JACK SLATER: Interview mit Chris und Horn

12.10.2011 | 18:30

Die technischen Death-Metaller JACK SLATER haben 16 Jahre lang die deutsche Extreme-Metal-Szene auf Trab gehalten und mit zuletzt zwei starken Alben ihre Relevanz unterstrichen. Trotzdem soll nun aber das Ende der Band begangen werden. Was es genau mit diesem Split auf sich hat haben uns Basser Chris und Sänger Horn verraten.



Adrian: Wie geht es euch, und wie fühlt man sich so auf Abschiedstour? Wehmut oder Freude, dass es nach 16 Jahren bald zu Ende ist? Was überwiegt?

Chris: Na ja, So beides. Es ist einerseits okay und andererseits schade. Aber es sind ja nur noch drei Konzerte. Gerade wenn man so ein gutes Konzert spielt wie heute Abend, dann denkt man schon, dass es schade ist. Aber so nach Mönchengladbach hab ich das nicht unbedingt gedacht, weil das eher kacke war. Aber heute war es eine coole Bühne, viele Leute und geiler Sound. Da denkt man sich, dass es schon blöd ist, dass es zu Ende geht.

Horn: Ja, irgendwo hat man ein lachendes und ein weinendes Auge. Aber ich denke mal, dass es für die Band besser ist. Man hätte es ohne Probleme noch ein paar Jahre so weiter machen können, aber der Antrieb nach vorne ist in der Band nicht mehr so ganz da. Es würde einfach bergab gehen und würde etwas abflauen. Und da hab ich eigentlich keinen Bock drauf. Man hätte es vielleicht schon letztes Jahr beenden und die Scheibe 2010 offiziell als Abschiedsplatte herausbringen sollen. Aber ich finde es besser jetzt einen Cut zu machen, anstatt dass das ganze so in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Adrian: Was waren eigentlich die Gründe für die Auflösung? Die Meldung kam ja für viele wie aus dem Nichts.

Chris: Das zieht sich eigentlich schon paar Jährchen hin, oder? (schaut zu Horn)

Horn: Angekündigt haben wir es auch schon seit einem dreiviertel Jahr, glaube ich. Anfang des Jahres hatten wir uns entschieden.

Chris: Ja, ich meine, dass alles so ein wenig vor sich hin dümpelte. Ging ja schon eine Weile so. Insofern lag das vielleicht gar nicht so fern. Der eine oder andere hat vielleicht vorher schon drüber nachgedacht. (grinst)

Horn: Ich denke, dass Leuten, die keine Musik machen und nicht in einer Band spielen, gar nicht so klar ist, was im Hintergrund alles passieren muss, dass es funktioniert. Es sind ja nicht nur die 40 Minuten auf der Bühne. Da gehört viel Organisation links und rechts dazu. Und wenn das keiner macht oder sich keiner in der Band dazu berufen fühlt, dann ist es genau das was wir eben haben. Es geht dann quasi bergab. Und wir machen das seit sehr, sehr vielen Jahren. Die Band gibt es seit 1995 an und für sich. Die Leute verändern sich und es gibt andere Sachen. Die Leute haben ihren Beruf gefunden und es gibt einfach andere Dinge im Leben, die Zeit verschlingen.

Chris: Da geht eben echt viel Zeit für drauf. Wir haben es schon echt auf ein Minimum beschränkt. Wir haben in  den letzten zwei, drei Jahren nur  Konzerte gespielt und wir proben so gut  wie gar nicht mehr. Vielleicht mal vor  einem Konzert. So sind es eigentlich nur  noch die Shows und ein bisschen was  nebenbei. Aber da geht halt auch viel Zeit drauf. Wenn wir zum Beispiel wie  letztens hinter Hamburg gespielt haben,  dann holt man erst Samstagmorgen das  Auto ab, dann fährt man nach  Mönchengladbach zum Proben, sitzt  dann wieder fünf Stunden im Auto,  spielt anschließend 40 Minuten, muss  dann da irgendwo in der Gülle pennen  (lacht) - wobei es in Hamburg noch ganz  okay war. Der ganze nächste Tag ist  eigentlich auch tot. Dann fährst du  wieder nach Mönchengladbach um Leute  abzuliefern. Danach musst du das Auto  ausräumen und wegbringen. Es gehen  also im Prinzip für 40 Minuten Spielzeit  zwei komplette Tage drauf. Und wenn  du das halt eine ewige Zeit lang machst  - bei mir sind es ungefähr achteinhalb  Jahre und bei  Horn sogar noch mehr -  dann wird das irgendwann schon relativ  nervig werden. Vor allem, wenn du Konzerte vor 15 Mann  spielst und auch noch Backstage pennen musst. Das ist auf Dauer etwas ätzend. Obwohl es natürlich auch sehr geile Konzerte gibt wie hier. Man spielt um die Ecke und ist danach direkt wieder zu Hause. Das ist okay. Aber ansonsten ist es halt schon sehr anstrengend.

Adrian: Wie sind die Reaktionen von den Fans auf dieser Abschiedstour bisher? Gibt es Anhänger, die richtig sauer über den Split sind?

Horn: So gesehen ist es ja keine "Abschieds-Tour". Wir haben das im Februar angekündigt, dass...

Chris: (übernimmt) ...Wir die Konzerte spielen die schon bestätigt waren. Es ist ja nichts mehr dazugekommen.

Horn: Das letzte Konzert ist das im Oktober beim "Metal in de Räbe". Das stand damals schon fest und das hatten wir damals als Termin genommen, um zu sagen: Okay bis dahin spielen wir noch. Und dann kamen noch ein, zwei Konzerte oder so dazu. Aber es ist keine Abschiedstour. Wir spielen selbstverständlich die Auftritte, wo wir zugesagt haben und das ist ja auch für uns selbst ganz cool. Das heute war das drittletzte Konzert, jetzt spielen wir noch zwei Stück und dann ist eben Schluss. (grinst)

Adrian: Kommen die Fans häufiger auch euch zu und stellen Fragen?

(Horn lacht bei dem Begriff Fans)

Adrian: Okay eure Anhänger...

Horn: Ja, die Leute sagen schon, dass es schade ist. Auch heute kam gerade so ein Typ vorbei und meinte: "Ich hab euch vor zehn Jahren das erste Mal gesehen und heute wieder. Es war so geil und warum hört ihr auf?" Aber da kommen wir wieder zu dem was ich ganz am Anfang gesagt habe. Lieber aufhören wenn es noch einigermaßen funktioniert, als alles einfach so weg dümpeln zu lassen.

Adrian: Ist etwas besonderes geplant für den letzten Gig in Weil Am Rhein? Eine ganz besondere Abschiedsshow?

Eine Schönheit aus dem Hintergrund (grinsend): Ich strippe.

Chris (lacht): Ja, das wäre doch schon mal was. Aber im Ernst, ich habe gehört, dass unser alter Gitarrist Robert mitspielen will.

Horn: Ja, das wäre fett.

Chris: Das letzte Konzert hat er vor anderthalb Jahren mit uns gespielt.

Horn: Der Robert von PHOBIATIC und UNCHALLENGED HATE...

Chris: ...und FAKE IDYLL und ganz vielen anderen Bands.

Horn: Ein super-guter Gitarrist, der bei uns sehr großen Einfluss auf die Musik des letzten Albums hatte. Er hat die Hälfte der Songs, die drauf sind geschrieben, glaube ich. Es wäre natürlich fett, wenn er mitspielt.

Chris: Die haben übrigens auch vorhin gespielt: PHOBIATIC.

Adrian: Ja, ich hab es gesehen. Ihr hattet ja zum Teil auch auf der Bühne T-Shirts von dieser Band an.

(Chris und Horn lachen)

Chris: Ja, das war eher so eine spontane Idee. Ein bisschen Werbung eben.

Adrian: Wie sieht es aus mit einem Live-Mitschnitt vom letzten Gig als Goodie für die Fans? Ihr habt ja noch gar keine offiziellen Live-Aufnahmen.

Horn: Wir wollten immer ein "Live in Japan"-Album machen, aber haben es leider nie geschafft (grinst) - Also nein, ganz ehrlich. Wir spielen jetzt die beiden Gigs. Wir werden auch nicht die Setlist ändern oder irgendwelche Nostalgie-Lieder einbauen. Wir machen einfach die letzten beiden Gigs und dann ist Schluss. Wir machen keine Extra-Sachen.

Adrian: So, jetzt mal eine kleine Karriere-Rückshow.

(Schon wieder müssen Chris und Horn lachen. Diesmal beim Wort "Karriere")

Adrian: Na ja, nennen wir es die "Zeit bei JACK SLATER", aber 16 Jahre sind schon eine lange Zeit. Die Band gibt es ja nicht erst seit gestern.

Chris: Okay, es war aber keiner von uns 16 Jahre in der Band. Bei dir (schaut Richtung Horn) waren es immerhin 13. Bei mir waren es achteinhalb Jahre.

Adrian: Welche eurer Platten gefällt euch selbst am besten?

Horn: ich glaube da können wir beide unisono das gleiche sagen. Definitiv das letzte Album "Extinction Aftermath". Die CD ist von den Songs und vom Sound her am besten. Auch von den ganzen Studio-Erfahrungen her. Wir waren ja zwei Wochen im Herz Studio und das war einfach genial. Wenn ich mir heute die alten Platten anhöre, höre ich sehr viele Fehler, die mir nicht gefallen und ich hoffe, dass das aktuelle Album eines ist, was ich mir noch in zehn Jahren anhören kann und mir denken kann, dass wir das gut gemacht haben damals.

Chris: ich finde es auf jeden Fall krass, dass man es sich sich jetzt nach zwei Jahren noch anhören kann.

 

Horn: Ist das schon wieder zwei Jahre her?

Chris: Es ist schon zwei Jahre her, sogar bereits etwas mehr. Und ich finde es immer noch super. Nicht dass ich es mir jeden Tag anhöre, aber ein recht gutes Gesamtpaket.

Adrian: Gibt es auch irgendeinen Song, den ihr am besten findet?

Chris: Schwer zu sagen.

Adrian: Oder einen Song, den ihr am liebsten gespielt habt?

Chris: Nö, das wüsste ich jetzt nicht. Da gibt es einige sehr gute.

Horn: ich hab da auch keinen konkreten.

Adrian: Welche JACK-SLATER-Anekdote ist die denkwürdigste? Egal ob aus dem Studio, auf Tour oder sonst wo.

Horn: Das ist so eine lange Zeit. Wie gesagt: Ich bin 1998 eingestiegen und das ist über ein Drittel meines Lebens. Wir haben hunderte Konzerte gespielt und ewig viele Sachen erlebt. Ich habe so viele Sachen im Kopf. Gute wie schlechte. Und da eine herauszupicken ist unfair. Wir waren in Polen und hatten einen wunderschönen Unfall als wir Winter 1999 da gespielt hatten. Wir sind mit dem Bus in so einen Graben rein gefahren. 2003 auf 2004...

Chris (übernimmt): ...noch einen Unfall. Bei 260 km/h ist der Reifen geplatzt und wir haben uns überschlagen. Wir sind dann auf der Seite gelandet. Das war auch schön.

Horn: Aber niemand hatte einen Kratzer und Equipment war noch in Ordnung. Überschlagen hatten wir uns dabei über den Kopf.

Chris: Das war im 80er-Jahre-Passat unseres alten Gitarristen.

Horn: In Belgien haben wir mal in Gent gespielt. Da war EIN zahlender Gast. Super Sound und super Licht. Es war perfekt. Ein richtig geiler Laden. Lauter belgische Bands und JACK SLATER. Aber nur ein zahlender Gast.

Chris: Es gab einige coole Sachen.

Horn: 1998 haben wir in Nürnberg in einem super-geilen Laden gespielt. Ein ranziges Ding. Die hatten ihre Stromrechnung nicht bezahlt, das heißt es gab keinen Strom dort. Was wurde gemacht? Es wurde mit Mehrfachsteckern eine Reihe gebaut, um bei einem Restaurant, 100 Meter weiter, Strom herzuholen. So wurde dann gespielt und jeder hat die ganze Zeit Stromschläge bekommen. Das war fett (alle lachen). Es gibt so viele Stories, die mir da durch den Kopf schießen.

Chris: Das Catering in Jena. Da gab es Kaviar. Oder die Unterkunft in alten ausrangierten Eisenbahnwagons. In Schlafwägen. Das war auch geil.

Horn: Das war in Jena, stimmt's?

Chris: Ja genau!

Horn: Wir haben ja zwei Mal mit den JAPANISCHEN KAMPFHÖRSPIELEN und den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS die Fleischmarsch-Tour gemacht. Das war auch beides mal großartig. Ich hatte mir in Hamburg den Kopf gebrochen. Also einen Schädelbasisbruch geholt.

Chris: Das war das beste Club-Konzert überhaupt.

Horn: Das war tatsächlich das beste. Es war eine Hammerstimmung. Die Markthalle war voll. Die Stimmung war echt genial. Wir hatten lauter Leute auf der Bühne und so. Und später bei den JAPANISCHEN KAMPFHÖRSPIELEN habe ich mir den Kopf gebrochen.

(Erneut lachen alle)

Adrian: Was werdet ihr am meisten vermissen, wenn der letzte Gig gespielt ist?

Horn: Keine Ahnung. (muss überlegen) Ich würde die Musik vermissen, wenn ich komplett mit dem Musikmachen aufhören würde. Denn Musikmachen ist ein großer Teil meines Lebens. Aber ich spiele ja seit Anfang des Jahres bei den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS. Das hat übrigens nichts mit der JACK SLATER Auflösung zu tun. Zu Null Prozent.

Adrian: Ach so. Genau das hatten aber viele Fans schon vermutet.

Horn: Nö, das hat rein gar nichts damit zu tun. Aber mir kam das sehr gelegen. Damals war das noch gar nicht entschieden. Das hätte ja parallel laufen sollen. Aber das heißt meine musikalische Zukunft ist gesichert (grinst). Unser Bassist Chris ist dann bei DEADBORN.

Chris: Nein, das stimmt so nicht.

Horn: Ach so, schade.

Chris: Aber ich bin auf deren Album, was so 2028 erscheint oder auch nicht (erneut lacht alles).

Horn (grinst) : Germaniac Death Metal Machine (der Untertitel von DEADBORN)! Auf jeden Fall wird der Chris auf ihrem nächsten Album von DEADBORN zu hören sein. Und auch sonst wird man bestimmt noch was von ihm hören.

Adrian: Was passiert nach JACK SLATER? Was sind eure Projekte für die Zukunft?

Chris: Horn hat ja schon gesagt, dass er mit den Grindfuckers unterwegs ist. Simon spielt weiter bei WARFEET WITHIN. Kevin hat eh 1000 Sachen. Er spielt ja bei GUERILLIA und bei den 'großen' AARDVARKS. Wo ich auch sehr aktiv bin. Also nicht... Denn die Band gibt es zwar seit 1992 aber es gibt noch kein richtiges Album. Nur ein paar EPs. Da passiert halt gar nichts. Aber na ja... (lacht) ich enthalte mich jedem weiterem Kommentar. Dann habe ich noch so ein Recording-Projekt mit dem PHOBIATIC-Gitarristen und dem Drummer von den JAPANISCHEN KAMPFHÖRSPIELEN. Aber da nehmen wir halt nur auf und sonst nichts.

Horn: Wo jetzt auch das neue Album raus ist.

Chris: Ja, die EP ist raus. Da gab es so ein super-geiles Review auf POWERMETAL.de (siehe FAKE IDYLL - "Therapist")

Horn: War er das? (grinst und deutet auf den unschuldigen Interviewer)

Chris: Nee, nee . Es gibt da wie gesagt so ein geiles Review auf POWERMETAL.de. Wir haben bisher schon einige Reviews bekommen und da ist alles dabei von 0 bis 10 Punkten. Bei euch gab es einen... EINEN Punkt von 10. Keine Anspieltipps und dann so schöne Zitate wie "Rohstoffverschwendung" oder ein "Ein Schlag in die Fresse von Undergroundbands, die ehrlich um einen Plattenvertrag kämpfen". Wir haben sehr gelacht als wir das gelesen haben. Wir fanden das super. Wir haben uns auf jeden Fall mehr über das Review gefreut als über die Guten. Es war zwar lustiger, aber ja anscheinend ernst gemeint.

Adrian: Wie stehen die Chancen für ein Comeback in ferner Zukunft? Oder ist so etwas völlig ausgeschlossen?

Horn: Völlig ausgeschlossen würde ich nicht sagen. Die Frage ist aber was sollte passieren, dass man so was macht? Re-Union: Warum und wozu?

Adrian: Vielleicht weil man das Ganze, Die Songs, die man gespielt, etc, vermisst?

Horn (überlegt): Ich glaube nicht so sehr daran. Aber vielleicht passiert es irgendwann. Man wird ja älter und vielleicht heißt es dann: lass uns nochmal eine Show spielen. Ausschließen kann ich das also nicht, aber ich halte es für unrealistisch, oder? (schaut zu Chris)

Chris: Man weiß ja nie was in ein paar Jahren ist. Erstmal glaube ich aber nicht.

Horn (grinst): Also, 2011 gibt es die Re-Union nicht mehr.

Chris: Vielleicht für das Tokyo Death Fest 2013...

Horn: ...Oder 2021.

Chris: Dann ist der Simon auch schon 30 Jahre. (Alle lachen)

Horn: Das ist ja auch das Geile. Die Band gibt es seit 16 Jahren, natürlich im wechselnden Line-Up, aber unser jetziger Gitarrist und Schlagzeuger sind 21 Jahre. Die waren fünf als die Band gegründet wurde (erneutes Lachen). Aber älter war der Sepp (JACK SLATER-Mitbegründer Sebastian "Sepp" Mohneke) damals auch nicht. Es war 14, oder?

Chris: Ja, 13 oder 14 Jahre. Irgendwie so was.

Horn: Es gibt sogar Videos vom ersten JACK SLATER Auftritt 1995. Da sitzt so ein kleiner Knabe hinterm Schlagzeug (Imitiert ein Drum mit seinem Mund) und drischt da irgendwie drauf herum.

Chris: Also wie gesagt mal schauen was kommt. Tokyo Death Fest 2013 oder Bangok Death Fest. (grinst)

Horn: BangCOCK!

Chris: Das wäre cool. Ich glaube das wurde sogar mit "CK" geschrieben.

Horn: Ich schaue es nach.

Adrian: Haben die alten Bandmitglieder, die die Band mitgegründet haben, eigentlich Kommentare zur Auflösung abgegeben?

Chris: Eigentlich nur... (überlegt). Mit wem haben wir eigentlich noch Kontakt?

Horn; Ich wollte schon sagen. Ich habe mit denen keinen Kontakt mehr.

Chris: Mir geht es da eigentlich genauso. Sobo (Alexander "Sobo" Sobocinski - ebenfalls JACK SLATER Mitbegründer) sieht man noch ab und zu.

Horn: Hat Sobo was dazu gesagt?

Chris: Nö.

Horn (grinst): Der macht bestimmt eine JACK SLATER-Reunion nächstes Jahr.

Chris (Lachend zu Adrian): Mach besser das Ding (den Recorder) aus. Nee, aber ich glaube auch einfach, dass wir nichts mehr mit den Leuten zu tun haben.

Horn: Das hat sich so auseinander gelebt.

Chris: Ich meine, der eine ist ausgewandert. Der andere ist (überlegt kurz)... keine Ahnung, was mit dem passiert ist.

Horn: Besetzungswechsel sind bei einer so langen Zeit normal. Mit Robert (Nowak - ehemaliger Gitarrist der Band) haben wir noch was zu tun.

Chris: Ich auf jeden Fall. Ich mache ja noch Musik mit ihm und wir gehen zusammen auf ANIMALS AS LEADERS Konzerte (kurze Denkpause). Ja, das ist echt so der einzige.

Horn:...Und David halt, aber die haben nichts dazu gesagt. Die Frage kannst du streichen. (lacht)

Adrian: Ein paar Worte zum Abschied an unsere Leser, bitte.

Horn: Ich habe keine Ahnung, das klingt immer so pathetisch. Es gibt viele Leute, die wir über die Jahre kennengelernt haben. Von verschiedenen Bands oder von verschiedenen Orten, wo man gespielt hat. Und es gibt manche Leute, die kenne ich im Prinzip seit 13 Jahren, die waren im letzten Jahrtausend das erste Mal auf einem JACK-SLATER-Konzert und die trifft man dann Jahre später mal wieder. Das ist halt cool. Ist zwar pathetisch, aber man kann sich bei allen bedanken, die jemals auf einer unserer Shows waren, das ganze unterstützt haben und denen es gefallen hat.

Wir machen alle noch irgendwo weiter Musik und wer sich dafür interessiert, folgt den Leuten zu den neuen Bands und hört sich da weiter Musik an.

Redakteur:
Adrian Wagner

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