BLEEDING THROUGH - Bleeding Through
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2010
Mehr über Bleeding Through
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Roadrunner Records (Warner)
- Release:
- 09.04.2010
- A Resurrection
- Anti-Hero
- Your Abandonment
- Fifteen Minutes
- Salvation Never Found
- Breathing In The Wrath
- This Time Nothing Is Sacred
- Divide The Armies
- Drag Me To The Ocean
- Light My Eyes
- Slow Your Roll
- Distortion, Devotion
Metalcore meets Bombast die zweite!
Mit ihrem letzten Album "Declaration" überraschten BLEEDING THROUGH ihre Fans mit dem hohen Metal-Anteil. Wo einst thrashige Riffs und Breakdowns waren, fand man nun DIMMU BORGIR-Bombast und Blastbeats. Die eingängigen Emo-Refrains des Vorgängers "The Truth" suchte man vergeblich. Mit ihrem neuen selbstbetitelten Album schraubt das Orange County-Sextett den Black Metal-Anteil nun wieder etwas zurück und besinnt sich auf alte Stärken.
Zwar beginnt das Album wieder mit einem etwas zu langen symphonischen Intro, doch der Opener "Anti-Hero" bläst dafür gut durch die Boxen. Zwar leiten Blastbeats den Song ein, doch klingt man wieder thrashiger als zuvor und erinnert an das dritte Album "This Is Love, This Murderous". Ein roter Faden welcher sich durch das gesamte Album zieht. Der Metal-Anteil ist erneut ziemlich hoch, wie auch einige Soli beweisen, doch sollten auch alte Fans wieder mehr Gefallen an "Bleeding Through" finden. Allerdings verzichtet man wieder auf zu viel klaren Gesang und somit auch auf einen Übersong wie "Kill To Believe" vom 2006er Album "The Truth". Doch für viele Fans war eben der klare Gesang ein Manko. Auch auf dem sechsten Album klingt dieser wieder anders als auf den Vorgängern. Klang Sänger Brendan Schieppati auf "This Is Love, This Is Murderous" eher heiser, lieferte er seine gesanglich beste Leistung auf der umstrittenen "The Truth" ab, nur um auf "Declaration" wieder abzusacken. Auf dem neuen Album klingt er ungewohnt hoch, setzt dennoch gute Akzente wie in "Salvation Never Found". Einziges klitzekleines Makel ist, dass Keyboarderin Marta leider fast nur auf symphonische Keyboardsounds setzt anstatt, wie z.B. auf "The Truth", auch elektronische Sounds verwendet. Doch dies verändert das Gesamtbild auch nicht wirklich.
"Bleeding Through" ist wieder etwas besser als das ebenfalls gute letzte Album "Declaration". Man hat einen guten Schnitt aus dem Vorgänger und "This Is Love, This Is Murderous" und kann so alte Fans wieder ins Boot ziehen. So unverbraucht und facettenreich wie auf "The Truth" klingt man - zumindest für meine Ohren - leider aber auch nicht mehr. Dennoch: Daumen hoch!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning