CORROSION OF CONFORMITY - In The Arms Of God
Mehr über Corrosion Of Conformity
- Genre:
- Heavy Rock 'n' Roll
- Label:
- Mayan/Soulfood
- Release:
- 04.04.2005
- Stonebreaker
- Paranoid Opiod
- It Is That Way
- Diry Hands Empty Pockets/Already Gone
- Rise River Rise
- Never Turns To More
- Infinite War
- So Much Left Behind
- Backslider
- Worlds On Fire
- Crown Of Thorns
- In The Arms Of God
Fünf Jahre sind eine verdammt lange Zeit! Genau so lange ist es her, dass CORROSION OF CONFORMITY ihre letzte CD "VAD" veröffentlicht haben. Auf der anderen Seite aber auch völlig "normal", lagen doch zwischen dem 96er-Werk "Wiseblood" und "AVD" ebenfalls vier Jahre. Einzig und allein die Besetzung des Drumhockers hat sich verändert. Statt Reed Mullin, der immerhin Gründungsmitglied von C.O.C. war, hat jetzt Stanton Moore (Ex-GALACTIC) den Platz eingenommen. Sein facettenreiches Spiel steht dem neuen Sound sehr gut zu Gesicht, was auch daher rührt, dass Stanton eher im Jazz und Funk verwurzelt ist. Die wichtigste Frage lautet deshalb: Können C.O.C. das Niveau ihrer alten Scheiben halten und legitimieren sie ihre Daseinsberechtigung in der heutigen Rock- und Metalszene?
Es dauert jedoch einige Durchläufe, bis sich die zwölf Tracks in den Gehörgängen festfräsen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit der Scheibe zu Beginn schon so meine Probleme hatte. "Mitschuld" an dieser Tatsache hat u. a. die Erweiterung des Sounds. 'Rise River Rise' hätte so auch locker auf den drogengeschwängerten Frühwerken von MONSTER MAGNET stehen können, wohingegen 'Backslider' wie eine HELLFUELED-Hommage daherkommt, woran die Vocals nicht ganz unschuldig sind. Ansonsten ist "business as usual" angesagt. Wobei sich hier und da auch ein paar Doomelemente eingeschlichen haben ('Paranoid Opiod'). Gerade dieser Track ist ein vorzügliches Beispiel für die Qualitäten des neuen Drummers, der am Anfang das Tempo erhöht, um gegen Ende hin zu reinem Doom überzugehen. 'It Is That Way' und 'Infinite War' hingegen hätten auch auf den letzten Alben der Band Platz gefunden. Desweiteren ist noch die Ballade 'Crown Of Thorns' zu nennen, die auch auf die ersten beiden Alben von OZZY OSBOURNE gepasst hätte. Welches Stück ebenfalls die Qualitäten des Neuzugangs am Drumhocker sehr gut unterstreicht, ist 'Dirty Hands Empty Pockets/Already Gone', wo in erster Linie der Bass und die Drums den Song bestimmen. Die Gitarren kommen dabei nur punktuell zum Einsatz.
Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Ja, C.O.C. haben in der heutigen Szene definitiv noch ihre Daseinsberechtigung! Der Sound ist facettenreicher, aber auch aggressiver, was natürlich auch an Peppers Engagement bei DOWN liegt, die hier stellenweise herauszuhören sind. Wer auf erdigen, harten Rock mit viel Liebe zum Detail steht, sollte sich die Scheibe zulegen. Nicht umsonst wird sie mit dem Revolver-Zitat beworben, der lautet: "This may well be the angriest album in the history of Rock." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
Anspieltipps: Paranoid Opiod, Rise River Rise, Backslider
- Redakteur:
- Tolga Karabagli