ASPHYX - Embrace The Death
Mehr über Asphyx
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Century Media / Universal
- Release:
- 13.11.2009
- Intro
- Embrace The Death
- The Sickened Dwell
- Streams Of Ancient Wisdom
- Thoughts Of An Atheist
- Crush The Cenotaph
- Denying The Goat
- Vault Of The Vailing Souls
- Circle Of The Secluded
- To Succubus A Whore
- Eternity's Depths
- Outro
- Mutilating Process
- Streams Of Ancient Wisdom
- Enter The Domain
- Vault Of The Veiling Souls
- Cadaver Camp
- Thoughts Of An Atheist
- Crush The Cenotaph
- Rite Of Shades
- Abomination Echoes
- Thoughts Of An Atheist
- Countess Bathory
- The Sickened Dwell
- Embrace The Death
- Cadaver Camp
- Mutilating Process
- Streams Of Ancient Wisdom
Die komplette Frühgeschichte einer Doom/Death-Legende auf einem Doppeldecker.
Wer sich mit der Frühgeschichte der niederländischen Doom/Death-Legende ASPHYX befassen möchte, der fängt seine Entdeckungsreise am Besten mit diesem feinen Doppeldecker an, der 2009 von Century Media veröffentlicht wurde. Die erste CD widmet sich "Embrace The Death", einem Album, das 1988/1989 geschrieben, 1990 aufgenommen und dann nicht veröffentlicht wurde, weil die damalige Plattenfirma CMFT in die Pleite ging. Ähnlich wie Motörheads "On Parole" wurde das Werk dann einige Jahre später, 1996, von der neuen Plattenfirma Century Media nachveröffentlicht, und Leute, es wäre eine himmelschreiende Höllenschande gewesen, dieses Album der Öffentlichkeit vorzuenthalten.
Denn ja, auch wenn seine Entstehungs- und Aufnahmebedingungen nicht gerade rosig waren, und auch wenn die Aufnahmen selbst nur als Maxell XL II 90 Kassette überlebt hatten, ist dieses Werk gerade auch für die Zeit in welcher es entstand, wahrlich monumental. Je ein mystisch-elegisch-sphärisches Intro und Outro rahmen ein Album ein, das wirklich alles kann: Wuchtiger, unbarmherziger, zähflüssiger Death Metal mit massiv doomiger Schlagseite walzt sich aus den Boxen, auch wenn es natürlich an vielen Stellen rasende, schnelle Ausbrüche gibt. Das Album hat sogar bereits sehr vieles von dem, was erst in den folgenden Jahren zum Trademark der einen oder anderen Death-Metal-Truppe werden sollte, wie etwa "Sorrow Leads", die den Death Doom alsbald prägen sollten und die gemeinhin PARADISE LOST zugeschrieben werden.
Theo Loomans (R.I.P.) präsentiert uns dazu ein finster gurgelndes Organ der Extraklasse, und das Gitarrenspiel mit Riffing zwischen Celtic Frost, tiefergelegtem Thrash Metal und erhabenen Doom-Akkorden, und eben diese magischen Sorrow-Leads wie sie etwa 'Streams Of Ancient Wisdom' oder dem Doom/Death-Übersong 'Vault Of The Veiling Souls' adeln, all das sorgt dafür, dass "Embrace The Death" ein ziemlich eindrucksvoller Beweis dafür ist, wie früh diese veritable Holland-Death-Legende zu echten Death-Metal-Großtaten in der Lage war.
Die 2009er-Neuauflage von Century Media, die es heutzutage überall recht günstig zu kaufen gibt, enthält zudem die beiden Demos "Enter The Domain" (1988) und "Crush The Cenotaph" (1989), die 7"-EP "Mutilating Process" (1991), ein Venom-Cover sowie diverse weitere Rehearsals und Outtakes als voll gepackte Bonus-Scheibe. Für Death-Metal-Archäologen ist "Embrace The Death" also eine mehr als nur lohnende Anschaffung, würde ich meinen. Einziger Wermutstropfen ist, wie bei mehreren ASPHYX-Neuauflagen, dass das originale Artwork nicht enthalten ist. Dafür gibt es aber jede Menge andere tolle Illustrationen und sehr informative Linernotes.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle