AMARANTHE - Amaranthe
Mehr über Amaranthe
- Genre:
- Melodic Death Metal / Bombast-Pop
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Spinefarm Records / Soulfood
- Release:
- 29.04.2011
- Leave Everything Behind
- Hunger
- 1.000.000 Lightyears
- Automatic
- My Transition
- Amaranthine
- Rain
- Call Out My Name
- Enter The Maze
- Director's Cut
- Act Of Desperation
- Serendipity
<br />Melodic Deathmetal-Bombast mit grandiosem Melodien-Overkill!
Die schwedisch-dänische Kollaboration AMARANTHE ist seit 2007 aktiv und dem etwas breiteren Publikum möglicherweise seit ihrem Support-Slot auf der KAMELOT-Tour 2010 ein Begriff. So eine richtige Newcomer-Band hat man allerdings trotz des noch recht eingeschränkten Bekanntheitsgrades nicht vor sich. So haben die einzelnen MusikantInnen bereits bei namhaften Acts wie DREAM EVIL, SOILWORK, HATESPHERE oder DRAGONLAND mitgewirkt. Und diese (zum Teil recht unterschiedlichen) Erfahrungen bringen alle voll in das Albumdebut mit ein.
Es verwundert also nicht, dass hier moderner Melodic Death auf opulenten, dramatischen Powermetal trifft und auf… tja, äh… Pop! Denn was hier in fetter, druckvoller Produktion aus den Boxen hämmert, hat bei Songs wie '1.000.000 Lightyears' oder 'Automatic' dermaßen Ohren rötendes Hitpotenzial, dass es einem schwindelig wird. Diese Melodien verfolgen einen noch bis in den Schlaf.
Die Single-Auskoppelung 'Hunger', als weiteres Beispiel, ist ein geradliniger Rocker, der sowohl das Tanzbein heftigst zum Zucken, als auch (je nach Bedarf) den Kopf zum Bangen animiert. Auf jeden Fall sollte man sich auch das klasse gemachte Video hierzu auf der Band-Homepage angucken – es lohnt sich! Aber dann der Oberhammer! 'Amaranthine' ist wohl die genialste Bombastballade, die der werte Schreiberling seit GAMMA RAY‘s ergreifendem 'Pray' in die Ohren bekommen hat. Ja, IN die Ohren, denn AUS den Ohren kriegt man diesen Diamanten im Universum der ganz großen Emotionen nicht mehr.
Was die sechs Skandinavier auf "Amaranthe" präsentieren, ist sicher nicht das, was dem Die-Hard Truemetaller, dem "echten" "Meddel-Heinrich", der immer noch glaubt, die Erde sei eine Scheibe, gefällt. Wer aber über den Tellerrand gucken und sich vorstellen kann, wie sich eine Fusion von IN FLAMES, FREEDOM CALL, CHILDREN OF BODOM und ROXETTE anhören könnte, der sei herzlich eingeladen, sich eines der interessantesten, mitreißendsten und – ich wage es jetzt schon zu sagen – besten Metal/Rock-Alben dieses Jahres einzuverleiben!
Anspieltipps: 1.000.000 Lightyears, Automatic, Hunger, Amaranthine
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Martin Rudolph