BULLET FOR MY VALENTINE - Fever
Mehr über Bullet For My Valentine
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- "No,Butyes! (Sony BMG)"
- Release:
- 23.04.2010
- Your Betrayal
- Fever
- The Last Fight
- A Place Where You Belong
- Pleasure And Pain
- Alone
- Breaking Out, Breaking Down
- Bittersweet Memories
- Dignity
- Begging For Mercy
- Pretty On The Outside
Der dritte Teil der walisischen Erfolgsstory
Der Erfolg, den BULLET FOR MY VALENTINE haben, ist wahrlich beeindruckend. Sowohl "The Poison" als auch "Scream, Aim, Fire!" wurden in den USA und anderen Staaten mit Gold veredelt, die Teenager laufen den Walisern in Scharen hinterher und ein paar Musikjournalisten faseln etwas von den nächsten METALLICA.
Allerdings war "Scream, Aim, Fire!" in meinen Ohren kaum mehr als ein lauer, etwas zu weich gespülter Aufguss des starken Debüts, so dass ich etwas skeptisch war, als "Fever" zum ersten Mal in den Player wanderte.
Diese Skepsis ist auch nach diversen Umdrehungen noch nicht verebbt, wenn auch etwas abgemildert. Auf "Fever" dominieren die klaren Vocals von Matt Tuck noch mehr das Geschehen. Dabei fällt auf, dass er noch sanfter singt und das Material so poppiger tönt. Die Screams werden dosierter, aber dafür gezielter eingesetzt. Dem Mainstream-Publikum dürfte das gefallen, für den Metaller ist das natürlich keine erfreuliche Entwicklung. Mainstream-Metal also? Ja, durchaus. Aber damit sind BULLET FOR MY VALENTINE ja nicht alleine.
Und dennoch ist "Fever" stärker geworden als "Scream, Aim, Fire!". Und das liegt - logisch - an den besseren Songs. Der Opener 'Your Betrayal' macht eine Menge Druck, 'The Last Fight' wird eine perfekte Single abgeben, 'A Place Where You Belong' ist eine wirklich schöne Abschiedsballade, die durchaus das Potenzial besitzt auch das letzte Teenager-Girl zum Fan zu machen und das abschließende 'Pretty On The Outside' geht ebenfalls unwiderstehlich ins Ohr. Mit vier Hits vervierfachen die Jungs also die Quote im Vergleich zum Vorgänger. Das kann sich durchaus hören lassen.
Doch gibt es dazwischen auch einige Songs, die an relativ deutlicher Spannungsarmut leiden. 'Pleasure And Pain' ist so eine Nummer. Das ist alles gut gemacht, klingt aber beliebig. Das könnte auch von jeder anderen der modernen Metalbands sein. Ähnliches gilt für 'Dignity'. Ein stark produzierter Song, der sich aber zu keiner Sekunde vom restlichen Material abheben kann. Da fehlt einfach die Spritzigkeit und Explosivität die "The Poison" noch ausgemacht hat.
Dennoch bleibt unterm Strich ein streckenweise gutes, in weiten Teilen ordentliches Album, das die Fans einpacken können und werden. Der Charterfolg ist vorprogrammiert. Es sei ihnen gegönnt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk