BORN OF OSIRIS - Soul Sphere
Mehr über Born Of Osiris
- Genre:
- Technical Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Sumerian Records
- Release:
- 23.10.2015
- The Other Half Of Me
- Throw Me In The Jungle
- Free Fall
- Illuminate
- The Sleeping And The Dead
- Tidebinder
- Resilence
- Goddes Of The Dawn
- The Louder The Sound, The More We All Believe
- Warlords
- River Of Time
- The Composer
Zurück und doch nach vorn!
Ziemlich exakt drei Jahre nach dem Tech-Metal-Kracher "Tomorrow We Die Alive", liefert BORN OF OSIRIS mit "Soul Sphere" das nächste Stakkato-Frickel-Manifest ab. Wie beim letzten Werk gibt es wieder musikalisch eine Weiterentwicklung. Generell wird die Richtung von "Tomorrow We Die Alive" weiter verfolgt: Das Songwriting ist strukturierter, kommt schneller auf den Punkt und überzeugt trotz aller Virtuosität mit einer gewissen Portion Eingängigkeit. Im Gegenzug werden die (orientalischen) Keyboard-Eskapaden etwas zurückgenommen, zugunsten einer höheren metallischen Durchschlagskraft.
Das gilt auch voll und ganz für "Soul Sphere", doch nun wird es interessant: Denn BORN OF OSIRIS hat wieder hörbar mehr Bock auf derbes Rhythmusgemetzel, gepaart mit flinken (neoklassischen) Soli - hier darf definitiv ein Vergleich zu BORN OF OSIRIS' Frühwerken gezogen werden! Die Amis schaffen damit gekonnt einen Spagat zwischen den verspielten Anfängen der Band und dem neuen, straighteren Sound. Nach Durchhängern sucht man auf "Soul Sphere" vergebens, die Songs siedeln sich allesamt auf einem ähnlichen, schwindelerregend hohem Niveau an. Daraus könnte man BORN OF OSIRIS auch einen Strick ziehen, denn es gibt keine Ausschläger nach oben - nach unten allerdings auch nicht. Einzig 'Throw Me In The Jungle' ärgert mich mit seiner Kiddie-Deathcore-Attitüde etwas. Doch mit Songs wie 'Free Fall', 'Illuminate', 'The Sleeping And The Dead' und 'Resilence' werde ich voll und ganz zufrieden gestellt.
Es gibt kaum eine Band, die es wie BORN OF OSIRIS versteht, Virtuosität und Aggressivität miteinander zu verschmelzen. "Soul Sphere" untermauert diese Aussage. Zeit, dass die Band ausgiebig nach Europa kommt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke