LADY CATMAN: Interview mit Lady Catman

23.10.2018 | 23:21

Mit "Eyes Wide Open" veröffentlichte die Schwerinerin LADY CATMAN (Ex-DIE APOKALYPTISCHEN REITER) Mitte des Jahres ein Album, welches einerseits durch eine exzellente Auswahl an diversen Gastmusikern wie beispielsweise dem leider viel zu früh verstorbenen Warrel Dane oder dem göttlich singenden Henning Basse große Aufwertung erfährt und andererseits durch kompositorische Klasse auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Dies war Grund genug für POWERMETAL.de, die Multi-Instrumentalistin mit dem coolen Künstlernamen unserer Leserschaft etwas genauer vorzustellen.

Hallo Cathleen, es ist mir eine große Freude, dieses Interview mit dir führen zu dürfen, zählt doch dein erstes Soloalbum "Eyes Wide Open" für mich zur bisher größten positiven musikalischen Überraschung dieses Jahres. Ich hatte im Vorfeld keinerlei Infos über das Album und wurde mehr oder weniger durch unseren Chefredakteur Peter auf deine tolle Scheibe aufmerksam gemacht, wofür ich ihm wirklich sehr dankbar bin. Als Eröffnungsfrage wollte ich zuerst einfach mal kurz nachhaken wie es dir aktuell geht und wie zufrieden du im Nachhinein mit dem Release bist?

Hallo Mahoni, es freut mich sehr zu hören, dass meine Scheibe bei dir so gut angekommen ist und vielen Dank für das Interview. Es bedeutet mir immer viel über meine Musik sprechen zu dürfen, zumal ja der Markt mehr als voll von meist guten Produktionen ist und es so viele tolle Musiker und Künstler gibt. Wie du vielleicht schon gehört hast, hat die Entstehung des Albums etwas länger gedauert, was nicht unbedingt an mir gelegen hat, sondern vielmehr an dem Umstand, dass so viele unterschiedliche Sänger daran beteiligt waren und es deshalb zeitlich oft schwierig war, die Aufnahmen zu realisieren. Deswegen bin ich jetzt mehr als happy, die CD nun endlich in meinen Händen zu halten. Was die CD-Verkäufe angeht, musste ich in diesen Tagen aber auch lernen, dass die meisten Konsumenten die Musik nur noch streamen, statt sich die Platte zu kaufen. Aber so ist es eben in der heutigen Zeit. Trotzdem ist das kein Grund für mich enttäuscht zu sein, ich freue mich über jedes positive Feedback.

Wie bist du eigentlich auf deinen coolen Künstlernamen LADY CATMAN gekommen?

Die Entstehung des Namens reicht noch in meine Ära bei den APOKALYPTISCHEN REITERN. Als ich 2008 bei den Reitern einstieg, musste ein Künstlername her. In der Geschichte der Apokalypse gab es einen guten Reiter, den weißen, der den Sieg, die Reinheit und die Gerechtigkeit symbolisierte. Dieser Reiter wollte ich natürlich sein. Batman ist ja allen bekannt als der Rächer für das Gute. Aus der Symbiose meines Vornamens Cathleen und Batman wurde dann Catman. Damit keiner auf die Idee kommt, ich sei männlicher Natur, kam noch das Lady davor.

Für diejenigen unter unseren Lesern, die dich vielleicht noch nicht ganz so gut kennen, könntest du uns zuerst vielleicht etwas über dich und deinen musikalischen Werdegang verraten?

Ja, gerne. Ich bin gebürtige Schwerinerin und habe eine ganz klassische Musikausbildung genossen. Zuerst besuchte ich ein Musikgymnasium, dann die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, an der ich klassische Gitarre studiert habe und natürlich alle dazugehörigen Fächer wie Klavier, Gesang, Gehörbildung, Musikgeschichte, Musiktheorie, Tonsatz, Orchestermusizieren etc. absolvieren durfte. Vielleicht war es gerade die Masse an klassischen Instrumenten und Ausrichtungen, die mich davon abgehalten hat, dies weiter zu vertiefen. Mir wurde immer klarer, dass die E-Gitarre mein Ausdrucksinstrument ist. Schon während des Studiums habe ich in diversen Coverbands gespielt und mir so auch mein Studium finanziert. Bis heute lassen mich meine "harten" sechs Saiten nicht mehr los. Der Klassik hab ich ganz abgeschworen. Nur in meinen Kompositionen lasse ich in den Orchestersätzen noch etwas Wissen anklingen.

Gerade auf deine sehr erfolgreiche AC/DC-Coverband SHE'S GOT BALLS mit der einzigartigen Iris Boanta (SOULDRINKER) am Gesang würde ich gerne etwas genauer eingehen. Seit wann seid ihr am Start und was gibt es Wissenswertes über deine dortigen Mitstreiterinnen zu berichten?

Wir spielen jetzt seit drei Jahren zusammen und sind zu einer richtigen kleinen Familie zusammengewachsen. Treffen können wir uns leider nur zu den Gigs, da wir alle aus verschiedenen Bundesländern kommen. Unsere Iris wohnt in der Nähe von Stuttgart, Jani in Köln, Anja in Dortmund und unsere Bassistin kommt aus dem Frankfurter Raum. Insgesamt haben alle schon in diversen Bands gespielt und reichlich musikalische Erfahrungen gesammelt. Es ist wirklich ein Segen, dass wir menschlich wie auch musikalisch so gut harmonieren.

Bevor wir uns nun deinem aktuellen Output widmen, wollte ich noch kurz nachhaken, wie es zu deinem kurzen Gastspiel bei den APOKALYPTISCHEN REITERN kam und wissen, ob es aus dieser Zeit vielleicht noch Interessantes zu berichten gibt?

Mein Gastspiel bei den APOKALYPTISCHEN REITERN hatte einen ganz einfachen lokalen Hintergrund. Alle Musiker kommen wie ich aus Weimar und so wurde ich zu einer Audition eingeladen, um den damaligen, eigentlich nicht vakanten Posten der Lead-Gitarre zu übernehmen. Die Produktion der CD "Licht" stagnierte irgendwie und Sänger Fuchs erhoffte sich mit einem Wechsel an der Lead-Gitarre die entscheidende Zündung. Ich denke, dass ich diese geliefert habe und mit meinen Ideen und Soli die Platte letztendlich auch erfolgreich bereichert habe. Dies ist übrigens die einzige CD der APOKALYPTISCHEN REITER, wo Sänger und Bandleader Fuchs nicht seine Finger (an der Gitarre) im Spiel hatte. Ansonsten hatte ich mit den Jungs eine tolle Zeit mit vielen Festivalgigs und eine wunderbare Europa-Tournee.

So, widmen wir uns nun deinem großartigen Album "Eyes Wide Open", auf dem du nicht nur als Multi-Instrumentalistin und Komponistin vollends zu überzeugen weißt, sondern bei der Auswahl deiner Gastmusiker einen vorzüglichen persönlichen Musikgeschmack bewiesen hast. Dir gelang zudem das ganz große Kunststück, obgleich der Vielzahl an Gastsängern, das Album wie aus einem Guss klingen zu lassen. Welche Bedeutung steckt hinter dem Albumtitel "Eyes Wide Open"?

Vielen Dank für das tolle Kompliment. Im Albumtitel "Eyes Wide Open" steckt eine Zweideutigkeit. Auf der einen Seite bedeutet er "die Augen vor Schreck oder Angst aufgerissen" zu haben und auf der anderen, für mich wichtigeren Seite, die Weitsichtigkeit, Toleranz und Offenheit nie zu verlieren, die Augen halt offen zu lassen für Dinge, die man vielleicht noch nicht direkt kommen sieht. Nicht angstvoll, eher gespannt und positiv abwartend.

Wer ist für das großartige, detailreiche Albumcover verantwortlich?

Das Cover hat Daniel Dürbeck in seinem Shelter Design Studio entworfen und somit auch gleichzeitig das Motiv meines neuen Tattoos geliefert, haha. Danke, dass es dir so gut gefällt, ich werde es ihm ausrichten.

Wie viel Zeit verging von deinen ersten Ideen für dein Album bis zur Fertigstellung?


Die ersten Ideen entstanden 2009, damals hatten wir in Weimar das Bauhausjahr und ich hatte die Idee, für die Kunst des Bauhauses, die mir übrigens sehr gut gefällt, einen Song zu schreiben. Er sollte auf jeden Fall deutsch sein und ein sehr eingängiges Riff haben. Die Endfassung zu 'Bauhaus' gibt es ja jetzt auch als Video auf YouTube.

Wie bist du bei der Auswahl deiner Wunschsänger vorgegangen und wie kamen schlussendlich die jeweiligen Kontakte zustande?

Da muss ich doch etwas weiter ausholen. Die Entstehung eines jeden einzelnen Songs ist auf das jeweilige Gitarrenriff zurückzuführen. Je nach Härte, Ausdruckskraft und auch Geschwindigkeit verkörpert es eine bestimmte Songrichtung, ob Ballade, Thrash Metal oder melodischen Heavy Metal. Als ich die Riffs eingespielt habe, habe ich mir natürlich auch die Stimme vorgestellt, die zu diesen Riffs passen würde. Zu einer getragenen Ballade oder einem melodischen Song konnte ich mir Henning Basse sehr gut vorstellen, zumal die Gesangsmelodie auch sehr hoch ausfallen sollte. Wir hatten uns beide schon mal kennengelernt und ich konnte ihm bei einem Wochenendbesuch meine Songs, damals noch rein instrumental, vorspielen und ihn als Sänger gewinnen. Ähnlich verhielt es sich mit dem Schmier-Song. Bei einem Weimar-Besuch zog sich Schmier eine Nacht in ein Hotel zurück, um sich den Text für den Song zu überlegen, den er dann am nächsten Tag einsang. Bei Todd und Warrel war es etwas schwieriger. Arne Lakenmacher, der die Studios betreibt, in denen ich oft als Studio-Musikerin aushelfe, war über viele Jahre bis zum Split von NEVERMORE deren Tour Manager und hat auch oft u. a. für RIOT V gearbeitet. Diese Verbindung gab mir Gelegenheit, Todd und Warrel meine Musik vorzustellen. Zum Glück konnte ich beide mit meinen für sie geschriebenen Songs überzeugen. Ich bin so happy, dass Todd und Warrel zugesagt haben, einen Plan B gab es nämlich nicht.

Gab es auch Absagen von Sängern, die du noch gerne dabei gehabt hättest?

Ja, aber nur eine. Der Bauhaus-Song war ursprünglich geschrieben für Till Lindemann, der auch in Schwerin aufgewachsen ist. Der RAMMSTEIN-Charakter des Songs lässt sich ja nicht leugnen. Ich habe ihm damals zu seinem 50. Geburtstag gratuliert und eine Instrumentalfassung plus Text geschickt. Ich weiß nicht, ob er beides jemals erhalten hat. Ich hatte aber auch nicht wirklich mit seiner Zusage gerechnet, aber wollte ihn wenigstens gefragt haben. Wahrscheinlich wäre mir bei seiner Zusage jede Diskussion bezüglich des Songs erspart geblieben.

Mit Norman Lonhard (Ex-TRIPTYKON) fiel deine Wahl am Schlagzeug auf einen Mann, der eher für die härteren Töne bekannt ist. Weshalb er?

In der Tat habe ich Norman erst beim Drumrecording kennengelernt. Meine Drums waren vorher von mir vorprogrammiert, jeder Song hatte damit seinen unverwechselbaren Charakter. Damals hielt ich Ausschau nach einem Drummer, der meine verrückten Ideen mit Stimmungs- und Tempowechseln umsetzen konnte. Norman war auf jeden Fall die richtige Wahl und er konnte mit vielen Fills und Breaks die Songs bereichern. Danke, Norman!

Der mit Abstand außergewöhnlichste Song des gesamten Albums ist zweifelsohne 'Bauhaus' mit Heli Reißenweber am Gesang, zu dem du ein unterhaltsames Video veröffentlicht hast. Was mich dabei sehr interessiert ist, welche Intention hinter dem Song steckt und warum die Wahl zur visuellen Umsetzung gerade auf diese Veröffentlichung fiel?

Die Brücke zu diesem Song ist wirklich das Bauhausjahr. 2019 findet das 100-jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses statt. 1919 in Weimar gegründet, 1925 nach Dessau umgezogen und 1933 in Berlin unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen, bestand das Bauhaus nur 14 Jahre. Dennoch wirkt die legendäre Hochschule für Gestaltung bis in die Gegenwart fort. Und diese Hochschule befindet sich in Weimar, meiner Wahlheimat. Das Video hab ich mit Studenten der Bauhausuniversität gedreht. 2019 werde ich dann versuchen, den Song in die lokalen und überregionalen Medien zu bekommen.

Warrel Danes Tod hat eine nicht schließbare Lücke im gesamten Musik-Business hinterlassen, weshalb ich dir, Cathleen, für den Titelsong, in dem Warrel mit seinem langjährigen Weggefährten Jeff Loomis nochmals gemeinsam zu hören ist, wirklich sehr dankbar bin. Wie kam die doch eher überraschende Zusammenarbeit mit Warrel Dane und Jeff Loomis zustande und hast du  eventuell noch unterhaltsame Anekdoten von Warrel und Jeff auf Lager?

Ich kenne und kannte Jeff und Warrel seit vielen Jahren, sie haben sich immer für meine Musik interessiert und ich hielt sie ständig darüber auf dem Laufenden. Eines Tages legten sie während einer Tournee mit NEVERMORE einen Zwischenstopp bei uns ein. Nach einem gemütlichen Nachtschmaus mit "Hühnersuppe" (die isst Jeff nämlich gern), jammten wir ein wenig herum und beide versprachen mir was Tolles zu meiner CD beizusteuern. Arne hatte sein mobiles Recording-Set-Up im Backstage-Bereich der Markthalle in Hamburg aufgebaut. Jeff hat sich den Song direkt vor der Aufnahme ein paar Mal angehört und danach in einem Take eingespielt. Exakt dieser "First Take" ist in dem Song festgehalten. Auch Teile von Warrels Vocal-Beiträgen wurden in der Markthalle aufgenommen, andere Teile dann später bei Aaron Smith in Seattle. Bridge, Mittelteil und Refrain waren also schon mal im Kasten. Warrel war nach jener Tour wieder sehr viel mit SANCTUARY beschäftigt, so dass er leider keine Zeit mehr hatte, die restlichen Passagen einzusingen. Die Gesangsspuren der Strophen hat dann später Todd M. Hall beigesteuert, der auf dem Album den Song 'The Time' singt. Ich bin sehr glücklich, dass der Song 'Eyes Wide Open' letztendlich nach so vielen Anlaufschwierigkeiten so toll geworden ist. Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke, macht es mich traurig, dass Warrel ihn nie in der finalen Fassung gehört hat.

Trotz hochkarätiger, internationaler Konkurrenz wie beispielsweise Todd Michael Hall finde ich, dass vor allem die Gesangsleistung von Henning Basse, der gleich vier Songs und somit den Großteil der Titel einsingen durfte, als absolut Weltklasse einzustufen ist. Es gibt nur sehr wenige Sänger, die über solch außergewöhnliche, vielseitige gesangliche Fähigkeiten verfügen wie er. Wie beurteilst du seine Gesangsleistung auf deinem Album?


Henning ist für mich einer der großartigsten Sänger heutzutage und er steht zu Recht auf den großen Bühnen dieser Welt. Es macht mich stolz, dass er auf meinem Album zu hören ist und dass wir nicht nur musikalisch verbunden sind. Sein großer Stimmumfang und sein einzigartiges Vibrato machen jeden Song zu etwas ganz Besonderem.

Hast du einen speziellen Lieblingssong auf dem Album und wenn ja, welchen und warum?


Das ist eine schwierige Frage, ich hab da viele Lieblingssongs, aber einer von ihnen ist zweifelsohne 'The Secret Of The Mountain'. Ich finde, dass dies der Song mit der größten Abwechslung und den überraschendsten Wendungen ist.

Ich weiß, dass die Frage noch recht früh kommt, aber da es mir die Scheibe dermaßen angetan hat, muss ich einfach nachfragen, ob es bereits Überlegungen für ein etwaiges Nachfolgealbum gibt und falls ja, ist diesbezüglich schon etwas spruchreif über mögliche Wunschkandidaten als Gastsänger/innen?

Auf jeden Fall, die Songs sind alle schon in Arbeit, die Rohfassung ist schon bei vielen Songs fertig. Bezüglich der Sänger habe ich auch schon meine Pläne, die ich jetzt aber noch nicht verraten möchte.  

Von welchen Musikern siehst du dich am meisten beeinflusst?

Wir haben eine Menge großartiger Gitarristen auf unserem Planeten, ich kann sie gar nicht alle aufzählen, um allen gerecht zu werden, aber einige von ihnen zählen zu meinen Favoriten, so zum Beispiel Steve Morse, der mich mit seinem bezaubernden Ton und seiner Spielweise zu Tränen rührt. Ebenso bin ich ein großer Fan von Zakk Wylde, Paul Gilbert und Joe Satriani. Meistens sind es aber nicht nur die einzelnen Musiker, sondern auch Bands wie JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, METALLICA oder DREAM THEATER, die mich beeinflusst haben. Es sind aber immer die Melodien der Songs oder Solos, die den einzelnen Künstler oder die Band im Gedächtnis bleiben lassen und somit beeinflussend wirken.

Mich persönlich interessiert immer brennend, welche bisherigen Alben aus dem Rock- und Metalbereich mein Interviewpartner als unverzichtbar ansieht.

Ich kann hier natürlich nur ausschließlich für mich sprechen und dir hier meine Lieblingsalben verraten: IRON MAIDEN "Powerslave", OZZY OSBOURNE "No More Tears", METALLICA "Black Album", JOE SATRIANI "Flying In A Blue Dream, Surfing With An Alien", DREAM THEATER "Black Clouds & Silver Linings", JUDAS PRIEST "Painkiller", MR. Big "Lean Into It" und DEEP PURPLE "Purpendicular".

Stell dir vor, du hättest die Möglichkeit, ein Album mit all deinen noch lebenden Lieblingsmusikern einzuspielen, wie würde die Besetzung aussehen?

Okay, let's go, an den Drums wäre Mike Portnoy, die Bassgitarre würde Billy Sheehan bedienen, für die Gitarre wähle ich Jeff Loomis aus, die Keyboads wären bei Jens Johansson in guten Händen und den Gesang würden sich Rob Halford und Bruce Dickinson teilen.

Welche persönlichen Ziele verfolgst du noch auf musikalischer Ebene?

Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, als ich mit den APOKALYPTISCHEN REITERN das "Licht"-Album präsentiert habe und wie das Publikum meine Riffs und Solos mitsang. Diese großen emotionalen Momente möchte ich natürlich auch mit meinen LADY CATMAN-Songs erleben. Meine eigenen Songs auf großen Bühnen zu performen, bleibt eines meiner Hauptziele. Dann möchte ich auch noch mindestens fünf Soloscheiben rausbringen. Haha.

Du wirst ja aufgrund deiner spielerischen Klasse oftmals als Studiomusikerin gebucht, weshalb ich dich deshalb fragen möchte, ob dir die Arbeit im Studio oder auf der Bühne mehr Spaß bereitet.

Die beiden Jobs lassen sich schwer vergleichen, im Studio geht es mehr um Kreativität, musikalischen Ideenreichtum und ein Hineinfühlen in die Musik des "Auftragspartners". Auf der Bühne bist du du selbst und performst dich und stellst dein gitarristisches Können dar. Beide Arbeiten sind toll, ich möchte sie nicht missen und bin froh, mich nicht zwischen ihnen entscheiden zu müssen.

Besteht irgendeine Möglichkeit, dich mit deinen Songs auch mal live zu sehen?

Davon gehe ich aus. Wie gesagt, es gehört zu meinen Zukunftsplänen, meine Songs live zu spielen. Wenn es soweit ist, lasse ich es dich wissen.

Welches war dein bisheriges Konzerthighlight?

Mein schönstes Konzert war bei der "Licht"-Tournee mit den APOKALYPTISCHEN REITERN in Moskau im Live-Club "Tottschka". Die Euphorie und die Dankbarkeit des Publikums werde ich niemals vergessen.

Ich bedanke mich von ganzem Herzen für deine Zeit und die mir entgegengebrachte Aufmerksamkeit und wünsche dir alles erdenklich Gute für deine Zukunft. Die letzten Worte gehören natürlich ganz alleine dir.

Hey Leute, bleibt gesund und hört weiter gute Musik! Ich hoffe, wir sehen uns sehr bald irgendwo in einer der vielen Konzerthallen.

Redakteur:
Mahoni Ledl

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