Gruppentherapie: DRAGONFORCE - "Warp Speed Warriors"

01.04.2024 | 12:49

Genie oder Wahnsinn? Die Redaktion diskutiert!

Bei allen Hochkarätern drängeln sich auch die Geschwindigkeitsexperten von DRAGONFORCE mit ihrem neuen Album "Warp Speed Warriors" ganz nach vorne und reden ein entschiedenes Wörtchen mit, wenn es darum geht, Ausrufezeichen zu setzen. Durchzogen von nostalgischem Videogame-Flair sorgt auch der neunte Hochgeschwindigkeitsstrahl für Staunen und Raunen, doch ob der Extreme Power Metal wirklich jedem gefällt? Die Hauptrezension gibt einen detaillierten Einblick, doch was meinen die Kollegen?

Auf dem neunten Studioalbum geht DRAGONFORCE den auf dem Vorgänger "Extreme Power Metal" eingeschlagenen Weg konsequent weiter; die Band lebt den Hang zu den 80ern und Gaming und damit verbundenen Themen und Sounds weiterhin im Verbund mit der bandtypisch-abgefahrenen Gitarrenarbeit des Saitenduos Li/Totman aus.
'Astro Warrior Anthem' eröffnet in typischer Manier mit viel Geschwindigkeit, vielen Noten, eingängigem Gesang. Mit dem dritten Song 'Kingdom Of Steel' wird das Gas herausgenommen, eine hymnische Ballade, die jeden 80er-Soundtrack gekrönt hätte und für eine Verschnaufpause sorgt, bevor in 'Burning Heart' wieder der High-Speed-Hammer ausgepackt wird. Was nicht nur hier auffällt: Es zirpt und piept auf dem Album zwischendrin in den Songs immer mal wieder, dass mein alter Gameboy meint, Besuch von entfernten Verwandten zu haben.
Mit acht überwiegend längeren Songs, plus einem Intro - 'Prelude To Darkness' fungiert als instrumentale Einleitung zu 'The Killer Queen' - bekommt man von DRAGONFORCE, was man erwartet, aber leider nicht mehr. Sicher, "Warp Speed Warriors" ist meilenweit davon entfernt, ein schlechtes Album zu sein, aber die Band kann das besser. Vielleicht ist der Witz mit dem Hyperspeed-Drumming und immer wilderen Griffbrettabfahrten auch einfach so langsam auserzählt. Es gibt selbstverständlich auch Highlights, wie das bereits erwähnte ruhigere 'Kingdom Of Steel', welches sich auch auf dem Soloalbum des tadellos agierenden Sängers Marc Hudson gut gemacht hätte, sowie der brutal-eingängige Disco-Metal-Feger 'Doomsday Party' und das geniale 'Space Marine Corp'. Andere Songs verlieren sich etwas zu sehr im Schema-F und dezenten Selbstzitaten.
Trotz dieser leisen Kritik macht das Album Spaß, ist handwerklich gut gemacht und über die Fähigkeiten der Gitarristen muss man eh nicht reden. Die Passagen, in denen das Schlagzeug wie der Duracell-Hase auf Koks klingt, gehören bei DRAGONFORCE ja dazu, könnten aber in Zukunft gern etwas zurückhaltender eingesetzt werden.

Note: 7,5/10
[Maik Englich]

Irgendwie ist diese penetrante Vorliebe für Konsolen-Gaming und fernöstliche Soundästhetik schon nerdig charmant. Analog zu den Animes aus meiner Jugend wäre bei "Warp Speed Warriors" aber eine Triggerwarnung mit dem Hinweis auf Epilepsie notwendig gewesen, so schnell und überschlagend brettern die Jungs alles nieder, was nicht bei drei den Stecker zieht. Das ist zwar handwerklich zu jeder Zeit beeindruckend, aber leider bei einigen Tracks nicht wirklich songdienlich. Diesem Hochgeschwindkeitswahnsinn hätten ein paar Zwischenstopps durchaus gutgetan. Wenn das Gaspedal dann mal zwischenatmen darf, kommen leider noch größere Schwächen zum Tragen. Entweder wird es unangenehm kitschig wie bei 'Kingdom Of Steel' oder so plakativ wie bei 'Doomsday Party' und 'Space Marine Corps', wo man sagen muss, dass Bands wie BEAST IN BLACK oder ANGUS MCSIX das einfach stimmiger lösen. Genau über sowas hat sich NANOWAR OF STEEL mit 'Disco Metal' letztes Jahr lustig gemacht. Das ist zwar nicht per se schlecht, aber schon wirklich stumpf. Von daher muss ich Kollege Maik bei seinen Empfehlungen doch etwas widersprechen oder zumindest eine oben beschriebene Triggerwarnung aussprechen. Kann man sich mit der Geschwindkeit arrangieren, ist der Rest aber ohne Zweifel gehobener Durchschnitt.
Einen Tipp gibt es von meiner Seite dann aber doch noch. Ich bin zwar kein Swiftie, aber immerhin großer Anhänger der Musik von TAYLOR SWIFT und ich finde die Version von 'Wildest Dreams' sehr gelungen. Ob das mein geschätzter Kollege Jhonny auch so sieht?

Note: 7,0/10
[Stefan Rosenthal]



Über der metallisch lackierten Halle prangt der weithin sichtbare, in den Regenbogenfarben leuchtende Neonröhrenschriftzug '"Warp Speed Warriors" - A Virtual Reality Ride, featuring the Music of DRAGONFORCE'. Ich stelle mich in der lange Schlange hinter diversen, mit Zuckerwatte verschmierten Kindern sowie ein paar Teenagern, von denen einer einen DRAGONFORCE-Backpatch auf der Jacke trägt, und einer ca. 40-jährigen Mutter mit Kind und AMARANTHE-"Arschgeweih" an. Die Wartenden werden mit Liedern von DJ BOBO bei Laune gehalten, wie es sich auf einem anständigen Volksfest gehört. Nach einer Weile trete ich in die Halle ein und schlendere durch ein Kabinen-Labyrinth, bis der für mich zuständige Mitarbeiter einen momentan unbenutzten Raum gefunden hat. Darin schnallt er mich auf einem, dem "Star Wars"-Speederbike nachempfundenen Gefährt fest und drückt mir einen Virtual Reality-Helm auf den Kopf. Los geht der wilde Ritt, während der Anfang von 'Astro Warrior Anthem' ertönt. Zunächst gleite ich über eine leere Planetenoberfläche. Als die Musik richtig losdonnert, umschwirren mich kleine grüne, fliegende Männchen, während der Speeder Tempo aufnimmt. Ich nehme die vorne am Bike festgesteckte Laserpistole und schieße mit meinen roten Laserstrahlen auf die Aliens, die mit einem fröhlich schnarrenden "Kagge" virtuell zerplatzen. "Kagge, Kagge, Ka-Ka-Ka-Kagge", das macht mächtig Spaß! Zu 'Power Of the Magic Triforce' mäßigt der Speeder sein Tempo etwas, ich fege über eine dem Mars ähnliche Planetenoberfläche mit ätzend rosa eingefärbtem Horizont. Hier darf ich auf kleine, schwebende Herzchen ballern. Beim nächsten Song wird mein Weltraum-Motorrad nochmals langsamer und schwebt über eine tropische Flusslandschaft. Überall tauchen zu 'Kingdom Of Steel' auf verschiedenen Ebenen blitzschnell kleine Joey DiMaio-Figürchen in roten Baströckchen und in Dreiergrüppchen auf. Diese schwingen lasziv behende ihre Hüftchen und es ist gar nicht so einfach, alle so schnell wie möglich mit dem Laserblaster zu treffen. Beim Zerplatzen gibt jedes Männchen ein grantig-quäkendes "true" von sich. Während 'Burning Heart' rast das Bike mit fiesen Richtungswechseln durch eine Burg, wo man große Schwierigkeiten hat, die vielen erscheinenden Schemen der Power-Metal-Musiker, zum Beispiel von HELLOWEEN, HAMMERFALL, EDGUY und AVATASIA oder auch GLORYHAMMER mit der Lasergun zu treffen, die man aber eigentlich fast nicht treffen kann, zu schnell ist die wilde Fahrt. Es wird bei 'Space Marine Corp' wieder gemächlicher. Man darf während des Gleitens durch eine sonnengleißende Schweizer Berglandschaft auf kleine fliegende Käsebällchen mit großen Augen schießen, die bei jedem Treffer ein lautes "Cheese" ausstoßen. Danach fliegt der Speeder in eine fahl beleuchtete Höhle, und 'Prelude To Darkness' leitet von Blitzlicht begleitet in 'The Killer Queen' über. Dazu rast mein Gefährt durch einen bunten Dschungel, und ich muss Amazonen helfen, ihre gefangenen Kameradinnen aus grünen Ranken-Käfigen freizuschießen. Als 'Doomsday Party' ertönt, verschießt meine Pistole mit einem Mal Eisstrahlen, mit denen ich die in der nun um mich herum erscheinenden Eishöhle in 70er Jahre-Disco-Outfits herumhüpfenden Mitglieder von ABBA einfrieren muss. Der letzte Song 'Pixel Prison' lässt mich in die auf dem Cover von "Warp Speed Warriors" dargestellte Spielhalle donnern. Dabei kann ich ein allerletztes Mal herumballern, was meine Spielzeugwaffe hergibt, diesmal auf alle "Pac Mans", "Froggers" und "Centipedes", die ihren Automaten-Käfigen entkommen und dabei schnell wachsen. Danach geht das Licht an und vor mir erscheint ein geschwungener, violetter Schriftzug: "Thanks for your ride with DRAGONFORCE!"

Note: 8,0/10
[Timo Reiser]

Gruppentherapien sind bekanntermaßen besonders geeignet, um sich mit bisher weniger im Fokus stehenden Bands zu beschäftigen. Da hat sich die Ausschreibung einer DRAGONFORCE-Therapiesitzung quasi von selbst aufgedrängt. Wenn Maik dann noch in seiner Rezension von einem Duracell-Hasen auf Koks berichtet, Stefan vor dem Genuss des Rundlings gar eine Triggerwarnung für Epilepsie für angemessen hält, steht der Teilnahme an einer gemeinsamen Gruppentherapie aber auch so gar nichts mehr im Wege. Und das obwohl, so ehrlich muss ich sein, die musikalische Ausrichtung des Happy-Speed-Metals, für die DRAGONFORCE bekannt ist, normalerweise überhaupt nicht meine Baustelle ist. Aber was ist heutzutage schon normal? Eben!
Meine Erstbegegnung mit DRAGONFORCE hatte ich dank Guitar Hero mit ihrem vielleicht bekanntesten Song 'Through The Fire And Flames'. Wie wahrscheinlich einige unserer Leserinnen und Leser habe auch ich mich monatelang vergeblich bemüht, den Titel mit der Plastikgitarre bewaffnet unter dem Amüsement meiner Kinder fehlerfrei umzusetzen, nur um immer wieder krachend daran zu scheitern. Trotz dieses Tracks, der mich noch heute nachts oft schweißgebadet aufwachen lässt, verfolgte ich die weitere Entwicklung der Engländer eher stiefmütterlich. Die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Quintetts an der Livefront durfte ich dann 2019 beim "Rock Am Härtsfeldsee"-Festival quasi vor meiner Haustür erleben. Die Darbietung hat mich damals schon ziemlich beeindruckt. Dennoch wollte auch danach der Funke nicht so richtig überspringen. Viel zu schnell und vor allem zu hektisch war mir das Ganze, um längerfristig mein Interesse zu wecken. "Warp Speed Warriors" nehme ich also liebend gerne zum Anlass, mich mal wieder etwas intensiver mit der Musik des Fünfers auseinanderzusetzen.
Beim wieselflinken Opener 'Astro Warrior Anthem' komme ich bereits mächtig ins Schwitzen. Das nachfolgende 'Power Of The Triforce' bringt meinen Puls auch nicht wirklich runter und ich greife zur Beruhigung erstmals zur Pausetaste. Ein Eisbad später wage ich den nächsten Versuch und siehe da, mit dem stark an RECKLESS LOVE erinnernden 'Kingdom Of Steel' überrascht mich eine waschechte Ballade. Wenn DRAGONFORCE mal nicht mit Warpgeschwindigkeit durch die Botanik heizt, und dies ist hier glücklicherweise öfters der Fall, bereitet mir die Mucke sogar richtig Spaß. Vor allem das schon wirklich frech an BONEY M erinnernde 'Doomsday Party' ist ein Hit vor dem Herrn, oder in diesem Falle vielleicht doch eher Prinzessin Zelda? Das überirdische Spiel der beiden Gitarreros Herman Li und Sam Totman hat es mir besonders angetan. Was die zwei Flitzefinger hier an ihren Instrumenten abliefern, ist schlicht und ergreifend absolute Weltklasse. Da sowohl die Rhythmussektion, bestehend aus Schlagzeuger Gee Anzalone und Bassistin Alicia Vigil, als auch Sänger Marc Hudson bestens abliefern, bleibt mir hier nichts anderes übrig, als beide Daumen nach oben zu recken. Wie schon unser Chef Marcel in seinem Hauptreview vergebe auch ich volle acht Punkte für ein äußerst gelungenes, abwechslungsreiches Studioalbum.

Note: 8,0/10
[Mahoni Ledl]



Rückblende: Wir schreiben das Jahr 2003. Den Verfasser dieser Zeilen hat es für das Promotionsstudium in die Niederlande verschlagen. Das Leben besteht im Wesentlichen aus zwei Dingen: intensiver Laborarbeit und Partys jeglicher Art. Außerdem schreibt der spätere Dr. Thunderlaan für ein mittelmäßiges Online-Metal-Magazin namens Metalius. Dabei hegt er - wie eigentlich überall - große Ambitionen. Gerade hat er mit Kumpel Andreas, der über eine vernünftige Digitalkamera verfügt und auch sonst technisch auf der Höhe der Zeit ist, eine Live-Foto-Story von einem zugegebenermaßen nicht allzu legendären Auftritt der völlig unbekannten niederländischen Theater-Prog-Metal-Combo CIRRHA NIVA fertiggestellt. Und schon arbeiten die beiden Bekloppten über Spaghetti mit Meeresfrüchten und Whiskey an einer neuen Geschichte. "Surfin' the Underground" soll das Ding heißen, damals noch innovativ, weil es um die Entdeckung von brandheißem, nagelneuem Heavy Metal im Internet ging. Noch mal zur Erinnerung: das war 2003, damals noch harte Recherchearbeit. Neben Underground-Sensationen wie ENERTIA oder AMARAN hatten wir damals auch eine Band am Start, die eben noch DRAGONHEART hieß und aktuell unter dem Moniker DRAGONFORCE formierte. Im Netz kursierten Songs einer Promo namens "Valley Of The Damned", die uns vollkommen aus den Latschen geblasen hatte mit Killer-Songs wie eben 'Valley Of The Damned', 'Black Winter Night' oder 'Disciples Of Babylon'. HyperSpeed Melodic Power Metal mit irrwitzigen Soli, Comic-Flair und megaeingängigen Hooklines wurde da geboten, und wir legten allen Underground-Lunatics dort draußen das in Kürze wohl erscheinende Album der Band wärmstens ans Herz.
Der Rest ist Geschichte... ich würde nie behaupten, dass wir dieser verrückten Truppe tatsächlich zum Durchbruch verholfen haben, aber wir waren unter den Ersten in Deutschland, die über sie schrieben. Meine Leidenschaft für DRAGONFORCE hat sich bis zum heutigen Tage erhalten. Ich liebe Herman Li, Sam Totman und deren wechselnde Hintermannschaften immer noch sehr für ihre durchgeknallte Spielfreude und ihr Händchen für ausufernde majestätische Melodien. Klar, ein gewisser cartooniger Unernst war da schon immer dabei. Aber das machte damals sonst niemand, und für den aktuellen Vergleich mit grauenhaften Peinlichkeiten wie ANGUS MCSIX müssten ich den Kollegen Rosenthal eigentlich sofort zum Duell herausfordern. Damit wir das hier ein für allemal klar stellen: "Warp Speed Warriors" ist ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause der Drachen, das Catchiness mit großartigen Gitarrenabfahrten, halsbrecherischen Melodien und - wie gehabt! - einer gehörigen Portion Augenzwinkern und Spaß in den Backen verbindet. Von sterilem Atari-Keyboard-Disco-Speed ohne Sinn und Verstand ist das hier so weit entfernt wie Donald Trump vom Friedensnobelpreis. Meine subjektive Liebe zu dieser Band verbietet mir geradezu eine detaillierte Analyse einzelner Songs, denn ich als Fan bekomme hier über die gesamte Spielzeit genau das, was ich so sehnsüchtig erwartet habe. DRAGONFORCE fuckin' rulez!!

Note: 9,0/10
[Martin van der Laan]



Was mag ich an DRAGONFORCE? Rasanz, Gitarrengefrickel (insbesondere natürlich von einem gewissen Herrn Li), tolle Melodien, die ins Ohr gehen, Musik, die Spaß macht und zum Feiern einlädt. Man könnte Rasanz auch durch "Haare wegföhnende Speed-Power" ersetzen.
Was mag ich an "Warp Speed Warriors"? Siehe oben. Dabei sind mir die Themen der einzelnen Alben erst einmal grundsätzlich egal, so auch hier, wenn, wie in "Warp Speed Warriors", Gaming thematisiert wird, denn sonst könnte ich die neue Scheibe glatt vergessen. Ich oute mich hiermit als der mieseste Gamer, egal, auf welcher Konsolenart oder am PC. Meine Kinder haben sich immer vor Lachen auf dem Boden gekringelt, wenn Muttern mal wieder ihr Glück versucht hat. Irgendwann habe ich es aufgegeben und nur noch neidisch der Brut zugeschaut. Insofern sind mir natürlich alle gängigen Gamingfiguren bekannt.
Zurück zu "Warp Speed Warriors". In weiten Teilen stimme ich mit den Kollegen überein. Über den "Schlagzeug-Duracell-Hasen auf Koks" habe ich mich köstlich amüsiert - eine besonders treffende Beschreibung für einen ausgesprochenen Schlagzeug-Freak wie mich. Ansonsten halte ich es wie Martin und mag die einzelnen Tracks auch nicht im Detail analysieren; über das musikalische Können aller Beteiligten muss man sowieso keine Worte verlieren. Ich genieße also einfach die rasante Musik, erfreue mich an den coolen Videos und den "Happy-Speed-Power-Metal-Vibes". Ist doch auch mal schön, gerade in der heutigen Zeit, einfach mal etwas Spaß zu haben. Genau dafür sorgt DRAGONFORCE mit dieser Platte – bei mir zumindest.

Note: 9,0/10
[Hannelore Hämmer]

DRAGONFORCE kenne ich seit der "Inhuman Rampage"-Scheibe und der darauf enthaltene Track 'Through The Fire And Flames' ist einer meiner absoluten Lieblingssongs. Seit dieser Scheibe weiß ich, dass es ein weiteres Metal-Subgenre gibt: den Nintendo-Metal. Denn irgendwie klingt DRAGONFORCE ständig wie die Musik alter Nintendo-Spiele. Dass die Truppe auf ihrem neuen Longplayer "Warp Speed Warriors" dann das Ganze auch noch thematisch in einen Song aufnimmt, finde ich persönlich großartig, denn zum einen liebe ich die Zelda-Spiele und zum anderen ist der entsprechende Song 'Power Of The Triforce' in meinen Ohren der beste DRAGONFORCE-Song seit 'Through The Fire...'. Aber auch der Rest der Scheibe ist Nintendo-Metal at its best und zeigt DRAGONFORCE so stark wie lange nicht mehr. Ich bin aber überrascht, wie positiv die Kollegen alle "Warp Speed Warriors" sehen, denn seit ich denken kann, polarisiert diese Band gewaltig und hat auch viele "Hater". Aber an diesem Release gibt es in meinen Augen auch gar nichts zu bemängeln. Und dabei möchte ich es fast auch schon belassen, für mich ist "Warp Speed Warriors" das Beste, was DRAGONFORCE seit "Inhuman Rampage" veröffentlicht hat und ich freue mich einfach, die Band wieder auf diesem Niveau zu hören.

Note: 8,5/10
[Mario Dahl]

Redakteur:
Marcel Rapp

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