersten Teil erfahren wir etwas über 'Servants Of The Death', 'Cadavria' und 'Face To Face'.

Am 15. November 2019 veröffentlichte Adrian Benegas sein erstes Soloalbum "The Revenant". Anlässlich des zweiten Jahrestages seines Debütalbums, am 15. November 2021, möchte er uns erzählen, warum dieses Album so bedeutsam für ihn ist, auch ein wenig über die Hintergründe der einzelnen Songs plaudern – sozusagen mit uns einen Blick "hinter den Kulissen" werfen - und mit uns eine kleine Reise durch jeden Song machen.

"Wir starten mit dem Opener 'Servants Of The Death'. Dazu erst einmal ein paar Fakten. Dieser Track wurde vor dem gesamten Album aufgenommen und produziert und ist der einzige Song, bei dem Ralf Scheepers, der Sänger von PRIMAL FEAR, mitgewirkt hat. Gemischt wurde das Ganze von Alberto Bravin (RHAPSODY OF FIRE) und gemastert von Maor Appelbaum (SABATON, YNGWIE MALMSTEEN, HALFORD)."

'Servants Of The Death'

"Warum habe ich das so gemacht? Nun, "The Revenant" ist ja ein Konzeptalbum und die ganze Geschichte spielt in einer Welt namens "CADAVRIA" – ausgenommen 'Servants Of The Death', da hat der Protagonist "CADAVRIA" noch nicht betreten. Deshalb sollte gerade diese Musik ein anderes Klangspektrum, ein anderes Ambiente haben und härter sein."

Das ist interessant zu wissen! Der Einstieg zum Album mit 'Servants Of The Death' ist perfekt, das Video ist gelungen und zusammen mit Ralfs markanter Stimme gibt es bereits erste Gänsehaut. Auch ich empfinde diesen Track etwas härter und etwas weniger "orchestral" als den Rest. Gesanglich ist natürlich auch eine ganz andere Klangstruktur gegeben, schon alleine deswegen, weil auf einigen anderen Tracks Zuberoa Aznárez dabei ist. "The Revenant" ist auf jeden Fall ein Album, das aus der Masse heraussticht und es ist schön, dass du uns auf diese interessante Reise mitnimmst!

"Dann wollen wir diese Reise mit Track Nummer zwei fortsetzen: 'Cadavria'. Gesungen wird er von meinen Freunden Henning Basse und Zuberoa Aznárez und zeichnet sich dadurch aus, dass er vom Black Metal beeinflusst ist, insbesondere von DIMMU BORGIR, einer Band, die ich liebe. Die dunklen Harmonien passen perfekt zu Hennings brillanter Darbietung, mit klaren, theatralischen und auch gutturalen Vocals. Zwar habe ich von einem Sänger wie ihm, ehrlich gesagt, nichts anderes erwartet, aber er hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen und mich sprachlos gemacht!"

'Cadavria'

Im krassen Gegensatz dazu steht die fast schon überirdische Stimme von Zuberoa Aznárez, die dem Song im weiteren Verlauf einen ganz besonderen Gänsehautmoment verleiht, besonders bei dem Piano-Zwischenspiel.

"Oh ja, das ist wohl wahr! Vom Konzept her beginnt mit 'Cadavria' die "Reise" der Hauptfigur, die in diese trostlose, düstere und sehr dunkle Welt fällt. "CADAVRIA" ist ein wenig inspiriert von Dante Alighieris "INFERNO", es ist eine Welt, in der diejenigen, die eintreten, alle Hoffnung aufgeben müssen, eine Welt, in der noch nie ein Traum wahr geworden ist.

Dieses Lied besteht aus drei Abschnitten. Dem ersten, in dem der dunkle Wächter den Protagonisten willkommen heißt, dem zweiten, in dem der Protagonist beschreibt, was er während seiner Reise in die Tiefen von "CADAVRIA" sieht, und schließlich ein abschließenden Klavier-Zwischenspiel, das ich "The tears of the Angel" genannt habe und das von Zuberoa fantastisch interpretiert wird. Was kann ich über sie sagen? Nicht mehr, als dass sie wirklich wie ein ENGEL war, mit ihrer magischen, zutiefst berührenden Stimme, ihrer ganzen Darbietung!

Ab Track zwei hat übrigens Jacob Hansen (unter anderem PRIMAL FEAR, AMARANTHE, EPICA) das Mixing und Mastering übernommen."

Womit wir auch schon zu Titel Nummer drei kommen: 'Face To Face'. Den finde ich aus vielerlei Gründen faszinierend, ganz besonders gefällt mir das instrumentale Keyboard-Playthrough!

'Face To Face'

"Ja, diesen Titel nenne ich "das schwarze Schaf" des Albums, weil er meiner Meinung nach der dynamischste, vielseitigste und härteste Song ist. Außerdem ist er der einzige Track, bei dem alle Sänger vorkommen: Henning, Herbie und Zuberoa und ich finde, dass er auch der mit meinem besten Keyboard-Solo ist.

Er hat viele Tempovariationen und auch einige Taktartwechsel, einen erzählenden Teil in Latein und verschiedene Harmoniewechsel. Nun... jetzt weißt du, warum ich gesagt habe, dass 'Face To Face' der vielseitigste Track des Albums ist. Das Video mit der instrumentalen Version als Playthrough hast du ja schon erwähnt."

Das waren einige interessante Fakten zu den ersten drei Titeln. Ich bin gespannt, was wir über die nächsten drei erfahren werden: 'The Enemy Within', 'Inferno' und 'A Change Of Heart'.

Erwerben kann man das Album sowohl als CD und als mp3 bei Amazon.

'Face To Face' (Keyboard Playthrough)

 

Redakteur:
Hannelore Hämmer

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