BAD THERAPY - Creatures Of The Night
Mehr über Bad Therapy
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Eigenproduktion
- Don't Deal With The Devil
- Creatures Of The Night
- Cocaine Jane
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Zwischen Socke im Schritt und Metallic-Lack
Die vier Leipziger Nachteulen Richie (v., g.), Matti (g.), Titus (d.) und Zap (b.) bauten sich 2013 ein Nest, das da BAD THERAPY heißt und veröffentlichten im Herbst 2014 ein erstes Lebenszeichen in Form dieser EP. "Creatures Of The Night" versammelt vier Songs, die sich allesamt im geschichtlichen Hard Rock austoben - mal mit Socke im Schritt und toupierten Haaren, mal in schickem Metallic-Lack.
'Don't Deal With The Devil' heißt der erste Song, der direkt durch seine ausgeprägte Schlagkraft besticht. Hymnisch und trotzdem sehr rotzig rockig macht der Opener schon mal richtig Spaß. Dafür trägt vor allem Sänger Richie große Verantwortung. Der singt, spricht, lacht, brüllt so schön kehlig und gefährlich. Diese gute Figur behält die blonde Frontsau mit dem "Dr. Feelgood"-Tattoo über dem Hosenbund auch im folgenden Titeltrack. 'Creatures Of The Night' ist ein lockerer Party-Song, der einfach Laune macht. Da gibt es ein hübsches Gitarrensolo von Gitarristin Matti, einen Refrain zum Mitgröhlen, ein kleines OZZY-Zitat zum Drüber-Stolpern, alles da.
'Cocaine Jane' klingt vom ersten Ton an deutlich metallischer. Das Gitarrenduo rifft hart und Drummer Titus gibt etwas Gas, bevor es der Refrain gemütlicher angehen lässt und etwas nach mittelalten RAMONES tönt. Schön abwechslungsreich. Zum Abschluss der EP gibt es mit 'Home' tatsächlich noch eine über sechs Minuten lange Ballade. Eine echt schöne Ballade übrigens. Hier darf dann schließlich auch Bassist Zap mit tollen Bassläufen glänzen. Dass gerade dieser Song das Highlight der EP darstellt, ist spannend und ungewöhnlich und lässt deshalb auf weitere Großtaten der Leipziger hoffen.
Anklicktipp: Creatures Of The Night
- Redakteur:
- Marius Luehring