STEELPREACHER - Drinking With The Devil
Mehr über Steelpreacher
- Genre:
- Heavy Metal
- Release:
- 24.05.2008
- Slave To The Cross
- Hammered And Down
- Blame It On The Booze
- ... Of War And Vengeance
- D.O.A. (Drunk On Arrival)
- Strung Out
- Hooked On Metal
- No One Knows
- Hell Bent For Beer
- Drinking With The Devil
- Making Of (Video)
- Hell Bent For Beer (Video)
Die im Jahr 2001 gegründete Band STEELPREACHER aus Koblenz steht seit jeher für klassischen Metal mit Fun-Attitüde. Auch auf dem dritten Studioalbum "Drinking With The Devil", das wiederum in Eigenproduktion erscheint, fahren STEELPREACHER konsequent den altbekannten Stil. Im Klartext heißt das, dass AC/DC, ACCEPT, MOTÖRHEAD oder auch MÖTLEY CRÜE an allen Ecken und Enden musikalisch grüßen.
Der Opener 'Slave To The Cross' zündet ruckzuck und geht dank guter Riffs und ACCEPT-Feeling recht schnell ins Ohr. Auch 'Hammered And Down', das sehr stark nach AC/DC klingt, ist nicht übel. Natürlich gibt es auch wieder sinnentleerte, aber dennoch witzige Texte wie zum Beispiel bei 'D.O.A' (alias 'Drunk On Arrival'). Bei dieser Gelegenheit hat man auch gleich das Grundriff von MOTÖRHEADs 'Going To Brazil' in verlangsamter Form eingebaut. Für einen Lachkrampf sorgt dann das einminütige 'No One Knows', das als Eins-zu-eins-Cover des LIMP BIZKIT-Hits 'Behind Blue Eyes' (im Original übrigens ein Stück von THE WHO) beginnt und nach kurzer Zeit von "... bad man" in eine volltrunken grölende Version von 'Batman' übergeht. Der Uptempo-Track 'Hell Bent For Beer' und besonders das schmissige 'Strung Out' (MOTÖRHEAD meets AC/DC) gehen recht gut ins Ohr, und man kann zu diesen Titeln durchaus gepflegt mitwippen oder bangen. Dazwischen findet sich einiges an solidem, aber durchgehend mittelprächtigem Liedgut, das keinem wehtut, aber nur wenige in Verzückung versetzen wird.
Allerdings muss man den Jungens eines lassen: STEELPREACHER haben eine Menge Humor und nehmen sich selbst nicht zu ernst, was sowohl der Werbeaufdruck "With 15 % New Song Ideas" als auch das witzige von Jowita Kaminska erstellte Cover mehr als deutlich illustrieren. Was die Band leider nicht in petto hat, sind Tracks mit Langzeitwirkung. Von daher ist "Drinking With The Devil" primär ein kurzweiliges Vergnügen für STEELPREACHER-Anhänger. Alle anderen Headbanger sollten die Scheibe vorher antesten, um eventuelle Enttäuschungen zu vermeiden.
Anspieltipps: Slave To The Cross, Strung Out, Hell Bent For Beer
- Redakteur:
- Martin Loga