COYOTES - Only To Call It Home
Mehr über Coyotes
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Swell Creek Records (Soulfood)
- Release:
- 12.06.2015
- In Brightest Black
- And Darkest White
- We Seek Ourselves
- Afraid To Find
- A Starving Man
- Out There
- Alone
- Who Needs A Light
- Only To Call It
- Home
Hardcore mit Hirn und Herz
Erst seit 2014 ist das deutsche Quintett mit dem Namen COYOTES unterwegs und legt jetzt bereits mit "Only To Call It Home" sein Debütalbum vor. Geboten wird darauf enorm abwechslugsreiche Mucke, die man wahlweise als Hardcore, Metalcore oder Post Hardcore bezeichnen kann, denn irgendwo zwischen diesem Schubladentriumvirat springen die Koyoten umher.
Schon wer die Songtitel liest, wird schnell merken, dass sich hier eine Band wirklich Gedanken gemacht hat. Aneinander gereiht ergeben die Titel ein Gedicht und spiegeln auch das lyrische Konzept dieses Debüts wider.
Die Basis des Sounds ist schon recht deutlich im Hardcore zu finden, aber wo die Labelkollegen von BROTHERS IN ARMS alles in Zwei-Minuten-Songs kurz und klein dreschen, geht der Fünfer hier viel detailverliebter und ideenreicher zu Werke. Schon das akustische Intro 'In Brightest Black' ist ungewöhnlich gewählt. Nur um im weiteren Verlauf neben Hardcore-Eruptionen, Gangshouts und Breakdowns auch cleanen Gesang, mehrstimmige, meist weibliche Chöre, DREDG-Gitarrensoli, Pianonoten und ruhige, atmosphärische Breaks einzubauen. Hört dazu mal das Doppel 'Afraid To Find'/'A Starving Man' und ihr wisst, was ich meine.
Die Grenzen des Hardcores werden hier also mühelos und permanent gesprengt, was "Only To Call It Home" mehr als zuträglich ist. Es passiert nicht sehr häufig, dass man beim vierten und fünften Durchlauf noch immer neue Facetten auf einem Album entdeckt, dass aus der Hardcore-Ecke kommt. Genau das macht COYOTES dann auch zu einem wirklich aufregenden und beachtenswerten Newcomer, den Freunde so unterschiedlicher Acts wie AUGUST BURNS RED, THRICE oder den CRO-MAGS mal antesten sollten. Exzellentes Genrealbum.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk