OIDIUM COMICS: Interview mit Jan Oidium

01.01.1970 | 01:00

Georg:
Wie kamst Du eigentlich auf die Idee mit dem HammerFall Comic?

Jan:
Die Idee zum HammerFall Comic hatte ich nach einem Konzert in den Docks in Hamburg. Glaube das war Anfang diesen Jahres. Sie spielten mit Virgin Steel und noch irgendwem.
So wie Oscar da auf der Bühne rumgehüpft ist, sah er schon aus wie eine lebende Comicfigur.
Als dann noch jemand im Kostüm des Warriors auftrat ist bei mir der Groschen gefallen.

Georg:
Wovon handelt das Heft?

Jan:
Die Szenerie die die Texte umschreiben, gibt den Hintergrund für die Handlung und die Welt in der das Ganze spielt. Die Texte liefern wirklich nur die Basis. Ich will ja nicht das der Leser sich etwas kauft, was er schon kennt. Das Comic ist eine Weiterentwicklung und Präzisierung der HammerFall- Thematik.
Ein zwei Sätze zur Handlung: Das Königreich ist verwüstet. Oscar Dronjak tritt als Stimme des Hammers auf. Der Warrior zieht los um die letzten "Tempelars of steel" zu finden. Nur mit Ihrer Kraft kann er die Horden des Schreckens aus dem gefallen Land vertreiben.

Georg:
Was hält die Band denn davon ?

Jan:
Ich hab letzten Monat eine E-Mail von Joacim Cans bekommen. Er sagte die Idee fände er cool, sie könnten mich aber noch nicht unterstützen. Wenn das Konzept mehr gefestigt ist, kann man sich erneut darüber unterhalten. Es ist also noch nicht mal ein offizielles Heft. Im Moment motivieren mich hauptsächlich die vielen E-Mails von Leuten die das geil finden.
Ich werde nicht aufgeben bis das Heft in den Regalen steht.

Georg:
Wie stets mit dem Entwicklungsprozess, wie weit bist Du ?

Jan:
Die Entwicklung kann man auf meiner Homepage http://www.oidium-comics.de verfolgen.
Ich arbeite hart. Wenn das Heft fertig ist wird es die perfekte Umsetzung von Musik.
Powermetal in Comicform.

Georg:
Man kann als HammerFall Fan auch in dem Heft vorkommen und mitfighten, ist das richtig ?

Jan:
Ja, das ist einzigartig in der Comicgeschichte. Ich gebe fünf Fans die Chance mit dem Warrior Seite an Seite zu kämpfen. Als "tempelars of steel" kommen sie in dem Heft vor.
Man findet hierzu mehr auf meiner Homepage.

Georg:
Wo hast Du zeichnen gelernt ?

Jan:
Ich zeichne seit ich einen Stift halten kann. In Kunst hatte ich trotzdem immer ne 3 oder 4. Zwei Jahre hab ich eine sinnlose Ausbildung zum staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten gemacht. Hölle !!!
Danach hab ich ein halbes Jahr Theater gespielt, da konnte man ganz gut von leben.
Wirklich viel gelernt hab ich auf einem Berufsfindungslehrgang-Gestaltung. Dann bin ich an einer Hamburger Kunstschule angenommen worden, durfte sogar ein Semester überspringen.

Georg:
Das zeugt doch von Talent !

Jan:
Dachte ich auch, aber als nach dem ersten Semester die Noten verteilt wurden, war ich wieder der Schlechteste. Das kam hauptsächlich daher, weil ich immer Comics gezeichnet habe, das sehen die eben nicht gerne. Als mich die Akademieleiterin mal wieder erwischte, ich machte gerade die ersten Skizzen für HammerFall, verbot sie mir meine Zeichnungen weiter mitzubringen, weil das mich und die anderen zu sehr ablenken würde.
Ich hab noch am gleichen Tag gekündigt.
Nun bin ich selbständig, die Beste Entscheidung die ich je getroffen habe. Ich will jetzt einfach nur noch machen.

Georg:
Du machst doch auch Musik ?

Jan:
Nach dem "Album oben ohne", das ziemlich krank ist, arbeite ich an einer virtuosen Scheibe mit viel heavy Zeugs.
Ich weiß noch nicht was da rauf soll. Ich hab noch ein halbstündiges Klaviersolo für Metalpiano inpetto. Aber das ist eine andere Geschichte.

Georg:
Wenn das HammerFall Comic fertig ist, was kommt dann ?

Jan:
Soweit denke ich noch nicht. Ich hätte Bock ein Comic über Rhapsody zu zeichnen. Dio's magica würde auch ne' gute Handlung abgeben. Ein paar andere Ideen hab ich noch in der Schublade, aber darüber brauch man noch lange nicht reden.
Was ich auf jeden Fall machen will ist, ein Cover für Stratovarius zeichnen.
Das würde ich fast sogar umsonst machen. Deren Cover artwork ist so derbe beschissen, das es mich davon abgehalten hat die CD zu kaufen. Passt einfach keinen Meter zur Musik. Wenn man das sieht, denkt man die machen Goa oder so'n Dreck. Schade eigentlich.

Georg:
Vielen Dank für die Informationen.

Redakteur:
Georg Weihrauch

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