CONDITION CRITICAL - Extermination Plan
Mehr über Condition Critical
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 08.04.2016
- Interminable Surgery
- Fatal Incision
- Intravenous Mutilation
- Voluntary Disfigurement
- Extermination Plan
- Ostracized
- Vindictive Hostility
- Genocidal Void
Critical condition after heavy rotation!
Wenn der Metalcommander eine Thrashband empfiehlt, sollte man besser genau hinhören. Bestes Beispiel sind diese New Yorker, die Herr Schlums mir bereits Anfang des Jahres ans Herz legte. Leider komme ich erst jetzt dazu, mich "Extermination Plan" gebührend zu widmen, mit dem Resultat, dass dieses gut halbstündige Torpedo kaum mehr meinen CD-Schacht verlässt.
Was macht CONDITION CRITICAL so unwiderstehlich? Ganz einfach, das Ding fegt über dich hinweg wie SLAYERs "Reign In Blood" und macht keine Gefangenen. Nicht nur die Spielzeit ist ähnlich kurz, sondern die Produktion killt so ziemlich alles, was man in letzter Zeit in diesem Genre gehört hat und das bei einer Eigenproduktion, ohne großes Budget!
Trotz ihrer brutalen Härte und hohen Geschwindigkeit versprühen die acht Tracks ein großes Maß an Musikalität. Ryan Donato hämmert mit seinen Doublebass-Attacken und Blastbeats alles in Grund und Boden und Mike Dreher hat einen sehr individuellen Basssound, der dank des ausgewogenen Sounds wunderbar zu hören ist.
Das Prunkstück bei CONDITION CRITICAL ist allerdings die Gitarrenfraktion Taylor/Burhoum, die sich herrliche Soloduelle liefert ('Intravenous Mutilation') und mit ihren grandiosen Riffs stets den Ton angibt. Alleine aus den Riffs im Rausschmeißer 'Genocidal Void' hätten andere Bands ein ganzes Album zusammengeschustert. Der Opener 'Interminable Surgery' mit seinen Gangshouts ist eine wahre Thrash-Hymne und die sechs Tracks dazwischen haben es auch in sich.
Ganz nebenbei steuert Ryan Taylor noch seinen Tom Araya-Gedächtnisgesang bei, der vielleicht die einzige kleine Schwäche dieser Combo darstellt. Bei 'Voluntary Disfigurement' sieht er jedenfalls gegen Tom Martin (LICH KING) und insbesondere John Kevill (WARBRINGER) ein wenig alt aus. Die Songtitel lassen bereits erahnen, dass es sich bei den New Yorkern um Hobbychirugen handelt, was CARCASS-Jünger auf den Plan rufen dürfte. Darüber hinaus dürften Fans von KREATOR und DEMOLITION HAMMER hier auf ihre Kosten kommen.
Wer der Truppe seine Hochachtung aussprechen möchte, kann dies auf Facebook tun. Wer gleich noch dieses dicke Brett erwerben und bohren möchte, schlägt am besten im Bandshop zu. Shirts mit dem richtig fiesen Cover gibt`s dort auch, THRASH TILL DEATH!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich