AS DARKNESS DIES - As Darkness Dies
Mehr über As Darkness Dies
- Genre:
- US / Melodic / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 30.10.2015
- Black Death
- Cloaked in Darkness
- Searching For Light
- Silent Wings
- Ghost
- Other Side
- High Road
- World Of Decay
- Life Incomplete
- One Mistake
- Demons
- Far Away (Bonustrack)
Gelungener Einstand unter neuem Namen
Bis vor kurzer Zeit trieb diese Truppe aus Connecticut als GRAVEN IMAGE ihr Unwesen und hat unter diesem Banner 2012 auch ein Album mit dem Titel "The Future Started Yesterday" eingespielt. Wohl nicht zuletzt auf Grund der Vielzahl an Verwechslungsmöglichkeiten, folgte vor einiger Zeit jedoch ein Neustart bzw. die Umbenennung in AS DARKNESS DIES.
Einige der Tracks des besagten Drehers hat man zwar für vorliegendes Debüt erneut aufgenommen, der Großteil ist jedoch brandneu und lässt auf Anhieb erkennen, dass stilistisch keine Änderung auf dem Plan stand. Im Gegenteil, diese Herrschaften haben ganz offenkundig längst ihre Nische gefunden haben und fühlen sich in dieser auch pudelwohl.
Melodischer, US-typischer Power Metal ist es den man uns kredenzt, wobei hinzuzufügen ist, dass AS DARKNESS DIES die Songs durchaus auch mit eher europäisch anmutenden Gitarrenpassagen und zudem mit dezenten Versatzstücken aus dem traditionellen Hard und Heavy Rock serviert. Dominierend sind die wunderbar harmonischen, zweistimmigen Gitarren, doch auch der Rhythmusfraktion muss man attestieren punktgenau zu agieren und entsprechenden Groove ins Geschehen zu bringen.
Generell lässt sich also festhalten, dass der Fünfer seine Sache sehr ordentlich macht, hinzuzufügen ist jedoch, dass man dem zumindest optisch reif anmutendem Quintett anmerkt, dass es seinen Job zwar – bedingt durch den "Reifegrad" der Musiker – durchaus routiniert erledigt, die Hingabe aber in jeder Sekunde förmlich zu spüren ist.
Das ist zwar gut, wär‘ jedoch nur halb so wertvoll, würden nicht auch die Songs griffig und eingängig ausgefallen sein. Und speziell in diesem Punkt liefert der Fünfer wirklich feinste Kost ab. Völlig egal, ob mit gehörigem Tempo und Druck gerockt wird wie im Opener 'Black Death' oder dem mit an ACCEPT gemahnenden Gitarrenmelodien ausgestatteten 'Silent Wings', oder die Band eher verhalten und gefühlsbetont wie in 'Other Side' agiert, man merkt den Herren ihre Kompetenz für das Schreiben von Heavy-Metal-Songs einfach an.
Besonders hervorgehoben sei zum Schluss noch die einwandfreie Vorstellung von Sänger Martin O'Brien (der sich schon in den späten 90er Jahren als Fronter der Prog/Power Metaller BEYOND REALITY einen guten Namen im Underground machen konnte) dessen raues Organ vorzüglich zum vorgetragenen Material passt. Gute Scheibe!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer