C.T.P. - The Higher They Climb
Mehr über C.T.P.
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Fastball Music / Soulfood
- Release:
- 30.03.2012
- Too Young
- The Higher They Climb
- The price Of Love
- Blue Butterfly
- Love Cash
- Out Of My Head
- In And Outta Love
- Half That Man
- That's My name
- Roll On
- Love Is Fire
- Dreamchild
Am Stärksten unter eigener Flagge<br />
Als Studiomusiker ist Christian Tolle längst eine feste Größe; bei seinen bisherigen Bandprojekten konnte der versierte Saitenakrobat jedoch nur mäßigen Erfolg feiern. Zwischenzeitlich verdingte sich Tolle daher auch als Musikjournalist, während er sich mit weiteren Sessions sein täglich Brot verdiente. Doch das kreative Wirken war immer noch Tolles Lieblingsbeschäftigung. Also versuchte er sich kurzerhand an einer eigenen Band, dem CHRISTIAN TOLLE PROJECT, welches dieser Tage bereits sein drittes Album auf den Markt wirft - und mit "The Higher They Climb" dürfte der gute Mann wirklich jeden Hardrock-Gourmet sättigen.
Der dritte Silberling überzeugt jedoch nicht bloß mit knackigen Riffs und erstklassigem Songwriting, sondern auch mit einer Reihe Gast-Performances, die umgehend ihre Früchte tragen. Leute wie Paul Shortino, David Reece und VENGENACE-Fronter Leon Goewie verdeln das Gros der zwölf Kompositionen, während sich Studio-Gefährte, Session-Schlagzeuger und MAD MAX-Stimmwunder Michael Voss am übrigen Material versucht und dabei ebenfalls restlos überzeugt.
Dabei ist es grundsätzlich egal, ob sich Tolle an rifflastigen Heavy-Rock-Tracks wie 'The Higher They Climb' und 'Love Cash', wurzelbetonten Classic-Rockern wie 'Too Young' und 'That's My Name' oder richtig frechen Schmutzrock-Kompositionen wie 'Love Is Fire' und 'That's My Name' versucht - für jede Stimmung hat er den passenden Sänger und vor allem die passenden Gitarrenparts am Start und lässt in keinem einzigen Detail etwas anbrennen. Zum Schluss könnte man ihm eigentlich nur vorwerfen, dass er von seinem Midtempo-Schema relativ ungerne abweicht und diesbezüglich ein wenig befangen ist. Doch da selbst Nummern wie das etwas trägere 'Dreamchild' oder das spannungsarme 'In And Outta Love' ein Niveau bedienen, von dem mancher erfahrene Szene-Act bereits 20 Jahre vergeblich träumt, ist diese Kritik schnell wieder entkräftigt. "The Higher They Climb" ist schließlich ein absoluter Leckerbissen, dem es auch an entsprechender Würze niemals mangelt. Dafür garantieren nicht nur die großen Namen, sondern vor allem der Mastermind himself!
Anspieltipps: Love Is Fire, Love Cash, The Higher They Climb
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes