Folter Records in der Kritik
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Das Antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (apabiz) kritisiert anlässlich der "Folter Records Nacht 2" am 24. April das gleichnamige Label. Über dessen Internetversand würden Neonazi-Bands wie BURZUM oder GRAVELAND angeboten, schreibt der Verein in einer Mitteilung. "Unwissenheit über den neonazistischen Charakter von Bands wie GRAVELAND kann bei Folter Records absolut ausgeschlossen werden. Die Firma betreibt diese Geschäfte wissentlich und vorsätzlich", sagt Frank Metzger vom Apabiz.
Schon vor einem Jahr habe es im Vorfeld des ebenfalls von Folter Records veranstalteten "Paganfests" im Kreuzberger Szeneladen SO 36 eine erhitzte Diskussion gegeben. Damals sei es bei einer von den Bertreibern des SO 36 ausgesprochenen "Ermahnung" geblieben. Das Konzert habe stattgefunden, da Folter Records die damals schon vorhandenen, offensichtlich neonazistischen Titel aus dem Sortiment genommen hätte. Diese würden nun zumindest teilweise wieder vertrieben. Metzger weiter: "Folter Records hat nunmehr wiederholt und eindeutig seine Offenheit für neonazistische Inhalte demonstriert. Den Worten der Vergangenheit müssen endlich auch einmal Taten folgen. Wenn die Metalszene es ernst meint mit ihren Bekenntnissen gegen extrem rechte Tendenzen in den eigenen Reihen, dann verbietet sich jegliche Zusammenarbeit mit dieser Firma."
- Quelle:
- www.apabiz.de
- Redakteur:
- Henri Kramer
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