CANDLEBOX - Wolves
Mehr über Candlebox
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Pavement Entertainment
- Release:
- 17.09.2021
- All Down Hill From Here Now
- Let Me Down Easy
- Riptide
- Sunshine
- My Weakness
- We
- Nothing Left To Lose
- Lost Angeline
- Trip
- Don't Count Me Out
- Criminals
Bissige Wölfe!
Die Amis von CANDLEBOX haben bei mir einen absoluten Spätstart hingelegt. Ich habe es in der Rezension zu "Disappearing In Airports" bereits ausführlich beschrieben und möchte mich hier gar nicht wiederholen. Klar ist, dass ich auf Alben mit Kevin Martin am Mikro mittlerweile immer gespannt bin wie ein Flitzebogen. "Wolves" ist dabei das bereits siebte Album der Truppe aus Seattle und das vierte seit der grandiosen Wiedervereinigung mit "Into The Sun" im Jahr 2008.
Auch auf "Wolves" wird Rockmusik mit Anleihen an Grunge und Classic Rock geboten, wie ich ihn seit der Reunion lieben gelernt habe. Beginnend bei dem sicher auch autobiographischen 'All Down Hill From Here Now', das von den ehemaligen und nicht mehr erreichbaren Höhen der Musiker erzählt. Man erinnere sich: Das Debüt aus dem Jahr 1993 hat damals alleine in den USA mehr als vier Millionen Einheiten verkauft. Davon kann die Band heute nur noch träumen. Eigentlich unverständlich, denn an der Qualität liegt es sicher nicht, eher am Zeitgeist.
"Wolves" ist ein guter Beweis dafür, sind die Songs doch herrlich zeitloser Rock, oft eher subtil als aufdringlich, mit ausreichend Härte, um auch für unsere Leserschaft interessant zu sein, und hat daneben noch eine der besten und charismatischsten Rockstimmen an Bord. Kevin Martin könnte ich wirklich ewig zuhören.
Höhepunkte sind auf "Wolves" auch schnell ausgemacht. Da ist das eindringliche 'Riptide', das beinahe poppige 'My Weakness', das atmosphärische 'We', das eher aggressive 'Nothing Left To Lose' oder das abschließende 'Criminals'. Allerdings muss ich zugeben, dass diese Höhepunkte nicht ganz an die großen Hochlichter der Vorgänger wie 'Vexatious', 'Alive At Last', 'Breathe Me In' oder 'A Kiss Before' herankommt, was dafür sorgt, dass ich im Direktvergleich zum 9-Punkte-Werk "Disappearing In Airports" einen halben Zähler abziehen muss. Dennoch müssen Fans hier zugreifen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk