BLACK MASS - Feast At The Forbidden Tree
Mehr über Black Mass
- Genre:
- Thrash / Speed Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Redefining Darkness Records
- Release:
- 10.09.2021
- Intro
- Unholy Libations
- Dead To The World
- A.S.H.E.S
- A Path Beyond
- Nothing Is Sacred
- They Speak In Tongues
- Betrayal
- Blood Ritual
Technisch einwandfrei, der Gesang ist jedoch verbesserungswürdig
Seit fast zehn Jahren ist diese Truppe aus dem Raum Boston aktiv und konnte sich mit ihrem deftigen Thrash-/Speed-Metal-Gebräu bereits einen ordentlichen Ruf erspielen. In Südamerika kann BLACK MASS sogar schon auf eine beträchtliche Fan-Base bauen. Irgendwie nachvollziehbar, stellt doch auch auf dem vorliegenden dritten Langeisen des Trios exakt jene klassische Gangart der 80er Jahre das Fundament dar, mit der sich Thrash-Urväter wie SODOM und KREATOR ihren bis heute unvergleichbaren Status in dieser Region erspielt haben.
Die drei Rabauken gehen mit Hingabe und wohl auch aus vollster Überzeugung ans Werk, und überlassen klangtechnische Experimente ebenso lieber der Konkurrenz wie sie ihre Finger von jeglichen modernen Elementen lassen. Pures Geballer steht aber dennoch nicht auf der Agenda, denn spieltechnisch hat vor allem Brendan O’Hare auf der Gitarre einiges drauf. Der Kerl, der an sich auch den Gesang über hat, scheint in Gary Holt und Kerry King seine Idole gefunden zu haben, dürfte aber auch das Frühwerk des seinerzeitigen HEATHEN-Duos Lee Altus und Doug Piercy sehr genau studiert haben.
Songlängen von bis zu sechs Minuten ('Betrayal') und darüber ('Blood Ritual') sind dadurch keine sonderliche Überraschung, denn BLACK MASS versteht das brachiale Thrash-Gewitter immer wieder durch technische Finessen und Breaks aufzulockern. Zwar kann Brendan mit seinem dezent heiseren, mitunter eher gebellt als gesungen wirkenden Beitrag am Mikro mit seinem Spiel an der Gitarre nicht mithalten und bleibt auch im Vergleich zu diversen anderen Thrash-Shoutern von Rang und Namen ein wenig farblos.
Als Speed/Thrash-Freak der "Old School"-Fraktion wird man mit "Feast At The Forbidden Tree", das in ein überaus ansehnliches Cover verpackt wurde, aber durchaus sein Glück finden.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer